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Firmen beuten Arbeiter aus und der Staat darfs bezahlen
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 12 May 2006, 19:43
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4. Schein    
Punkte: 456
seit: 01.12.2003
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Man bekommt bei solchen Modellen nie die Hintertüren geschlossen. Wenn ich findig bin, finde ich immer ne Lücke. Unser Steuer+mach-es-jedem-Recht-Sozialstaat beweist das immer wieder. Darüber hinaus muss man gegen Missbrauch wieder Kontrollen einführen. Bürokratie ick hör Dir wachsen.
Zu den 1-€-Jobbern: hier sind es die Kommunen und Gemeinden selbst, die den Missbrauch betreiben, indem sie solche Tätigkeiten über eigene kommunale Firmen abwickeln. Die Behauptung, "sonst würde es nicht gemacht " ist Quatsch. Beispiele das regulären Firmen Aufträge abgegraben wurden gabs dafür genug. Dazu genügt es, Nachrichten zu sehen. Mittlerweile werden ganze Sanierungsmaßnahmen unter dem Deckmatel der "Allgemeinnützigkeit" von 1-€-Jobbern durchgeführt. Und dann wundern wir uns über weitere Arbeitslose.
Zu den Firmen: man lese nochmal weiter oben. Mache ich nicht den Beschiss, machts eben jemand anders. Da kann ich als Unternehmer zwar stolz mit gutem Gewissen rumrennen, bin aber pleite. Diese Maßnahmen sind also Blödsinn, weil sie den Wettbewerb verzehren. Ich hab vor Jahren mit höchst ehrenwerten Ansätzen ein Unternehmen gegründet. Seit dem ich aber sehe, was hier abläuft kenne auch ich keine Skrupel mehr. Nicht wer viel leistet verdient viel Geld, sondern wer möglichst clever abzockt.
Das Gleiche gilt für Kombilohn-Modelle. "manche arbeiten bringen eben keine so große produktivität, dass man viele euros zahlen kann." Mag sein. Hier aber mehr zu zahlen grenzt an Kommunismus. Das hatten wir schon mal. Als Unternehmer würde ich den Kombilohn gnadenlos ausnutzen und mich subventionieren lassen, weil wie oben: Wenn ichs nicht mache, machts jemand anders. Der Kombilohn ist nicht billiger, wie der Artikel von Stormi beweist.
Also nochmal: Bringt ein Job nicht mehr Geld als Arbeitslosenhilfe, wird er nicht gemacht. Daher ist das die einzige Möglichkeit Firmen von Dumpinglöhnen abzuhalten.
Im übrigen gibt es solche Subventionsmodelle in Deutschland zuhauf. Ich sag nur Bergbau. Die Finanzierung der Arbeitslosigkeit wäre hier dreimal billiger, als die Arbeit selbst. Ein Bergbau-Arbeitsplatz kostet den Steuerzahler 100.000 € jährlich. Da drück ich nem Kumpel doch lieber 30.000 € in die Hand fürs Nichtstun.
Weiterhin ist es für mich nicht einsehbar, warum von anderer Leute Geld Arbeitsplätze subventioniert werden sollen. Das ist ja wie in der DDR.
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Dry your eyes mate, I know you want to make her see how much this pain hurts. But you've got to walk away now, it's over.
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 12 May 2006, 19:45
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4. Schein    
Punkte: 456
seit: 01.12.2003
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Man bekommt bei solchen Modellen nie die Hintertüren geschlossen. Wenn ich findig bin, finde ich immer ne Lücke. Unser Steuer+mach-es-jedem-Recht-Sozialstaat beweist das immer wieder. Darüber hinaus muss man gegen Missbrauch wieder Kontrollen einführen. Bürokratie ick hör Dir wachsen.
Zu den 1-€-Jobbern: hier sind es die Kommunen und Gemeinden selbst, die den Missbrauch betreiben, indem sie solche Tätigkeiten über eigene kommunale Firmen abwickeln. Die Behauptung, "sonst würde es nicht gemacht " ist Quatsch. Beispiele das regulären Firmen Aufträge abgegraben wurden gabs dafür genug. Dazu genügt es, Nachrichten zu sehen. Mittlerweile werden ganze Sanierungsmaßnahmen unter dem Deckmatel der "Allgemeinnützigkeit" von 1-€-Jobbern durchgeführt. Und dann wundern wir uns über weitere Arbeitslose.
Zu den Firmen: man lese nochmal weiter oben. Mache ich nicht den Beschiss, machts eben jemand anders. Da kann ich als Unternehmer zwar stolz mit gutem Gewissen rumrennen, bin aber pleite. Diese Maßnahmen sind also Blödsinn, weil sie den Wettbewerb verzehren. Ich hab vor Jahren mit höchst ehrenwerten Ansätzen ein Unternehmen gegründet. Seit dem ich aber sehe, was hier abläuft kenne auch ich keine Skrupel mehr. Nicht wer viel leistet verdient viel Geld, sondern wer möglichst clever abzockt.
Das Gleiche gilt für Kombilohn-Modelle. "manche arbeiten bringen eben keine so große produktivität, dass man viele euros zahlen kann." Mag sein. Hier aber mehr zu zahlen grenzt an Kommunismus. Das hatten wir schon mal. Als Unternehmer würde ich den Kombilohn gnadenlos ausnutzen und mich subventionieren lassen, weil wie oben: Wenn ichs nicht mache, machts jemand anders. Der Kombilohn ist nicht billiger, wie der Artikel von Stormi beweist.
Also nochmal: Bringt ein Job nicht mehr Geld als Arbeitslosenhilfe, wird er nicht gemacht. Daher ist das die einzige Möglichkeit Firmen von Dumpinglöhnen abzuhalten.
Im übrigen gibt es solche Subventionsmodelle in Deutschland zuhauf. Ich sag nur Bergbau. Die Finanzierung der Arbeitslosigkeit wäre hier dreimal billiger, als die Arbeit selbst. Ein Bergbau-Arbeitsplatz kostet den Steuerzahler 100.000 € jährlich. Da drück ich nem Kumpel doch lieber 30.000 € in die Hand fürs Nichtstun.
Weiterhin ist es für mich nicht einsehbar, warum von anderer Leute Geld Arbeitsplätze subventioniert werden sollen. Das ist ja wie in der DDR.
Ergänzend: der Bund der Steuerzahler moniert vor allem unsinnige Ausgaben und nicht zu teure. Der Rest an Zusammenhängen ist bereits oben erklärt.
Dieser Beitrag wurde von mr.orange: 12 May 2006, 19:45 bearbeitet
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 18 May 2006, 21:58
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BILD-Sympathisant     
Punkte: 611
seit: 30.07.2005
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http://de.news.yahoo.com/18052006/1...en-dringen.htmlBundespräsident Horst Köhler wird vor dem DGB möglicherweise ein Plädoyer für die Senkung der Lohnnebenkosten halten. In Berlin wurde am Donnerstag im Vorfeld des bevorstehenden Gewerkschaftskongresses davon ausgegangen, dass sich Köhler in seiner Rede am Montag zum Zusammenhang Arbeitslosigkeit und Lohnnebenkosten äußern will. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung arbeitet Köhler derzeit an einer Grundsatzrede, in der er deutlich machen will, dass Steuererhöhungen wie die Anhebung der Mehrwertsteuer im nächsten Jahr nur gerechtfertigt sind, wenn sie der Schaffung von Arbeitsplätzen dienen. Köhler wolle damit der Reformdebatte in Deutschland neuen Schwung geben.
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