Ich bin generell ein Freund von Bildbearbeitung. Was allerdings nicht heißt, dass ich wild und blind losfotografiere - bestimme Eigenschaften, wie Tiefenschärfe, Schnitt usw lege ich vor dem Foto fest.
Allerdings entscheide ich zwischen Massenfotografie, wie zum Beispiel bei Konzerten, Sport etc. und zwischen einigen Fotos.
Wenn ich für Kunden mehrere hundert Fotos abliefere, sind die Fotos nur wenig bearbeitet. Leicht nachgeschärft etc.
Wenn ich bestimmte Shootings mache, fotografiere ich oft im RAW-Format, bei dem die Bilder nachbearbeitet werden müssen, da man RAW mit einem Negativ vergleichen könnte und daher sämtliche Einstellungen nicht durch die Software der Kamera vorgenommen werden, sondern manuell am Rechner in der Nachbearbeitung.
Ich suche also gezielt nach guten Fotos, die ich mit Hilfe der Bildbearbeitung aufwerte. Dazu nutze ich alle mir zur Verfügung stehenden Mittel und schreite auch vor nix zurück, da ich ja logischerweise das beste Ergebnis aus einem Bild ziehen möchte. Warum sollte man die Mittel, die einem zur Verfügung stehen nicht auch nutzen?
Unterscheiden muss außerdem zwischen Spiegelreflex Kameras und Kompakten, da Kompakte oft schon Softwareseitig den Kontrast, die Sättigung und Tonwerte stärker bestimmen und so die Fotos einfach intern bearbeitet werden.
@JCD - ich mache an einem durchschnittlichen Veranstaltungstag um die 1000 Fotos. Davon liefer ich dann ca. zwischen 200-250 ab. Wo ist das Problem? Warum sollte man nicht versuchen das bestmögliche herauszuholen, auch wenn man dafür halt 4-5 Mal soviel machen muss.
Ich wäre ein froher und stressfreier Mensch, wenn es mir möglich wäre, ein Bild zu schießen und dieses eine Bild dann am Ende auch noch ohne Nachbearbeitung verwenden zu können.
--------------------
|