Es hätte vermutlich auch in den "Tabu"-Thread gepasst, aber vielleicht gibt es hier ja auch das Potential einer Diskussion in größerem Stile.
Also: Was haltet ihr von Suizid? Ist das Flucht vor den Problemen oder eine mögliche Lösung? Ist man stark oder schwach, wenn man Suizid begeht? Ist es richtig, Suizidgefährdete wegzusperren?
Meine Meinung: Ich halte Suizid, solange er aus den richtigen Gründen durchgeführt wird (darunter fallen keine Lappalien wie Liebeskummer) durchaus für legitim. Ein Recht beinhaltet immer die Möglichkeit, es nicht wahrzunehmen - sonst wäre es eine Pflicht. Das Recht auf Leben beinhaltet also die Möglichkeit, es eigenverantwortlich zu beenden.
Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen, gerne auch aus verschiedenen Blickwinkeln wie: Was passiert mit den Angehörigen? Wie wird das in verschiedenen Religionen gesehen? Was macht man, wenn man jemanden Suizidgefährdeten kennt?
Seh ich auch so. Vor dem (Frei)Tod hat man nur Angst wenn man was zu verlieren hat oder wenn man religiös ist und ne Strafe im Jenseits erwartet. Ich hätte eher keine Angst vorm Sterben wenns nur schnell geht. Aber Suizid, nee, dazu ist das Leben mit allen seinen Tälern und Bergen zu schön. Ich sehe es auch so dass es (bei den oben schon genannten "schwachen" Gründen) einfach feige ist.
Edit: Ich wiedersprech mir ja gern selber, aber jetz denk ich grad dran dass ich immer denke, ich will nicht alt werden, wenn ich alte Leute sehe. Ich wüsste echt nicht ob ich nicht lieber sterben wollte wenn ich nicht mehr richtig Laufen...usw (alles was im Leben Spass macht) machen könnte. Aber das wär ja genauso feige. Hmm...werds ja sehen wenn ich 60+ bin. Vlt will man ja die Kinder und Enkel aufwachsen sehen, und das hält einem am Leben.
Dieser Beitrag wurde von Magic_Peat: 12 Jul 2006, 21:45 bearbeitet
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Du sagst alle wolln in den Himmel. Alle wolln wie Könige agiern. Doch niemand will am Ende sterben und keiner will regiern.