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>Mittel für Beleuchtung und Straßenreparaturen Kürzungen

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post 14 Jan 2004, 15:13
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Straight Esh
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Zitat
In Dresden gehen die Lichter aus
Mittel für Beleuchtung und Straßenreparaturen werden gekürzt / Feßenmayr: Nicht mehr verantwortbar
Von Marco Mach

Werden Dresdens Straßen zu dunklen Buckelpisten? Wer in den Haushaltsentwurf schaut, der könnte zu diesem Schluss kommen. Denn der dicke Wälzer sieht sowohl bei der Straßenunterhaltung als auch bei der Beleuchtung immense Kürzungen vor. Da schlägt selbst Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) die Hände über dem Kopf zusammen. Trotzdem meint er: „Es gibt zurzeit keine andere Möglichkeit. Jeder Bereich muss sparen.“

Die vorgesehene Summe für den Straßenunterhalt sei in diesem Jahr weder vertret- noch verantwortbar. 2003 waren 6,4 Millionen Euro im Haushalt eingestellt, nun sind es ganze 15 Prozent, das heißt eine Million weniger. Das liege vor allem an der erwarteten Mittelkürzung des Freistaates für den Straßenlastenausgleich. Die Folgen, so der Bürgermeister: Reparaturen könnten nicht mehr in dem bisherigen Umfang ausgeführt, viele Winterschäden nicht mehr behoben werden. Auch die Reinigungsarbeiten an Abflüssen seien von der Kürzung betroffen.

Flut als Glücksfall für die Asphaltpisten

Für den Straßenunterhalt standen schon immer relativ wenig Gelder zur Verfügung, mit sinkender Tendenz (siehe Grafik). Doch jetzt sei die Grenze des Tragbaren unterschritten. „Die Stadt hat eine Straßenverkehrssicherungspflicht. Im Moment können wir diese jedoch nicht mehr gewährleisten“, sagt Feßenmayr. Das könnte in Zukunft höhere Regressansprüche bedeuten. Denn: Wenn die schlechten Straßen- und Gehwegverhältnisse zu Unfällen führen, steht die Stadt in der Verantwortung.

Ein Glücksfall für die Asphaltpisten in Dresden war laut Feßenmayr die Flut. Weil in deren Folge viel gebaut werden konnte. Wenn keine Flutgelder mehr fließen, müsse die Stadt dem Straßenunterhalt wieder mehr Bedeutung zumessen. So wie jetzt gehe es dann nicht weiter.

Auch ein geplantes Zusatzprogramm in Höhe von 500 000 Euro zur Instandsetzung von Gehwegen ist komplett gestrichen. Des Weiteren sollen 412 000 Euro bei der Straßenbeleuchtung eingespart werden. „Es wird vermutlich weitere Abschaltungen geben“, sagt der Baubürgermeister. Schon jetzt brennt in den Nachtstunden aus Spargründen nur jede zweite Laterne. In Dresden gehen zunehmend die Lichter aus.

© SZ-Online

Da fällt mir nur zwei Dinge ein.
1) Neustadt für die Autos sperren. Dann muss man wenigstens dort die Strassen nicht so in Ordnung halten. Das kann beliebig auf andere kleine Straßen ausgedehnt werden. Kommen halt ein paar Schilder ran, Befahren und Betreten auf eigene Gefahr.
2) Lichter schützen vor Kriminalität. Aber in Dresden braucht man dafür kein Licht, wir haben ja tolle Überwachungskameras.


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post 15 Jan 2004, 07:23
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der christian
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seit: 01.10.2003

Neustadt fuer Autos sperren...An und fuer sich klingt das (idealistisch gesehen) recht gut, aber jeder kleine Laden da braucht ein Fahrzeug um seine Waren anzuliefern. In manchen Geschaeften macht es eher gar keinen Sinn, ohne Auto einkaufen zu gehen (man bekommt sonst die Waren nicht mehr weg-a.s.t.i. zum Beispiel)...kurz: es klingt ein wenig utopisch. ;)
Was kann man sonst machen? Nun, man koennte zum Beispiel die DVB ein wenig mehr unterstuetzen, so dass letztendlich die Fahrpreise (wieder) sinken und somit der "Otto-Normal-Verbraucher" auf Bus&Bahn umsteigen kann. Das Netz ist eigentlich eng genug gestrickt als dass man von Neustadt, Prohlis und Gorbitz aus, ueberall hinkommt. Sicher ist meine Ansicht hier auch ein wenig idealistisch (denn ich gehe ja davon aus, dass dann tatsaechlich mehr Leute die Bahn auch nutzen wuerden), aber man koennte es ja mal probieren, oder? :)
Ein anderer Ansatz waere, dass man zumindest die eine oder andere grosse Strasse (Borsbergstrasse zum Beispiel), auf der auch viel Verkehr rollt, saniert und kleinere Strassen eben eher mal vernachlaessigt - was nichts bringt, sind diese Ausbesserungen, die beim ersten Nachtfrost wieder ausplatzen...das kostet auf Dauer gesehen naemlich mehr als eine Komplettsanierung.

Zum Licht und den Kameras: ich glaube nicht, dass Licht Verbrechen verhindert, aber ich glaube genauso wenig, dass Kameras Verbrechen verhindern - von daher...ein wenig mehr Polizeipraesenz waere wohl eher noetig, um die lange Anfahrt (deutlich laenger als 15min) eines Polizeiwagens zum Beispiel zur Fakultaet Informatik ein wenig zu Verkuerzen. Weil, wenn ich als Verbrecher keine Angst haben muss, dass die Gesetzeshueter binnen der naechsten 5 Minuten auf der Matte stehen, kann ich mir mit dem Ausraeumen eines Rechnerpools auch Zeit lassen.
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