Es hätte vermutlich auch in den "Tabu"-Thread gepasst, aber vielleicht gibt es hier ja auch das Potential einer Diskussion in größerem Stile.
Also: Was haltet ihr von Suizid? Ist das Flucht vor den Problemen oder eine mögliche Lösung? Ist man stark oder schwach, wenn man Suizid begeht? Ist es richtig, Suizidgefährdete wegzusperren?
Meine Meinung: Ich halte Suizid, solange er aus den richtigen Gründen durchgeführt wird (darunter fallen keine Lappalien wie Liebeskummer) durchaus für legitim. Ein Recht beinhaltet immer die Möglichkeit, es nicht wahrzunehmen - sonst wäre es eine Pflicht. Das Recht auf Leben beinhaltet also die Möglichkeit, es eigenverantwortlich zu beenden.
Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen, gerne auch aus verschiedenen Blickwinkeln wie: Was passiert mit den Angehörigen? Wie wird das in verschiedenen Religionen gesehen? Was macht man, wenn man jemanden Suizidgefährdeten kennt?
ich finds vor allem schlimm, wenn selbstmörder oder freisterbende (je nach dem, wie ihr wollt) aus welchem grund auch immer das jetzt sein muss oder soll unbeteiligte mit hineinziehen.
ich find es ist eh schon eine enorme belastung, die man den menschen in seinem umfeld oder der familie auferlegt. (wobei diejenigen ja dann unter umständen nicht unschuldig an der entscheidung sind, direkt oder indirekt)
aber es wird ja häufig überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass der lokführer, vor dessen zug man springt das ganze meist nicht verkraftet.
wenn soetwas aus einer laune heraus als kurzschluss passiert, kann ich das net gut heissen. wer genug darüber nachgdacht hat, dass er sterben will findet auch ne möglichkeit seinen abgang zu bewerkstelligen ohne dabei existenzen zu zerstören.
btw:
Zitat(farin urlaub)
kein zurück
Du stehst am Fenster und du schaust hinaus Und draußen scheint die Sonne, doch in dir herrscht tiefe Nacht Wenn nicht ein letzter Rest von Zweifel in dir wäre, Hättest du schon längst den letzten Schritt gemacht
Niemand da, der dich versteht Und weiß, was in dir vor sich geht
Geh durch die Straßen und du siehst: Um dich herum, da tobt das Leben Doch in dir tobt nur der Tod Du würdest alles für nen Notausgang aus diesem Leben geben Oder für ein Rettungsboot
Du weißt nicht mehr, wohin mit dir Du willst überall sein, bloß nicht hier
Nie wieder Liebeskummer, nie wieder allein Nie wieder Pech, nie wieder Glück Kein Kuss im Regen und kein Sonnenuntergang Mach dir klar, es ist wahr: Es gibt kein zurück
Mit einer Waffe an der Schläfe willst du dich Für alle Ewigkeit von deinem Schmerz befreien Soll denn das Zucken deines Zeigefingers tatsächlich Der letzte Akt in deinem Leben sein?
Die eigenen Schmerzen enden zwar Doch mach dir bitte eines klar:
Du hast dein Leid nur gegen anderes eingetauscht Nichts ist besser, nicht ein Stück Die dich verlieren, werden den Schmerz für immer spüren Wenn du gehst – du verstehst: Es gibt kein Zurück
Du siehst an allem nur die negativen Seiten Schwimmst in einem tiefen Meer von Traurigkeit Tatsache ist zwar, dass wir alle sterben müssen Nur die meisten hätten gerne noch mehr Zeit
Wir haben nur dies eine Leben Ein zweites kann dir keiner geben
Nie wieder Sorgen haben, nie wieder verlieren Nie wieder Pech – Nie wieder Glück Keine zweite Chance, und erst recht kein Happy End Mach dir klar, es ist wahr: Es gibt kein Zurück!
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jeden tag einen dummen kommentar! hab ich bei den fadfindern gelernt.
"if you have a hammer, every problem looks like a nail"