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Die Gesundheitsreforum Warum darf Fuchs nicht mitmachen?
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 05 Aug 2006, 11:21
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Da les ich doch ein Interview mit unserem Bundestagsabgeordneten Michael Fuchs http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,430246,00.html . Und dieser propagiert einfach, dass man z.B. Unfälle beim Skiurlaub nicht mehr im standardisierten Leistungskatalog haben sollte. Weiterhin fordert er die Umstellung des ganzen Systems auf eine kapitalgedeckte Vorsorge. Und damit nicht genug. Er möchte auch noch, dass der Arzt dem Patienten eine Rechnung stellen muss, damit dieser sieht, wieviel der Besuch gekostet hat. Was haltet ihr von den Vorschlägen?
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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Antworten(1 - 14)
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 05 Aug 2006, 11:57
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2. Schein  
Punkte: 97
seit: 17.05.2006
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ich find sie uncool
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:-)
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 05 Aug 2006, 12:19
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Advocatus Diaboli   
Punkte: 323
seit: 12.06.2005
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Ich finde die Vorschläge gehen in die richtige Richtung.
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 05 Aug 2006, 12:58
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3. Schein   
Punkte: 193
seit: 14.07.2005
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schließe mich hopi an.
die rechnungsstellung beim arzt finde ich prinzipiell auch eine sinnvolle sache, wobei das den ohnehin schon stetig wachsenden papierkram der ärzte nur noch weiter ins unendliche treiben würde... fast noch sinnvoller als beim arzt fände ich eine realpreis-auflistung in der apotheke. wenn man sieht wie die leute meckern, wenn sie 5 euro dazuzahlen müssen... viele sind wirklich so naiv und glauben dass die medikamente die sie erwerben wirklich diesen preis haben. daher kommen dann auch solche kommentare wie "was, schon wieder mehr zuzahlung? das ist doch trotzdem seit jahren das gleiche medikament!" und das wäre ja kein aufwand auf den kassenzettel der apotheke einfach noch den realpreis aufzulisten...
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"Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be too eager to deal out death in judgement. For even the very wise cannot see all ends." - Gandalf the Grey ["Lord of the Rings - The Fellowship of the Ring" J.R.R. Tolkien]
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 05 Aug 2006, 15:37
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Es wäre sicherlich kein Ding, wenn der Arzt den Wisch, den er auch an die Krankenkasse übermittelt, auch den Patienten übermittelt. Das Problem ist, dass es für die Patienten nicht ersichtlich ist, was die Behandlung kostet. Das andere Problem ist, dass es für die Krankenkassen nicht kontrollierbar ist, was der Arzt abrechnet.
Wenn ich sehe, dass der Zahnarzt eine längeres, vertiefendes Beratungsgespräch abrechnet und in Wahrheit das ganze in dem Satz "man muss seine Zähne 2 mal am Tag putzen" ausgedrückt ist, brauche ich mich nicht fragen, warum die Krankenkassen soviel zahlen. Generell scheint es so zu sein, dass der Arzt, sobald man eine Frage an ihn stellt, ein erweitertes Beratungsgespräch abrechnet.
Dann gibt es auch die Geschichten, wie man im deutschnahen Ostblock besticht. Da kommt nicht mehr der Hunni in den Pass sondern die Gesundheitskarte. Der Bestochene kassiert damit deutsche Leistungen und der Bestechende meldet die Karte als verloren. Dank dem supersicheren System, dass hinter der Gesundheitskarte steht, kann man diese aber nicht sperren, da sonst der ganze Kunde gesperrt wird.
Und dann gibt es auch noch die Fälle in denen Ärzte jahrelang noch Leistungen abgerechnet haben, für Personen, die schon lange tot waren.
Generell ist unser Gesundheitssystem ein sehr anonymes System. Da braucht man sich aber nicht wundern, wenn irgendwo nicht nachprüfbar Gelder verschwinden. Das gehört aufgeräumt und die Nachprüfbarkeit der Leistungen und deren Preise gehört da einfach dazu. Man muss es ja nicht so gestalten, dass die armen Leute gleich die ganzen Kosten tragen müssen. Man kann es ja auch so gestalten, dass die Leute die Rechnung des Arztes bestätigen und an die KK weiterleiten müssen. Ich weiss es erzeugt Aufwand, aber die bisherige Vernachlässigung können wir uns einfach nicht mehr leisten.
