Nanoelektronik-Materiallabor für 17 Millionen Euro in Dresden, bitte mal nach Dresdner Weltgeschehen verschieben.
Dresden. In Dresden soll in einem Joint Venture ein Materiallabor für Nanoelektronik für etwa 20 Millionen Dollar (knapp 17 Millionen Euro) entstehen. Eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zwischen der TU Dresden, der Infineon- Tochter Qimonda AG und der Sächsischen Staatsregierung wurde am Donnerstag unterzeichnet. Der Neubau des dafür vorgesehenen Gebäudes wird vom Freistaat mit fünf Millionen Euro gefördert. Es soll Ende 2007 auf dem TU-Campus fertig sein, sagte Wissenschaftsministerin Barbara Ludwig (SPD). Weitere sechs Millionen Euro sind in den kommenden Jahren als Zuwendungen des Wirtschaftsministeriums geplant.
Nach Ansicht des Qimonda-Vorstandsvorsitzenden Loh Kin Wah soll das Labor zu einem Ort in Europa werden, der weltweit Experten dieses Gebietes anzieht. Damit solle auch ein deutliches Zeichen an die direkte Konkurrenz in Japan und den USA gegeben werden, sagte er. Die Technologieentwicklung am Standort Dresden mit dem Schritt von der Mikro- zur Nanoelektronik soll auf diesem Weg für das kommende Jahrzehnt gesichert werden. Die Qimonda AG ist eigenen Angaben zufolge das weltweit zweitgrößte Speicherunternehmen und beschäftigt in Dresden etwa 3000 Mitarbeiter.
Die Forschungsergebnisse sollen in Technologien mit Strukturgrößen von weniger als 30 Nanometern finden, was etwa ein bis zwei Tausendstel des Durchmessers eines menschlichen Haares entspricht. In Dresden arbeiten nach Aussagen von Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) rund 25 000 Menschen in der Mikroelektronik-Branche.
http://www.lvz-online.de/aktuell/ar.html?p...ent/193565.htmlDieser Beitrag wurde von Unscheinbar: 15 Jun 2006, 20:16 bearbeitet