Zitat(drölf @ 03 Aug 2006, 22:17)
deutschland ist nicht unbedingt für konstant viel sonne oder vulkanismus verschrien... selbst island produziert nur 17 der energie durch geothermie
Was Geothermie alles kann... darüber kann man sich nur wundern. Ich würde dir diesbezüglich
diesen Artikel beim Orakel empfehlen. Des weiteren liest man auf geothermie.de:
"Reykjavíks wachsende Bevölkerung benötigte Heizenergie. Mehr als unter der Stadt direkt zur Verfügung stand. Was lag also näher, als ein wenig in die Ferne zu gehen? Am Hengill entstand ab 1986 ein ungewöhnliches Heizkraftwerk: Nesjavellir. Dem in einer Reihe von Bohrungen gewonnen Gemisch von rund 200 °C heißem Dampf und geothermischer Sole wird im Kraftwerksgebäude über Wärmetauscher Wärmeenergie entzogen. Das Kühlwasser wird einem eigenen Brunnen entnommen. Die Anlage produziert derzeit rund 150 MWth, ist aber für eine Kapazität von rund 400 MWth ausgelegt. Einige der Bohrungen liefern puren Dampf. Rund 80 MW elektrischen Strom könnten Turbinen in das öffentliche Netz einspeisen: später einmal. Derzeit braucht das Land diese Energie nicht."
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ebensowenig ist die nordsee für ihren gewaltigen tidenhub bekannt
sieht also schonmal scheiße aus für gezeitenkraftwerke
Seit wann benötigen Gezeitenkraftwerke einen gewaltigen Tidenhub? 5m reichen aus. Aber die Nordsee ist fürwahr kein guter Standort. Auch aus Umweltschutzgründen.
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fossile rohstoffe - egal welcher art haben gewöhnlich mit dem abgasproblem zu kämpfen (wobei es z.b. bereits CO2 freie kohlekraftwerke gibt)
abgesehn davon muss der brennstoff auch irgendwo her kommen... es gibt zwar anlagen, die alles verfeuern können (auch in D-land... ist keineswegs so, dasses sowas prinzipiell nicht gäbe)
Ich habe mit keinem Wort fossile Rohstoffe angesprochen. Meine Rede war von nachwachsenden Rohstoffen - Wäldern, zum Beispiel. Da Bäume während ihres Wachstums CO2 aufnehmen, welches beim verbrennen dann wieder abgegeben wird, entsteht auch kein zusätzliches CO2. Ganz im Gegenteil zur Nutzung fossiler Brennstoffe.
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staudämme kann man auch ned überall hinbasteln und in deutschland schonmal prinzipiell nirgendwo ohne dabei das siedlungsgebiet von irgendnem geschützten hastenichgesehn absaufen zu lassen
desweiteren haben die auch riesenauswirkungen auf alles mögliche... sogar plattentektonik wie in spanien oder auf die tierwelt wie beim assuanstaudamm
die großen staudämme schaffen wohl eher probleme, statt sie zu lösen
bei großen staudämmen scheint in der tat der nutzen geringer als der schaden den sie anrichten. man sollte aber auch bedenken, dass sich die natur anpasst und ob man den schaden tolerieren kann. bleibt noch die frage, ob der mensch flexibel genug sein kann und ob nicht auch mehrere, kleinere, intelligent angelegte stau"dämmchen" nicht genauso viel bringen wie ein großer.
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windenergie... hm... ja wind gibts hier... aber irgendwie mag die dinger keiner (sind den anwohnern zu laut, den tierschützern zu präsent, dem volk zu teuer, den energieversorgern zu unzuverlässig
ja nobody is perfect. das lässt sich aber über alle arten der energiegewinnung sagen und ist kein grund die windenergie von grundauf abzulehnen.
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fusionskraftwerke erzeugen genauso atommüll wie kernkraftwerke und vor 2050 wird da mit sicherheit kein serienreifes exemplar existieren - meinte zumindest der umweltprof der verkehrsabteilung der TU (übrigens die einzige verkehrsfakultät in deutschland mit nem umweltprof.)... stimmt auch mit dem überein, was meine profs so bisweilen erzählt haben
davon abgesehn würden fusionskraftwerke auch mit exakt denselben problemen kämpfen, wie heutige AKWs
gern wird ja drauf hingewiesen, dass die halbwertszeit doch viel kürzer sei, aber was ist denn nach der halbwertszeit? ist das zeug dann nichtmehr radioaktiv? na irgendwie doch... und die niedrige halbwertszeit heißt, dass das zeug aktiver und somit um welten gefährlicher ist, als uran
tolle alternativen...


zum thema fusionskraftwerk empfehle ich den artikel bei
spektrum direkt.