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...für alle Meckerfritzen...
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 23 Jul 2006, 20:48
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3. Schein   
Punkte: 170
seit: 16.02.2005
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Meinetwegen kosten die Ü-Eier eben nur 55ct (daran merkt man, dass ich keine mehr kriege  ), aber sicher ist dem ein oder anderen schon aufgefallen, dass oftmals bei Preisen aus einem DM- ein Eurozeichen gemacht wurde. Und ich bin der Meinung, dass man gern zahlt, wenn man etwas geboten kriegt. Sicher ist die Frage, wie etabliert eine Band ist, was eine Show hergibt und welche Zielgruppe es ansprechen soll, da muss man ganz klar Unterschiede machen. Beispielsweise war ich felsenfest überzeugt, dass 61€ für DeMo gut angelegt sind, musste mich aber am Samstag vom Gegenteil überzeugen lassen, weil mich persönlich das Konzert nicht vom Hocker gerissen hat. Andererseits war ich von Robbie Williams so begeistert, dass ich am zweiten Tag direkt nochmal hingegangen bin (1. Tag volle 71€ bezahlt, 2. Tag 15€ pro Karte). Man muss halt abschätzen, was die Sache einem Wert ist. Eine Frechheit ist (meiner Meinung nach), dass "Bands" wie Tokio Hotel ihre Karten auch schon für 30€ und mehr verkaufen (wobei klar sein müsste, dass die Band das Wenigste von dem Geld selbst zu Gesicht bekommt, aber das wurde weiter oben ja schon erwähnt). Schade find' ich es nur, wenn permanent gemeckert und gewettert wird, dass die Konzerte so teuer seien etc. Muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es ihm das wert ist oder nicht. Aber dann immer so prinzipiell zu schimpfen, das geht mir gegen den Strich..
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 23 Jul 2006, 21:28
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(Sowjet @ 23 Jul 2006, 21:09) Preissteigerung mit Einführung des Euro ist ja wohl eine der UrbanLegends der letzten Jahre.  Nein, dass es keine Preissteigerung gegeben hat, ist eine Urban Legend. Das ganze beruht darauf, dass viele, vor allem teure Artikel im Preis geblieben sind, während viele billige Artikel preislich verändert wurden. Im kompletten Warenkorb eines Haushaltes über 10 Jahre betrachtet gab es tatsächlich keine Preissteigerung. In dem Warenkorb des kleinen Mannes also, der eher seltener über große Anschaffung wie Reihenhaus oder Fernseher nachdenkt, gab es sehr wohl Preissteigerungen. Vor allem im Bereich der Dinge des täglichen Lebens. Und das fällt eben auf, wenn die Butter 59 Cent statt vorher 59 Pfennig kostet. Deswegen sind die Preissteigerungen bei allem, bei dem Menschen signifikant mitwirken (z.B. Konzerte oder Handwerksarbeiten), verständlich, denn die Menschen haben auch höhere Ausgaben für ihr Leben.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 23 Jul 2006, 22:28
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eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
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Bei der ganzen Sache gibt es zwei Probleme: 1. Preissteigerung Hat definitv wie Chris schon sagte im kleinen Bereich stattgefunden. Steigende Preise sind aber normal, schließlich bezahlt man für ein Brot ja auch nicht mehr nur n paar Pfennig. Der Krux dabei ist, dass mit den steigenden Preisen die Löhne nicht gestiegen sind, jedenfalls nicht in Deutschland. Daher kommt es, dass man viele Sachen als teurer empfindet, einfach, weil man nicht mehr soviel davon kaufen kann, da man weniger Geld in der Tasche hat. 2. Mehrwert eines Wirtschaftsgutes Man bezahlt ja etwas für ein Produkt, weil man zum einen den blanken Wert des Gutes aufbringen muss, um es zu erwerben und, weil man zum anderen den Mehrwert für sich selbst erkannt hat und eben