Zitat(sQeedy @ 03 Aug 2006, 20:36)
Geothermie, Windkraft, Wasserkraft (Gezeiten), nachwachsende Rohstoffe, Bioreaktoren, Solarenergie. Der perfekte Mix für Deutschland machts. In den letzten Jahren sind auf allen Feldern gute Ideen gebracht worden und es wurde viel Subventioniert und erforscht. Einige Methoden sind sogar schon "reif" für`s Volk. Wenn eine gewisse Lobby nicht wäre... Einige Leute würden in Zukunft viel weniger verdienen - tja das kann natürlich nicht sein.

deutschland ist nicht unbedingt für konstant viel sonne oder vulkanismus verschrien... selbst island produziert nur 17 der energie durch geothermie
ebensowenig ist die nordsee für ihren gewaltigen tidenhub bekannt
sieht also schonmal scheiße aus für gezeitenkraftwerke
fossile rohstoffe - egal welcher art haben gewöhnlich mit dem abgasproblem zu kämpfen (wobei es z.b. bereits CO2 freie kohlekraftwerke gibt)
abgesehn davon muss der brennstoff auch irgendwo her kommen... es gibt zwar anlagen, die alles verfeuern können (auch in D-land... ist keineswegs so, dasses sowas prinzipiell nicht gäbe)
staudämme kann man auch ned überall hinbasteln und in deutschland schonmal prinzipiell nirgendwo ohne dabei das siedlungsgebiet von irgendnem geschützten hastenichgesehn absaufen zu lassen
desweiteren haben die auch riesenauswirkungen auf alles mögliche... sogar plattentektonik wie in spanien oder auf die tierwelt wie beim assuanstaudamm
die großen staudämme schaffen wohl eher probleme, statt sie zu lösen
windenergie... hm... ja wind gibts hier... aber irgendwie mag die dinger keiner (sind den anwohnern zu laut, den tierschützern zu präsent, dem volk zu teuer, den energieversorgern zu unzuverlässig
fusionskraftwerke erzeugen genauso atommüll wie kernkraftwerke und vor 2050 wird da mit sicherheit kein serienreifes exemplar existieren - meinte zumindest der umweltprof der verkehrsabteilung der TU (übrigens die einzige verkehrsfakultät in deutschland mit nem umweltprof.)... stimmt auch mit dem überein, was meine profs so bisweilen erzählt haben
davon abgesehn würden fusionskraftwerke auch mit exakt denselben problemen kämpfen, wie heutige AKWs
gern wird ja drauf hingewiesen, dass die halbwertszeit doch viel kürzer sei, aber was ist denn nach der halbwertszeit? ist das zeug dann nichtmehr radioaktiv? na irgendwie doch... und die niedrige halbwertszeit heißt, dass das zeug aktiver und somit um welten gefährlicher ist, als uran
tolle alternativen...
Dieser Beitrag wurde von drölf: 03 Aug 2006, 22:17 bearbeitet