Chefin: Vera "de Muddi" Linke Existiert seit: 1984
Die einzig wahre Campussekte?
Jedes Jahr aufs Neue wird sie diskutiert: Eine umfassende Renovierung des Clubs. Jedes Jahr wird sie aufgeschoben, bis sie irgendwann zur urbanen Legende wird. Als Legende will man sich nicht verstanden wissen, sondern Schulter an Schulter dem Studiosus die Freizeit versüßen.
Seit nunmehr sechs Jahren sorgt sich Chefin Vera um die Tageseschäfte. Liebevoll wird sie von Freunden "Muddi" genannt, denn ohne sie, würde manches nicht laufen - und auch die wundervollen Pflanzen im Büro würden dank männlicher Floraphobie elend sterben. Mancher munkelt, die Utopie des Matriarchats sei im KNM endlich wahr geworden.
Insgesamt 29 Mitglieder arbeiten im Hintergrund, wobei die einen es wohl mehr tun, als die anderen. So entsteht ein kleiner aktiver Kern, der im ansonsten professionell betriebenen Tagesgeschäft, auch wirklich gut miteinander befreundet ist. Eigentlich alles richtig nette Typen:
Sonst ganz lieb - wenn man sie nicht bei der Arbeit stört: Schatzmeisterin Yvonne.
Für jeden Spaß zu haben: Claire (rechts)
Diese handvoll Leute organisierten so manches Highlight: Seien es Konzerte mit Silbermond, Wir sind Helden, Oomph und Knorkator oder Festivals wie "Schwarzes Dresden", "Dresden Barockt" und "Dresden sucht den Super-Ska". Letzteres war mit 1.200 Besuchern ein guter Erfolg. Doch in Zeiten horrend steigender Gagen ist man zunehmend auf kleinere, regionale Bands angewiesen, schließlich will man die studentischen Preise halten.
Der KNM stellt mehr auf die Beine als nur Parties und Konzerte. Rein aus Spaß an der Freude organisiert man 6x im Semester Kinovorstellungen oder Dia-Vorträge im HSZ. Schon ernster zu nehmen sind Comedy-Veranstaltungen bspw. mit Olaf Schubert*. Man sieht: KNM tut etwas, um seinen Beitrag zum Kulturleben zu leisten und mehr als nur Bierstuben-Ambiente zu bieten.
Das war auch schon immer so. Seit 1984 werden Veranstaltungen organisiert. Die Zeiten, da der Klub noch als "Pantoffeldisko" sein Unwesen trieb sind zwar vorbei, aber längst nicht vergessen: Ein Verein der Altmitglieder -so an die 30 Leute- trifft sich jährlich und so bleiben Erinnerungen an alte Zeiten am Leben.
Historischer Schnappschuß: KNM-Mitglieder bei der Mai-Demonstration 1985
Einer der ersten Clubausweise: Hier von Stephan Andreeff.
Die Aktiven hingegen fahren einmal jährlich raus in die Welt, zuletzt nach Lübben, wo man aus Bootsfahrten Autoscooter-Abenteuer macht oder feststellt, dass einen der Zeltplatz nicht aufnehmen will, weil im Jahr zuvor schon der Bärenzwinger den Ruf der Dresdner Clubs dorthin getragen hat. "Kein Problem", sagt Pfeilor mit einem schelmischen Lächeln, "wir haben uns dann eben mit der Jugendherberge bekannt gemacht. Aber die waren auch ein bißchen unsmooth." Sie sind eben doch die einzig wahre Campussekte, oder was sagt ihr?
--------------------
..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
Ob es sich lohnen würde, die DNN um eine Gegendarstellung zu bitten? Oder schubst man damit das Kind ganz in den Brunnen? (...wenns schon drin liegt ists vermutlich ohnehin egal).
Dieser Beitrag wurde von Sigurd: 22 Sep 2014, 17:09 bearbeitet
Ob es sich lohnen würde, die DNN um eine Gegendarstellung zu bitten? Oder schubst man damit das Kind ganz in den Brunnen? (...wenns schon drin liegt ists vermutlich ohnehin egal).
Weshalb? Die DNN hat sich ja mit keiner Meinung gemein gemacht. Oben wird der Standpunkt des KNM genannt und unter der des StuWe. Die von beiden Parteien getätogten Aussagen werden schon korrekt wiedergegeben sein.
Die Position des StuWe ist ja ohnehin n bissel lächerlich: Die Neue Mensa wird also jetzt geschlossen, weil der Weiterbetrieb nicht wirtschaftlich ist, dem KNM wurde aber wegen der Außenstände gekündigt...
Im übrigen behauptet das StuWe hier ja nicht, dass sie sich um Räumlichkeiten gekümmert hätten, sondern es seien "potentielle Standorte auf dem Campus genannt" worden.
Weshalb? Die DNN hat sich ja mit keiner Meinung gemein gemacht.
Deswegen ja. Imho vertritt der Artikel aber trotzdem die Meinung des Stuwe, wenn auch unter gewissen Zugeständnissen des KNM (Interwiew mit Lutz). Aber er gibt in keiner Weise beide Meinungen neutral wieder. Hätte die DNN beide Meinungen umfassend gekannt, wäre der Artikel wohl anders ausgefallen.
Man kann natürlich auch so argumentieren, dass die DNN den Artikel bewusst so geschrieben habe, obwohl sie die Umstände des KNM kannte (nichts genaues kann ich nicht wissen). Davon gehe ich aber jetzt mal im Rahmen der Pressefreiheit und dem Zweck, die letztere erfüllen sollte, nicht aus.
Ich persönlich tät das so nicht auf mir sitzen lassen. Mag ja sein, dass Studenten und Bierstubengänger dieses Pamphlet der DNN in die Hände bekommen, was mögen die wohl in Summe vom KNM denken.
Vielleicht ist es aber auch besser still zu halten, ich kann das von hier aus nicht genau beurteilen.
Dieser Beitrag wurde von Sigurd: 22 Sep 2014, 20:33 bearbeitet