Vornweg: Ich eröffne diesen Thread nur weil sich andere nicht trauen....
Lassie Singers - Die Pärchenlüge
Das Leben ist schon hart genug alleinstehende haben's doppelt schwer Pärchen sind wie Parasiten Pärchen werden immer mehr Sie küssen wo sie gehn' und stehn' und schaun sich niemals um Pärchen bitte draußen bleiben uns wird's jetzt zu dumm Pärchen stinken, Pärchen lügen Pärchen winken und fahr'n nach Rügen Cocktails trinken, Kartoffelchips essen Händchen halten und die Freunde vergessen
Wenn du abends voller Hoffnun gin die ganzen Kneipen gehst Wenn du morgens mit der neuen Bravo an der Haltestelle stehst, Die Pärchenlüge ist überall, ihr Anblick ist nicht schön, schön In jedem Winkel von deiner Stadt kannst du sie seh'n, kannst du sie seh'n
Ihr denkt ihr seit im Märchen und seit nur blöde Pärchen los stürzt euch ins Verderben denn Pärchen müssen sterben Alle Pärchen müssen sterben
Da sich einige bereits als praktizierende Pärchenhasser vorgestellt haben, aber diesen Fetisch nicht richtig projizieren können, dürft ihr hier mal so rischtisch die Sau raus lassen.
Also:
* Habt Ihr Eure Freunde noch lieb, auch wenn sie in eine Beziehungskiste steigen? * Würdet Ihr Eure Freunde auch "vergessen", wenn ihr (fiktiv) gebunden sein würdet? * Stört euch wildes Rumgeknutsche, Aufeinanderhocken und Händchen-halten dieser Mitmenschen? * Ist es akzeptabel, dass man jetzt auch mit der anderen Hälfte seines Freundes reden muss? * Muss man immer beide einladen ??? * Kann man (als Single) mit Pärchen ausgehen, zusammenwohnen, Urlaub machen? * Wie kann man mit dieser Provokation umgehen, außer durch Pärchenbildung Anpassung?
Also kotzt Euch aus.
PS: Warum gibts den zu dem Thema noch keinen Thread?
Edit: Rumgekutsche ==> Rumgeknutsche
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Ich spreche fließend ironisch.
Viele Leute kommen mit meinem Humor einfach nicht klar.
Jule: Mit dir hab ich echt ma ein glückliches händchn gehabt :D
Tja, das Leben läßt uns ja zum Glück immer wieder neue, andere Erfahrungen sammeln. Dafür, dass daraus ein Verwertungskreislauf entsteht muss aber immernoch jeder selbst sorgen.
So war mein subjektiver Standpunkt zu diesem Thema zum Zeitpunkt der Erstellung selbigens noch geprägt durch die passive Partizipation innerhalb einer Paarzelle*, welche zwischenzeitlich leider der eher nicht fruchtbaren Version der Zellteilung unterlag. Skurrilerweise änderte sich mein Standpunkt aber nicht, ich habe jedoch in der letzten Zeit mal genauer auf die Auslebung des Pärchendaseins geachtet. Mir ist aufgefallen, dass es mindestens zwei unterschiedliche Arten der Pärchenselbstdarstellung gibt.
1.) es gibt Mensch-Mensch-Beziehungen, die als solche zu identifizieren sind, obwohl kein besitzsignalisierendes BeGreifen stattfindet. Man spürt einfach an Gestik, Mimik und Sprache, dass ein unsichtbares Band zwischen diesen zwei Menschen besteht. Ich empfinde bei dieser Art der versteckten Affinität Harmonie und Sehnsucht nach ebensolcher.
2.) es gibt offensichtlich und körperlich gelebte Zweisamkeit, die sich in den oben, durch meine Vorredner beschriebenen Handlungsweisen manifestiert. Es ist weder Neid noch Eifersucht, sondern eher Abneigung für dieses Verhalten und eine Art Mitleid mit deren Akteuren, was man dabei empfindet.
Um es mal einfacher zu formulieren: Je intensiver, tiefgreifender und umfassender die Grundlagen einer zwischenmenschlichen Beziehung sind, um so höher ist das Niveau deren Auslebung und rückt somit immer weiter aus unserem kleinen, geistigen Gesichtsfeld heraus. --- Je weniger elementare Voraussetzungen für eine Bindung gegeben sind, um so eher wird versucht diese durch profanere Handlungen zu deklarieren.