Zitat(abadd0n @ 08 Aug 2006, 12:05)
Stellt sich die Frage ob dieses Verfahren nicht vielmehr eine "Ent-nennung" ist, als eine Benennung. Wenn man das weiterspinnt kommt man doch wieder in diese Schlucht...
*argh*add0n
HA! Wir sollten wirklich alle Dinge so einfach wie möglich halten, aber nicht einfacher! Die
"Schlucht" des SIC ET NON (aut non et sic ) reißt sonst wirklich noch schwarze Löcher ins Forum. Zur Namensgebung kennt sich die
Onomastik (Namensforschung) ganz gut aus. Eventuell kann sich der Threadgründer zur Namensgebung von Sachgegenständen dort einbringen. Nach meiner Sicht der Dinge bemüht sich die Sprachphilosophie auch um "Namen" und ihrer Leistung. Der Bogen aber wäre zu weit gespannt, gäbe ich die betreffenden, theorielastigen Textbeispiele. Das entsprechende Rüstzeug und Programm zum Bogenschießen könnte man Hegel nennen. Dazu ein leichtleserliches Schmankerl:
„Diejenigen, welche von der Philosophie
nichts verstehen, schlagen zwar die Hände
über den Kopf zusammen, wenn sie den Satz
vernehmen: Das Denken ist das Sein.
Dennoch liegt allem unserem Tun die
Voraussetzung der Einheit des Denkens und
des Seins zugrunde. Diese Voraussetzung
machen wir als vernünftige, als denkende
Wesen. Es ist jedoch wohl zu unterscheiden,
ob wir nur denkende sind oder ob wir uns als
denkende auch wissen.“
leichte Sekundärkost HEGEL.pdfUnd die Zielscheibe bleibt zu diesem Paradigma Wittgenstein, der zum Namen (an sich) schreibt: "4.0311 Ein Name steht für ein Ding, ein anderer für ein anderes Ding und untereinander sind sie verbunden, so stellt das Ganze - wie ein lebendes Bild - den Sachverhalt vor." Also der schwarze Punkt in der Mitte der Scheibe. Die tiefste analytische Philosophie. Quelle ganz klar sein Hauptwerk: "
Tractatus logicus -philosophicus". Tief ausatmen und Pfeil loslassen, wenn die letzte Luft den Mund verlassen hat. (Kyudo-binsenweisheit)
Meine kümmerliche Sicht der Dinge bleibt wie Goethes Teilantwort auf die Gretchenfrage in Faust 1 : "Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch." Natürlich könnte ich mir zum Beispiel stundenlang den Kopf zerbrechen, welche Bedeutung ich mir für "the cat empire" zukommen lassen kann. Aber das bleibt individuelle Auslegung, wie die Namensfindung und -vergabe selbst. Insbesondere gilt es für Nicknames. Diese Überlegung führt uns aber zur Semiotik und damit zum Rand der Zielscheibe.
Nun noch schnell mein kleines Prachtstück: meine längste, feste Beziehung zu einer guten Freundin, einer Dragunov. Genannt "Miranda" aus dem Russischen entlehnt (mir). Sie war auch gleichzeitig meine beste Arbeitskollegin.
Dieser Beitrag wurde von myrmikonos: 09 Aug 2006, 06:00 bearbeitet