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> Wohngeldantrag Wer kennt sich aus?

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post 20 May 2006, 11:01
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meep
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Punkte: 1160
seit: 03.12.2004

Hat hier irgendwer Erfahrungen mit dem Wohngeldantrag bzw. Antrag auf Mietzuschuss???

Irgendwie is das ziemlich schwierig da was auszufüllen als Mitglied einer Wohngemeinschaft...würde ich allein ne Wohnung haben, könnte ich den ganzen Quatsch ja noch verstehen, aber so weiß ich nich, was ich da wo ankreuzen soll, was richtig und was falsch is... wacko.gif

Gebe ich die gesamte Miete der Wohnung an oder nur meinen Teil? Kompliziert, weil ich keine Angaben zu meiner qm-Zahl machen kann, sondern nur zur ganzen Wohnung...
Und hat die Leute in der Wohngeldstelle zu interessieren, was meine Mitbewohner für ein Einkommen haben bzw. muss ich überhaupt irgendwelche Informationen über meine MBs geben? huh.gif
Wir sind ja zu dritt Hauptmieter, aber das checken die beim Amt sicher wieder nich... yeahrite.gif

Versteht irgendwer mein Problem...?
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post 29 Nov 2007, 21:43
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Froschologe
*******

Punkte: 1018
seit: 19.06.2006

In meiner persönlichen Sicht sehe ich einiges anders, manches ist für mich auch leider unlogisch. Werde mal Deinen Text bissl auseinander klamüsern.

Zitat
Naja... das finde ich nicht... es wird pauschal das Einkommen der Eltern zugrunde gelegt aber nicht weiter berücksichtigt, welche Lasten die Eltern zu tragen haben.


Letztendlich hat jeder Lasten zu tragen. Die Last in einem Arbeiterschließfach zu wohnen, noch nie im Urlaub gewesen zu sein bzw. nur fürs [Achtung Portion Derb mit Ironie] "Fressen, Ficken, Schlafen, Glotze gucken und Rackern zu leben", ist auch 'ne Last.

Zitat
Kriegt nun das Kind kein Bafög müssen sich die Eltern mehr einschränken.
Klingt blöd, ist aber so: "Dafür sind Eltern da!" Meine Großeltern brachten Lasten für meine Eltern auf, meine Eltern für mich und ich werd's für meine Kinder tun. Sicherlich wurden die Kinder früher eher "flügge", dass liegt aber eher an einer veränderten Gesellschaft einhergehend mit gestiegenem Wohlstand (natürlich im Durchschnitt gesehen).

Zitat
Nimm mal den Fall, die Eltern bauten vor 15 Jahre ein Haus auf Kredit und müssen das nun noch immer fleißig abzahlen.

Als ehemaliges DDR-Bürgerlein sehe ich für mich ganz persönlich ein eigenes Heim immernoch als "Luxusgut" an. Wenn man es nicht gerade vererbt bekommt, dann hat man sich halt irgendwann mal entschieden, ein Teil seines Kapitals in ein Haus zu stecken. Im Fall einer Finanzierung sogar auf Pump. Um mal ein Beispiel zu nehmen, wie quer Menschen zu diesem Fakt von der Gefühlswelt her stehen (auch in meiner Sicht der Dinge - muß nicht geteilt werden): Kauft sich jemand ein viel zu teures Auto auf Pump und kommt dann in die Schuldenfalle - sagt jeder offen, tja überschätzt, muß es verkaufen, Hilfe - "Gehts noch?". Gerät jemand mit einem Haus in finanzielle Not oder von mir aus auch Sorgen: Haben doch soviel reingesteckt, das ist doch ihr Heim, das kann man doch nicht wegnehmen, da muß man doch helfen.

Beides hat aber eines gemeinsam - nur der Besitzer profitiert und partizipiert an den Annehmlichkeiten eines Eigenheims.

