Aus aktuellem Anlass, der da wäre, dass unser Lieblingsschreiberling und Springer-Sympathisant Unscheinbar, eine schier unendliche Menge an Mitteilungsbedürfnis geltend macht, möchte ich ihm hiermit seinen eXtra für ihn zusammengefalteten Thread vorstellen, den er sicher gern annehmen und einweihen wird. In diesem Sinne eine Bitte an dich, Unscheinbar: - keine neuen Threads mit neuen Nachrichten eröffnen - stattdessen dies einfach hier rein. Wenn Bedarf ist kann dann nach Herzenslust darüber diskutiert werden.
- sollte der Anteil an lokalen Nachrichten überwiegen wird der Thread selbstverständlich selbständig in das "Dresdner Stadtgeschehen" springen, einfach so -
Dieser Beitrag wurde von sQeedy: 30 Apr 2006, 14:18 bearbeitet
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Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist. Eichenschild
Klingt nach einer spannenden Neurose, die Geschichte. Würde mich interessieren der Fall.
Zitat(Unscheinbar @ 04 May 2006, 04:14)
Hatte einen Albtraum. Ich bin mit dem Flugzeug abgestürzt und im Land der Weisheit gelandet. Susanne Osthoff und ihre Schwester Claudia Roth und ihr Bruder Joschka Fischer waren die Regierung und für meine Posts habe ich zehn Jahre Gefängnis bekommen.
Der war gar nicht mal schlecht
Zitat(myrmikonos @ 04 May 2006, 05:15)
warum werden die fehler wiederholt? kindergarten x_x
Na ist doch logen! Das ist das Prinzip der Ewigen Widerkehr, weißt schon KSA 10, 11ff.
#abd für UNN
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
1000 ausländische Kinder will ein in Paraguay lebender Deutscher nach Informationen des SPIEGEL adoptieren. Dies mache eine Grauzone des Kinderschaftsreformgesetzes möglich. Als Motiv nennt der Mann zugleich Hilfsbereitschaft und einen Rachefeldzug gegen den Staat.
Kritiker von Jörg Schönbohm war lange Stasi-Offizier KZ-Opfer-Vertreter Hans Rentmeister überführt
Als das WDR-Politmagazin "Monitor" jüngst einen kritischen Beitrag zu Jörg Schönbohm (CDU) sendete, kam mit Hans Rentmeister eine moralische Instanz zu Wort. Der 66jährige ist Generalsekretär des Internationalen Sachsenhausen-Komitees (ISK) und spricht für die Überlebenden des Nazi-Konzentrationslagers. Der WDR zitierte ihn: "Herr Minister Schönbohm, die pauschale Erwähnung derer, die nach 1945 hier waren, kann ich so nicht hinnehmen."
Bei der Feierstunde zum 61. Jahrestag der Befreiung des KZ am 23. April hatte Brandenburgs Innenminister für die Landesregierung gesprochen. Zunächst ging er auf die NS-Verbrechen ein und fuhr dann fort: "Es wäre unrecht, hier in Sachsenhausen aber nicht auch der Menschen zu gedenken, die nach 1945 hier eingesperrt waren, ebenso rechtlos wie die KZ-Opfer. Auch nach 1945 wurde hier weiter gefoltert und getötet, starben Menschen an den furchtbaren Verhältnissen."
Diese Sätze lösten nicht zuletzt wegen Rentmeisters Reaktion einen bundesweiten Eklat und in Brandenburg eine Koalitionskrise aus. SPD und Grüne forderten den Rücktritt des CDU-Landesvorsitzenden. Jetzt wurde bekannt: Schönbohm-Kritiker Rentmeister hat mindestens elf Jahre lang als Offizier für die Stasi gearbeitet und seine Karriere im DDR-Geheimdienst verheimlicht.
Günter Morsch, Chef der Brandenburgischen Gedenkstätten, reagierte sofort und brach die Zusammenarbeit mit dem Vertreter der KZ-Opfer ab. Morsch zeigte sich sehr enttäuscht: "Wir hoffen, daß die wichtige Arbeit des Internationalen Sachsenhausen-Komitees dadurch keinen Schaden erleidet." Das seit Jahrzehnten bestehende ISK, ein Verein nach französischem Recht, ist nicht direkter Teil der Gedenkstätte.
Schönbohm hat mehrfach mit seinen Äußerungen Anstoß erregt. Im Sommer 2005 sagte er nach dem Bekanntwerden des neunfachen Babymordes in Brieskow-Finkenheerd, die "Proletarisierung" der DDR-Bevölkerung durch die Kollektivierung der Landwirtschaft habe beigetragen zur heutigen "Verwahrlosung" in Ostdeutschland. Für diese Formulierung entschuldigte sich der Ex-General später; ob sie nicht vielleicht doch treffend war, untersucht gegenwärtig das Landgericht Frankfurt (Oder) im Prozeß gegen die mutmaßliche Mörderin.
Nach der lebensgefährlichen Verletzung eines Deutsch-Äthiopiers in Potsdam am Ostersonntag rügte Schönbohm Generalbundesanwalt Kay Nehm, weil dieser das Verfahren vorschnell an sich gezogen habe. Dafür wurde er scharf getadelt. Die Ermittlungen lassen jedoch inzwischen einen rechtsradikalen Hintergrund bei der Tat immer fraglicher erscheinen.
Auch die Schelte an Schönbohms jüngsten Äußerungen erscheint jetzt in anderem Licht. Ihm war es als "provokativ" ausgelegt worden, im KZ Sachsenhausen die Weiternutzung des Lagers durch Stalins Geheimdienst NKWD zu erwähnen. Dabei ist an dieser Aussage sachlich wenig auszusetzen. Doch vor dem Hintergrund der scharfen Replik von ISK-Funktionär Rentmeister wurde Schönbohm bezichtigt, eine Grenze überschritten zu haben.
Nun zeigt sich, daß es Rentmeister wohl vor allem darum ging, die Deutungshoheit des alten SED-"Antifaschismus" zu bewahren. In der DDR hatten ehemalige KZs wie Sachsenhausen, Buchenwald und Ravensbrück als "Nationale Mahn- und Gedenkstätten" der Legitimierung der SED-Ideologie gedient. Erst nach der Einheit konnte dort mit der seriösen Darstellung der Vergangenheit begonnen werden. Dagegen hatte Rentmeister schon häufiger mit falschen Zuspitzungen polemisiert: "Eine Reihe von Politikern sind bemüht, eine Gleichsetzung des Naziregimes mit der SBZ/DDR hoffähig zu machen."
Rentmeister, Jahrgang 1940, begann seine Stasi-Karriere 1960 als Feldwebel. Von 1966 bis 1969 erwarb er an der Stasi-eigenen Hochschule in Potsdam-Eiche einen Abschluß als "Diplom-Jurist". 1971 verließ er das MfS, um "wichtige staatliche Funktionen" zu übernehmen. Die bei der Auflösung der Stasi angelegte Personalkartei verzeichnete ihn allerdings wieder - mit einem für Stasi-Offiziere gehobenen Jahresgehalt von 33 000 DDR-Mark.
Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, sagte zu Rentmeisters Verstrickung: "Ich halte es für skandalös, daß ein ehemaliger Hauptamtlicher sich anmaßt, für die Opfer zu sprechen." Brandenburgs CDU-Fraktionschef Thomas Lunacek sagte: "Ehemalige Angehörige eines totalitären Unterdrückungsapparates gehören nicht an die Spitze solch wichtiger Verbände."