HFA und Asperger lässt sich laut neusten Studien kaum unterscheiden... beide haben zB dieselben abnormen Hirnregionen aktiviert, wenn es um die Beurteilung sozialer Stimuli wie Gesichter geht. Beide sind fähig theory-of-mind Aufgaben der ersten Ordnung zu lösen, was LFA-Patienten nicht möglich ist. und auch was ihre Stereotypien bzw. ihre restringierten Interessengebiete angeht sind sie quasi deckungsgleich. Kurzum, im Erwachsenenalter sind HFA und Asperger nur durch ihre Anamnese, also die Entstehung von HFA aus dem typischen frühkindlichen Autismus heraus zu unterscheiden, soweit ich das verstanden habe. Und Asperger haben manchmal Defizite in der Motorik, was allerdings nicht in den "offiziellen" Diagnosekriterien verlangt wird... ist aber ne tierisch interessante Debatte, diese Trennung... hm und vielleicht hast du mich jetzt falsch verstanden, weiß nicht. aber ist natürlich so, wie du sagst (und ich es gemeint hab)- es MÜSSEN symptome vor dem dritten lebensjahr auftreten, wie eben mangelnde gemeinsame aufmerksamkeit oder das fehlen von deiktischen gesten. ansonsten handelt es sich um atypischen Autismus oder eine andere störung. sind ja oft genug ziemlich schwer abzugrenzen.
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