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 05 Aug 2006, 15:56
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Advocatus Diaboli   
Punkte: 323
seit: 12.06.2005
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Eine Ausweisung der in Anspruch genommenen Leistungen und deren Kosten beim Arzt für GKV-Versicherte ist bestimmt ohne größeren Mehraufwand zu bewerkstelligen. Dieses nützliche Gimmick der EDV-Software in den Arztpraxen ist doch schon vorhanden und wird bei den privat Versicherten angewandt.
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 05 Aug 2006, 20:23
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4. Schein    
Punkte: 417
seit: 28.01.2004
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jo dann beschäftige dich gleich mal mit der einordnung was gefährlich ist und was nicht  ich glaube dann biste mit jedem sport gleich dabei! dann führt man aber die gesunde betätigung ad absurdum  dann müsste man für die dicken gleich auch noch höhere kosten verlangen weil die mehr verursachen usw. das kann man beliebig forführen! der wichtige punkt ist das es nen sozialsystem ist und eben gerade nicht auf gerechtigkeit basiert. mit der transparenz find ich an sich schon ne gute idee (wie auch immer die umsetzung aussieht) aber was mich mehr interessiert ist wie es mit der verwaltung läuft  wenn ich höre das milliardenbeträge dafür verwendet werden und in den letzten 10 jahren 2 milliarden mehr verwaltungskosten dazugekommen sind frage ich mich was die machen. von den gehaltserhöhungen der vorstände mal ganz zu schweigen -.- die kosten pro kopf was an verwaltung hinzukommt ist schon ganz schön hoch (leider hab ich die zahl net mehr im kopf) und hat mich durchaus erstaunt, wo doch so viel über die technik gebündelt wird. die frage ob wir wirklich so viele krankenkassen die alle ne verwaltung aufbauen etc brauchen sollte man sich mal stellen. der gewünschte wettbewerb wie man es sich vorgestellt hat, funktioniert ja wohl nicht so richtig
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 05 Aug 2006, 21:03
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BILD-Sympathisant     
Punkte: 611
seit: 30.07.2005
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Wer 1,76m groß ist und 106 kg wiegt, sollte außerdem eine Dickensteuer zahlen müssen. Ich bin ein absoluter Mitmenschenfreund, meine das also ernst.
Ich bin für eine Erhöhung des Quartalsbeitrages, Einführung der Mehrwertsteuer auf die meisten ärztlichen Dienstleistungen, eine Ausnahme von wirklich sinnvollen Vorsorgemaßnahmen und allgemeine Leistungsstreichung, die Förderung des Besuchs von Sportbetrieben; allgemein sind die Deutschen zu dick, gehen viel zu oft zum Arzt und essen zu viele Pillen.
Sie werden nicht älter als das Bürgertum zu Goethes Zeiten, sterben aber länger und haben hohe Lohnzusatzkosten. Außerdem könnte man gleich noch die Wehrpflicht abschaffen, dann entfällt das Würfelspiel Musterung.
Dieser Beitrag wurde von Unscheinbar: 05 Aug 2006, 21:08 bearbeitet
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 05 Aug 2006, 22:25
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schläft.      
Punkte: 917
seit: 03.12.2003
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nur mal als beispiel für die erhöhung des quartalsbeitrages:
hatte letzten monat 40 € quartalsbeitrag und ca. 50 € medikamente. also 90 €. würde man den quartalsbeitrag verdoppeln, wär ich bei 130 € - ganz toll bei einem monatlichen bafoeg von 450 €, ehrlich. richtig super ist das...
nein, mal ehrlich. war vorher kaum krank und dachte mir auch immer so, was die leute bloß so meckern. ist man dann aber einmal krank und hat leider keine reichen eltern zu hause sitzen, macht das echt keinen spaß.
ich bin dafür, dass man zuzahlungen für ärztliche dienstleistungen und medikamente vom einkommen abhängig macht. bafoegempfänger, arbeitslose usw. sollten freigestellt bzw. begünstigt werden, wenn sie nicht daran schuld sind (probleme durch selbstverschuldetes übergewicht, kaputte leber durch alkoholmissbrauch usw. sind jedem seine sache)
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