Da ich trotz 1000fachen Mitspielens beim kostenlosen Millionenklick von WEB.DE nicht die Mille geknackt habe und ich immer noch auf den nicht vorhandenen reichen Onkel aus Amerika warte, offenbart mir mein Kontoauszug irgendwie nicht das Allerbeste (tja, Bücher sind teuer ). Und so wird es wohl Zeit für nen Nebenjob: Weil ich jedoch nicht als Klingelputzer für Versicherungen/Zeitschriften/… enden will, würde ich mich freuen, wenn jede®, die/der bereits mit nem Nebenjob Erfahrungen gesammelt hat, diese hier reinschreiben würde.
Ich denke, dass dies nicht nur mir, sondern auch vielen Anderen helfen kann, einen Überblick darüber zu bekommen, in welchen Bereichen eine Bewerbung sinnvoll sein kann. (In der Suche bei eXma habe ich nichts Vergleichbares gefunden) Und weil mir irgendwer mal zugezwitschert hat, dass sich das Nehmen und Geben irgendwie so ergänzen sollten, fange ich halt mal an:
Folgende Links bezüglich Nebenjobsuche in/um Dresden sind mir aufgefallen:
http://www.stav-dresden.de/studenten/index.html
http://www.dresden-online.de/arbeit/
(Meine eigenen Erfahrungen beziehen sich jedoch lediglich auf Ingolstadt und ich weiß dementsprechend leider nicht, inwiefern sie übertragbar sind)
An ner Shell-Tankstelle: (Lohn: 7 EUR/Std.; Länge einer Schicht: 8 Std.) Voraussetzungen: Keine persönlichen; viele Tankstellen abklappern, bis man eine findet, die gerade auf der Suche is Contras: Es tauchen immer wieder ein paar nervige Alkoholiker auf; abwechselnd stressig und langweilig an der Kasse; wegen der langen Schichten ist die Ausübung fast nur auf das Wochenende beschränkt Pro: Selbständiges Arbeiten (Kasse, Einräumen von Waren, Putzen)
Als Statist am Theater: (Lohn: sehr schwankend von 11 EUR/Vorstellung bis 325 EUR/Monat; Länge eines Vorstellungsabends: ebenfalls schwankend von ner Stunde bis zu 4,5 Stunden) Voraussetzungen: Am KBB eines Theaters nachfragen; Lust am Nichtstun Contra: Ein auf die Zeit umgerechnet recht schlechter Stundenlohn Pros: Viel Leerlauf und deshalb genügend Zeit um sich anderen Sachen zu widmen, wie z.B. Lesen oder Lernen; sehr angenehme Atmosphäre
Ferienarbeit bei AUDI: (Monatsgehalt: ca. 1650 EUR; Vollzeit für mind. 4 Wochen) Voraussetzungen: Rechtzeitiges Absenden des vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogens (mind. 4 Monate vor Arbeitsbeginn), siehe: http://www.audi.de/audi/de/de2/unternehmen...en/jobben.html; oder das leidige Thema Beziehungen Contras: Dass man sich terminlich sehr früh festlegen muss; Arbeit kann u.U. körperlich recht anstrengend sein; an fast JEDER Ecke ein Bierautomat Pros: Sehr hohe Bezahlung; oftmals 7 Stundenarbeitstag
Wäre schön, wenn sich n’paar Leute angesprochen fühlen und ebenfalls ihre Erfahrungen wenigstens stichpunktartig kundtun würden. Und ich hoffe, dass niemand über dieses Thema denkt, es wäre lediglich für Selbstdarstellung gedacht. Vielmehr geht es mir um eine Horizonterweiterung, um die Suche dann möglichst effektiv zu gestalten. Wenn jedoch jemand meint, dass ich in der Hinsicht falsch gedacht habe, dann schiebt es meinetwegen lieber gleich als später auf die Müllkippe.
Putze: einmal Sonntag übelst früh (7uhr) in einer Wirtschaft den Boden gewischt für je 10 Euro. Das ging nur über Vitamin B und leider auch nur für 4 Monate, war als Vertretung für eine andere Hilfskraft-Putzfrau.
