= 5 Jahre später, gleiches Thema, neue Diskussion =Zitat
Dresdner verhindert Suizid – M.R.* erhält Lebensrettungsehrenzeichen
Der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel verleiht in Vertretung von Oberbürgermeisterin Helma Orosz am Mittwoch, 16. Juli 2014 an den Dresdner M.R. das Sächsische Lebensrettungsehrenzeichen.
M.R. rettete am 21. Februar 2014 einem jungen Mann auf der Muldentalbrücke das Leben. Gemeinsam mit einer Ersthelferin hielt er den jungen Mann, der bereits hinter dem Brückengeländer stand, fest und verhinderte so den Suizid. Nach zwanzig Minuten kräftezehrendem Einsatz gelang es, den suizidgefährdeten Mann über das Geländer wieder in Sicherheit zu ziehen. Der junge Mann wurde anschließend in eine Fachklinik gebracht.
„M.R. hat großen Anteil daran, dass der junge Mann noch lebt und seiner Familie wohl viel Leid erspart bleibt. Es ist nicht selbstverständlich, in einer solchen Situation so couragiert zu handeln. Für seinen Mut und seinen Einsatz gebührt ihm unser Dank", so Detlef Sittel.
QuelleIch finde das ja schon etwas bedenklich, jemand auf diese brutale Art & Weise an seiner freien Willensausübung zu hindern. Oder etwa nicht?
Ich würde verstehen, wenn man
beiden eine Medaille verleiht, sofern der Suizidant resozialisiert (oder sollte ich sagen "geheilt"?) ist. Aber aus der Meldung geht mit keiner Silbe hervor, ob der "Gerettete" heute glücklich ist. Warum zeichnet man keinen Rettungsassistenten aus, der seit 25 Jahren im Dienst ist? Warum zeichnet man keinen Taxifahrer aus, der unfreiwillig zur Hebamme wurde? Warum zeichnet man keinen Neurochirurgen aus, der täglich ein Brain rettet? Warum zeichnet man keinen Fahrer der DVB aus, der täglich tausende Dresdner sicher befördert?
Hauptsache Freitod verhindern. Echt jetzt? Kann mir das jemand erklären, bitte?
#Abd.
*Name von der Redaktion neutralisiert. In einem Jahr kommt er eh an und bittet um Löschung, war bisher immer so.