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Studentenproteste in Frankreich Aus gegebenem Anlass eine kleine Umfrage...
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qetap |
 26 Mar 2006, 18:51
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Abgemeldet
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... zum Contrat première embauche (CPE, "Vertrag zur Ersteinstellung"). Das Thema ist hier sehr schön zusammengefasst, ich werde euch deshalb eine Wiederholung ersparen. Es ist zu vermuten, dass unsere Regierung auch etwas ähnliches auf das Tapet bringen könnte. Informationen über den aktuellen Ereignisse gibt es z.B. hier. (Ihr solltet allerdings etwas Französisch sprechen  ) Desweiteren kann man eine Petition gegen den CPE unterschreiben.
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Antworten
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 28 Mar 2006, 19:34
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4. Schein    
Punkte: 456
seit: 01.12.2003
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Zitat: "aber was mich erschrickt ist diese denkweise, glaubst du nicht, dass man dich brauchen könnte, auch wenn du keinerlei wirtschaftlichen wert schaffen könntest? wo sind wir denn hier, dass man menschen nach der reinen effizienz beurteilt."
@maxwell: Doch, ich glaube schon, dass man mich brauchen kann, auch wenn ich keinen messbaren bzw. bezahlten wirtschaftlichen Wert erwirtschafte. Ich denke da beispielsweise an Freunde und Familie.
Weiterhin habe ich nicht gesagt, dass Menschen nach der reinen Effizienz beurteilt werden. Wie ich bereits weiter oben aufgeführt habe, gehört dazu mehr, z.B. Charakter.
Mein Satz über die Marktwirtschaft bzgl. nicht-brauchen bezog sich allein auf die Vergütung dessen, was ich am Markt anzubieten haben. Ich hab hier immer noch das Gefühl, das ich als Unternehmer dafür verantwortlich bin, ob jemand wirtschaftlich gebraucht bzw. bezahlt wird. Nochmal: das entscheidet der Kunde und damit wir alle. Alternativ: Du darfst, wie bereits gesagt, auch gern Dein Geld verwenden, um jemanden zu bezahlen, der Dir keinen wirtschaftlichen Wert erschafft, sprich allein aufgrund seiner Bedürftigkeit. Ich habe da nix dagegen.
Bzgl. Arbeitslosigkeit gibt es bspw. in der Linkspartei.PDS seit Jahren ein Konzept der öffentlichen Beschäftigungsförderung. Ziel ist es, dort Arbeitsplätze zu schaffen, wo Aufgaben z.B. gemeinnütziger Art bzw. Kultur usw. erledigt werden, ohne das eine Bezahlung dafür erfolgt. Der Kunde, also wir bzw. auch Du könnte jetzt bspw. über Wahlen entscheiden, ein solches Konzept durchzusetzen, dass dann aus Steuergeldern (wobei sich hier die Steuern weiter erhöhen werden) finanziert wird. Auf diese Weise wird der Kreis an Arbeitgebern erweitert und zwar über den öffentlichen Bereich. Die Alternative sind freie Fonds zur Förderung öffentlicher Kultur, die es bereits gibt. Dieses private Mäzentum funktioniert auch, wenn man bspw. an die Dresdner Frauenkirche oder die Hamburger Philharmonie denkt.
Alternativ kann auch jeder selbst entscheiden, ob er für solche Leistungen bezahlen will. Wenn ich weiß, dass eine Opernkarte bei weitem nicht die damit verbundenen Kosten abdeckt: wer hindert mich daran, dafür freiwillig mehr zu bezahlen ?
Dieser Beitrag wurde von mr.orange: 28 Mar 2006, 19:38 bearbeitet
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Dry your eyes mate, I know you want to make her see how much this pain hurts. But you've got to walk away now, it's over.
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