Also die Veranstaltung sollte definitiv an den "Normal-Buerger" gerichtet sein. Die Informatiker wissen ja zumindest schon halbwegs bescheid was da so kommt (z.B. Vorratsdatenspeicherung). Mir geht es also hauptsaechlich um Informationsvemittlung, damit danach zumindest jeder der Zuhoerer weiss was Sache ist. Mit etwas Glueck finden sich vielleicht auch ein paar Leute die mithelfen dagegen etwas zu unternehmen.
Inhaltlich ist mir vor Allem wichtig die dauernd beschworene "Terrorbedrohung" einmal mit harten Zahlen und Fakten auseinander zu nehmen. Das kommt in den meisten Diskussionen viel zu kurz, obwohl es aber genau der Punkt ist, an dem die Sicherheitsfanatiker den Hebel ansetzen um die Leute freiwillig zur Aufgabe ihrer Rechte zu bewegen. Ich koennte mir da z.B. eine Gegenueberstellung der Toten durch Rauchen, Autounfaelle, ... und Terrorismus vorstellen. Daran wird dann hoffentlich deutlich wie absurd die Massnahmen im Verhaeltnis zur Gefahr sind. Die Idee dazu habe ich aus dem Freakonomics Buch, das ich neulich schonmal zitiert habe und in dem die Problematik der gefuehlten Gefahr vs. der reellen Gefahr sehr gut dargestellt ist.
Das Ganze zur Zeit der GI Tagung durchzufuehren ist mir auch schon gekommen und ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Ist ja sowieso Jahr der Informatik zur Zeit und das waere ein passender konkreter Anlass. Es darf aber eben nicht zu sehr im Kontext Informatik stehen, da sonst wieder die Haelfte der potentiellen Zuhoerer kein Interesse mehr findet.
Um die Veranstaltung zu bewerben waere es auf jeden Fall gut eine Art Kamerainstallation z.B. im HSZ einzurichten. Vielleicht als Kunstobjekt. Moeglicherweise gibt es ja Leute an der Kunstakademie, die so etwas umsetzen wuerden. Steht mittlerweile auf meiner ToDo-Liste.
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