Zitat
In der Zwischenzeit ist ihr Kind mit dem Abi fertig und es stellt sich heraus, dass das Kind gerne studieren möchte (sollte, müsste etc.). Das war vor 15 Jahren, als das Kind noch in die Windeln gekackt hat nicht absehbar. Heute ist das Problem da, die Eltern müssen den Kredit weiterzahlen und das Kind braucht auch viel mehr Geld, als damals als es noch zu Hause lebte und zur Schule ging.
Man kann nicht verlangen, dass die Eltern nun ihr Haus verkaufen und in ne kleinere Wohnung ziehen. Ebenso ist es mies, wenn das Kind nen Vollstudienkredit aufnehmen müsste, damit es studieren kann, denn dann wird es extrem den Bafög-Empfängern benachteiligt.


Eltern mit Wohnung müssen doch auch sehen, wie sie ihrem Kind Bildung finanzieren.
Sollen sich jetzt alle ein Haus finanzieren, bloß damit die Welt gerecht ist? Sorry, zur Hausplanung, besser gesagt zur Planung der Finanzierung gehört auch die Einbeziehung der möglichen Fälle Arbeitslosigkeit, Schulbildung der Kinder und halt die tragischen Sachen, wie etwaiges vorzeitiges Ableben eines Partners bzw. schwere Krankheit.

Zitat
Irgendwann kommt doch der Zeitpunkt an dem man mal unabhängig von den Eltern sein will/muss und wieso tritt bei manchen dieser Zeitpunkt schon nach der Lehre mit 18 ein und bei anderen erst mit 25 nach dem Studium ?


Erster Teil des Satzes ist vollkommen richtig, insgesamt so aber nicht ganz richtig. Findet ein junger Mensch unter 25 nach der Lehre keine Arbeit oder hat nur kurz gearbeit, dann gibt es auch verdammt viele Fälle bei denen die Eltern wieder einspringen müssen (Verhinderung dieses Falles ist zwar möglich, passiert aber komischerweise ziemlich selten - genau wie beim Wohngeld).

Zitat
Letzlich wollen wir doch alle Studenten haben und sind uns einig, dass unser Land viele Studenten braucht.

Studenten ja, aber nicht Studenten aller Fachrichtungen. Um's geschickter zu formulieren, man muß es einfach feststellen, in einigen Fachrichtungen gibt es viel mehr Absolventen als Stellen (ist aber ein Thema für sich - würde den Rahmen sprengen).
Um noch härter zu werden, vielleicht auch keine Studenten bei denen absehbar ist, dass sie das Ziel nicht erreichen. Hart, weiß ich, aber in simpler Ansicht ist das so.

Zitat
Ich will meinen Eltern nicht mehr auf der Tasche liegen, ich würde viel lieber dem Staat auf der Tasche liegen (und meinen kleinen Teil dann irgendwann zurück zahlen)


Gott, das stört mich teils in diesem Forum am meisten! Deine Eltern sind der Staat, Du bist der Staat, Dein Banknachbar ist der Staat, der x-beliebige Rentner ist der Staat, der gemeine Punk ist der Staat (auch wenn ers nicht will) und Faschos sind leider Gottes auch der Staat.

Aus kurzfristiger Sicht liegt man vielleicht erstmal anderen (auch der Staat) auf der Tasche, in letzter Konsequenz bescheißt man damit aber auch sich selbst (ebenfalls der Staat).

Habe mal eine lustige Anekdote gelesen, was wohl passieren würde, wenn wirklich jeder aufhören würde das Finanzamt zu bescheißen oder den letzten Cent bei der Steuer rauszuholen. Endtheorie war - es gäbe kaum noch Steuern.

Zitat
... geht aber nicht... hätt ich bloss eine Lehre gemacht und mich mit 19 arbeitslos gemeldet... dann hätte ich heute in etwa das gleiche... VOrlesungen besuchen könnte ich trotzdem...


Klingt irgendwie als wenn Arbeitslosigkeit was Tolles wäre. Das es nicht zwangsläufig so ist, dass man mit fertiger Lehre extrem gefördert wird, habe ich ja oben schon beschrieben.
Wenn dem so wäre, gäbe es keine ledigen NLE unter 25 ohne Bezug von Leistungen.


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