mit kauft. Die Frage ist jetzt, wieviel uns dieser Mehrwert denn tatsächlich wert ist und daraus leitet sich die Preisbereitschaft ab. Auch ich zahle gern etwas mehr, wenn ich weiß, dass ich dann mehr von dem Produkt habe, als bei der Konkurrenz. Das ist z.B. im Konsum so.. da zahle ich auch mal ein paar Cent mehr, hab dafür aber ein spitzenmäßiges Einkaufserlebnis und top Qualität. Der Preisbereitschaft sind aber auch (persönliche) Grenzen gesetzt. Wenn z.B. ein Künstler eine CD auf den Markt bringt, die die beste überhaupt in dem Genre ist und man den Künstler ohnehin vielleicht sehr mag, dann bezahlt man vielleicht statt der (imho ohnehin schon teuren) 17 Euro auch gerne mal 20. Evtl. auch 25.. aber bei spätestens 30 würde ichs nicht mehr kaufen, weil der monetäre Aufwand den Ertrag durch Mehrwert einfach nicht mehr deckt (nennt man Wucher). Man bekommt einfach nicht genug Gegenleistung, egal wie gut das Produkt tatsächlich ist. Von daher bin ich bei Konzerten z.B. der Meinung, dass ein durchschnittliches Konzert nicht mehr als 40 Euro kosten sollte. Bei einem wirklich tollen Act, der auch nicht jedes Jahr z.B. in DD spielt und der auch wirklich gute Show bietet oder einmalig ist, kann man auch gern 60 oder 70 zahlen, ist aber eigentlich schon zuviel.. immerhin sind die Künstler auf die daraus resultierenden Mehreinnahmen nicht mehr angewiesen, denn wenn sie wirklich so gut sind um den Preis zu rechtfertigen, haben sie schon genug Geld mit ihrer Kunst verdient. Beispielsweise wäre ich gern mal zu Westernhagens Hallentour gegangen, aber 72 Euro (oder warens sogar 76) war mir einfach zuviel, obwohl das Konzert sicher klasse und einmalig war. Demo haben "nur" 61 verlangt, das gibt einem dann zu denken. Alles klar?
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 24 Jul 2006, 18:05
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Vordiplom     
Punkte: 742
seit: 18.05.2005
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gehe mit stormis argumenten größtennteils mit.
sehe aber viele preise (vor allem deutscher acts, oder durch die plattenindustrie gehypter acts (aka robbie williams, us 5, tokio hotel)) durchaus als keineswegs gerechtfertigt an.
um gleich mal das westernhagenbeispiel aufzugreifen:
wo bitte kommt der utopisch hohe preis von 72€ (immerhin 140 DM!!!) her. ich meine nicht wegen der musik die er macht. und er hat durchaus einen hohen bekanntheitsgrad, aber hey... das ist n deutscher act also nicht aus den staaten oder von der insel oder anderswo weit weg her. entfallen shon mal überflugskosten. zweitens kennt man den höchstens noch in österreich und der schweiz. also macht der auch nur ne deutschlandtour durch große hallen und drei vier kleinere hallen in CH und AUT. also keine europa oder welttournee. also können die tourkosten auch nicht so hoch sein.
Wenn man das mal mit den Rolling Stones vergleicht. Wie die preise dieses Jahr waren weiß ich nicht, aber vor 2 jahren lag der preis in LE auf der Festwiese bei 89 €( im übrigen war ich 1996 mit meinem vater in LE bei der Vodoo lounge tour, da hat die karte 84 DM gekostet. soviel zu DM --> €). Die sind aus england, machten eine WELT!!!TOURNEE und hatten AC/DC als Vorband. eine Band aus Australien auf Europatournee. Wo Bitte sind da die Relationen?!
noch ein Beispiel: für einmal Robbie Williams guggen dieses Jahr hätte man vor 1,5 Jahren 2,96 mal motörhead anschauen können. seh ich auch keine relation!
zu tokio hotel erspar ich mir den komentar.
es gibt für mich auf jeden fall keine band mehr (war ja bei rolling stones und AC/DC) die mehr als 50 € wert ist!!!!
KEINE!!!!
auch nicht metallica!!! (da waren sowieso nur die ersten beiden alben gut, der rest ist schrott)
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