Es hätte vermutlich auch in den "Tabu"-Thread gepasst, aber vielleicht gibt es hier ja auch das Potential einer Diskussion in größerem Stile.
Also: Was haltet ihr von Suizid? Ist das Flucht vor den Problemen oder eine mögliche Lösung? Ist man stark oder schwach, wenn man Suizid begeht? Ist es richtig, Suizidgefährdete wegzusperren?
Meine Meinung: Ich halte Suizid, solange er aus den richtigen Gründen durchgeführt wird (darunter fallen keine Lappalien wie Liebeskummer) durchaus für legitim. Ein Recht beinhaltet immer die Möglichkeit, es nicht wahrzunehmen - sonst wäre es eine Pflicht. Das Recht auf Leben beinhaltet also die Möglichkeit, es eigenverantwortlich zu beenden.
Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen, gerne auch aus verschiedenen Blickwinkeln wie: Was passiert mit den Angehörigen? Wie wird das in verschiedenen Religionen gesehen? Was macht man, wenn man jemanden Suizidgefährdeten kennt?
Hallo Zusammen, Ich bin eine verweiste Mom, mein Sohn hat im April Suizid begangen. Wisst Ihr eigendlich wovon Ihr hier redet? Habt Ihr schon mal daran gedacht was Hinterbliebene mitmachen? Wie schwer es ist für Hinterbliebende? Nicht nur Schuldgefühle die uns plagen und versagt zu haben nicht erkannt zu haben und nicht die kleinste Chance haben wir gehabt!!! Ich rede hier für viele verweiste Eltern. Ihr solltet euch mal solche Gedanken machen. Es gibt keine Nacht mehr wo Ich schlafe sehe immer wieder meinen toten Jungen alleine im Wald. Fühle mich leer und bin Kraftlos. Wenn er einen Unfall gehabt hätte oder durch Krankheit gestorben wäre Ich könnte verstehen aber so nein Ich kann nicht verstehen er hat mir ein Teil unserer Zukunft genommen. Setzt euch doch nur mal eine Minute hin stellt euch vor Ihr hättet 1 Kind und dieses nimmt sich das leben... Na was fühlt Ihr dabei? Bitte überlegt mal ernsthaft? Selbstmord dieses Wort macht mich schon wütend wer Suizid begeht ist kein Mörder.... Freitod waren die Leute wirklich alle so Frei hatten sie nicht Seelenquallen.......... Es tut mir leid wenn Ich durch meinen Beitrag diese fröhliche Diskussion unterbrochen habe aber Ich wünschte mir nur eines das Leute die darüber Nachdenken auch mal über die Folgen denken. Das an den Hinterbliebenen mal gedacht wird
Habt Ihr schon mal daran gedacht was Hinterbliebene mitmachen? Wie schwer es ist für Hinterbliebende? Nicht nur Schuldgefühle die uns plagen und versagt zu haben nicht erkannt zu haben und nicht die kleinste Chance haben wir gehabt!!! [...] Ich kann nicht verstehen er hat mir ein Teil unserer Zukunft genommen. [...] Das an den Hinterbliebenen mal gedacht wird
auch von mir mein herzliches beileid. es bezweifelt niemand, dass es für die hinterbliebenen nicht schwer und schmerzhaft ist. aber das was noch in dem zitat steht, klingt für mich ziemlich egoistisch... ein recht beinhaltet für mich auch immer, dass man sich dagegen entscheiden kann, denn sonst ist es eine pflicht. also beinhaltet das recht auf leben, auch das recht auf tod. und wenn die person keinen ausweg sieht und sich nur quält? ja was dann? antidepressiva schlucken? sich mit leuten zu unterhalten, die einen nicht verstehen und die auch nix ändern können?
€: hab ich vergessen:
Zitat
er hat mir ein Teil unserer Zukunft genommen
nein, falsch, er hat deine zukunft verändert! zumindest hat er deinen traum von einer zukunft verändert. vielleicht hätte er auch so nie kinder in die welt gesetzt?! die einzige zukunft die er genommen hat, ist seine eigene!
Dieser Beitrag wurde von Mimi: 25 Oct 2006, 22:11 bearbeitet
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„Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt!“ -B. Pascal-
nein, falsch, er hat deine zukunft verändert! zumindest hat er deinen traum von einer zukunft verändert. vielleicht hätte er auch so nie kinder in die welt gesetzt?! die einzige zukunft die er genommen hat, ist seine eigene!
schön gesagt.
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°° »Das stärkste Betäubungsmittel der Welt ist das Verlangen dazuzugehören....« °°°