Der Ruf nach humanitärer Hilfe, der Wunsch nach einem Ende der Kämpfe, der Wille zur Entsendung internationaler Truppen - die internationale Libanon-Konferenz bemühte sich um den Ausweis von Geschlossenheit. Doch ein Waffenstillstand ist auch nach der Konferenz nicht in Sicht.
Hmm, wie weit soll das noch gehen? Hat die Judenlobby wirklich soviel Einfluss (in Deutschland), dass keine objektiven Meinungen mehr möglich sind? Ist Kofi Annan wirklich wieder einer der wenigen (wie vorm Irak-Krieg), der klare Worte spricht?
Seit letzter Woche befindet sich Israel offiziell im Krieg. Es ist nicht der erste Krieg zur Verteidigung seiner bloszen Existenz, der Israel durch die Aggreszionen seiner arabischen Anrainerstaaten aufgezwungen wurde. So sind Israels jetzige Reaktionen nicht nur auf den ueberfall der Hizbollah auf israelischem Gebiet und auf die damit verbundene Entfuehrung von zwei israelischen Soldaten zurueckzufuehren. Israels Militaeroperation richtet sich vielmehr gegen den seit Jahren von der Hizbollah gefuehrten Krieg gegen Doerfer und Staedte im ganzen Norden Israels.
Die Hizbollah, die sich die Zerstoerung des Staates Israel zum obersten Ziel gesetzt hat und den Sueden Libanons weitgehend kontrolliert, verfuegt in seinem Krieg ueber rund 10.000 Raketen und brachte allein in der vergangenen Woche etwa 800 dieser Raketen iranischen Ursprungs zum Einsatz. Der maszive Abschusz dieser Raketen durch die Hizbollah waehrend der letzten Woche, der Tod und Zerstoerung in Israel verursacht hat, macht eine Reaktion Israels unerlaeszlich. Bei genauerer Betrachtung des Konfliktes tritt zutage, dasz die Hizbollah einen Stellvertreter-Krieg fuehrt. So ist die Hizbollah nicht nur durch einen Minister in der Regierung Libanons vertreten, die sich nicht willens zeigt, gegen die Aktivitaeten und die Strukturen der islami[sti]*schen Milizen vorzugehen, sondern erhaelt zudem maszive militaerische und finanzielle Unterstuetzung aus Syrien und Iran. Der staatlich organisierte Antizionismus des Iran, der sich aufgrund der westlichen Appeasementpolitik, die sich stolz „Dialog der Kulturen“ nennt, zu immer neuen Eskalationen vorwagt, stilisiert sich mitsamt Atomprogramm und Holocaustleugnung zur Avantgarde der antisemitischen Internationale. Er tritt zunehmend als Anfuehrer einer islamischen Maszenbewegung auf, die sich, angetrieben durch eliminatorischen Antisemitismus, die Vernichtung Israels und seiner „zionistischen Kollaborateure“ auf die gruenen Fahnen geschrieben hat.
Die Europaeer stehen dem drohenden islamischen Vernichtungskrieg auf Raten scheinbar neutral gegenueber, tatsaechlich foerdern sie den Terror, indem sie die Jihadisten gewaehren laszen. Ein Blick auf die europaeische Politik und Presze, insbesondere die franzoesische, zeigt, dasz Israel die Moeglichkeit zur Selbstverteidigung beschnitten werden soll. So laszen sich wieder die Stimmen zwischen Paris und St. Petersburg vernehmen, die Israel ein „ueberzogenes“ oder „unverhaeltnismaesziges“ Vorgehen vorwerfen und sich nichts sehnlicher wuenschen als eine UN-Blauhelmtruppe, die die Zerschlagung der Hizbollah verunmoeglichen wuerde.
Seit seiner Gruendung 1948 ist Israel einer permanenten Bedrohung und anhaltenden Angriffen ausgesetzt. Ein Frieden mit den Feinden Israels ist also ein Arrangement mit deren Vernichtungspraxis. Die Europaeische Gemeinschaft, der aufstrebende Gegensouveraen der USA, hat auch schon zu Zeiten des Irakkrieges durch eine antiamerikanisch gekittete Gemeinschaft zwischen Staat und Volk gezeigt, wie sie Frieden definiert: Nicht als Frieden fuer Individuen (die von kollektivem Wahn bedroht sind), sondern als Frieden mit antisemitischen Banden und Despoten.
Es bleibt zu hoffen, dasz Israel alles seiner Ansicht nach Notwendige tut und tun kann, um seine Existenz und einen nachhaltigen Frieden fuer seine Buerger zu sichern. Unser Anliegen ist es nicht, Israel zu belehren, sondern es vor den Unzumutbarkeiten der europaeischen Politik und Mehrheitsmeinung zu verteidigen, die durch das Appeasement mit dem Islam die Zerstoerung Israels schon laengst aktiv vorantreibt.
quelle: Georg-Weerth-Gesellschaft Koeln
Dieser Beitrag wurde von maggi: 27 Jul 2006, 10:17 bearbeitet