Ein ander mal im Krankenhaus die Flure und Oberflächen gewischt mit Hilfe einer fest angestellten Putzfrau, die dürfen sich nämlich Hilfspersonal anmelden und kriegen für diese Leute bisschen Geld (hab da 7€/h bekommen). Ging nur über Semesterferien, da immer morgends zwischen 8uhr und 11uhr. Bei Interesse sich in die Personalabteilung von Krankenhäusern durchstellen lassen.
Praktikum auf 400-Eurobasis:
Mal bei einem Ingenieurbüro (6Monate, durch Glück gefunden nach etwa 200 Telefonaten und Bewerbungen): Habe größtenteils die veraltete Rechtschreibung von meinem Arbeitgeber in Briefen und sonstigen Texten korrigiert, weil der nichts von Word-Rechtschreibprüfung hält. Hier und da Powerpoint-Präsentationen angefertigt, dann mal ein Firmenwagen durch ganz Deutschland gefahren. Gelegentlich Kaffee, Brötchen, Briefe hin und her getragen. Oft nichts zu tun gehabt außer bisschen leichte Büroarbeit. Sehr angenem also. Arbeitszeit von 10Uhr bis 17Uhr, mal mehr mal weniger.
Dann mal bei einem Steuerberaterbüro (6Monate, durch die Beziehung zwischen Ingenieurbüro und der Steuerberatern gefunden): Juhu endlich gelernt, wie eine Steuererklärung abzuarbeiten ist. Ständig mit dem Firmenwagen zu Mandanten unterwegs, um Pakete und Unterlagen zu überbringen. Dann mal eben 2 Stunden am Kopierer stehen und ganze Bücher kopieren. HAbe kostenlos einen Englischkurs bekommen ^^ . Ansonsten immer Büroarbeit, immer mal Brötchen holen, viele Angestellte heißt, viele Geburtstagskuchen in der Büroküche...Sehr angenehme Arbeit. Arbeitszeiten von 9Uhr bis 16Uhr, manchmal mehr wegen Stau bei den Botenfahrten.
Für solche Praktika sind Grundkenntnisse in Officeprogrammen sehr hilfreich, auch keine Scheu vor nochmal Nachfragen, wenn was nicht verstanden wurde (und sei es bloß der Name der Person am Telefon). Die Leute sind dankbar für Botengänge zum nächsten Bäcker.
Zwischendurch mal Küchenhilfe im Krankenhaus, gefunden durch Zeitungsanzeige: Recht anstrengend am Anfang, da 9h am Tag und auch an Wochenenden nur in Semesterferien möglich gewesen. fast 10Euro/h, genau weiß ich das nicht mehr. Quasi 8h lang stehen, jeden Tag das gleiche, über 600 Tabletts in Fließbandarbeit beladen und später die Fließband Tellerwäsche. Positiv: gutes Geld, Essen dort für Arbeiter super billig, unkomplizierte Arbeit. Negativ: stark gewöhnungsbedürftig weil etwa 7 Stunden stehen am Tag, viel Zeitaufwand, manchmal stressig wegen zeitliche angespanntem Ablaufplan.
Promotion (Werbung und Direktverkauf) online gefunden: teils Stundenlohn (6,5€/h), teils Verkaufsprovion, Termine selbst im vorraus erstellt, man kann sich das stressfrei machen, aber es gibt auch gehetzte Verkäufer, persönlich die Erfahrung gemacht, je lockerer dest besser läuft der Verkauf. Hier waren Disco-Besucher die Zielgruppe, also Arbeitszeit Do, Fr und Sa abends bis etwa 3Uhr früh, meist nur 2 oder 3 Stunden lang. Bischen ärgerlich war, dass man immer zu unterschiedlichsten Discos selber hin musste, die im weiten Umkreis waren. Menschenfreundlichkeit und manchmal Geduld mit Angetrunkenen waren erfolgsversprechende Eigenschaften. Nachteil: Meist ziemlich laute Musik, dadurch Stimme oft stark gereizt gewesen, Gewerbescheinanmeldung und Steuererklärung müssen sein. Vorteil: Alkoholfreie Getränke von Discobetreibern kostenlos bekommen, viele Menschen und Lokale kennengelernt, selbstständige Zeiteinteilung an Studentenfreundlichen Uhrzeiten.
Zurzeit mach ich fast das gleiche wie Promotion, nur heißt das Amway, scheint ja was anderes zu sein, bin aber noch nicht lange dabei, um jetzt schon viel zu erzählen.