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> Der Mythos des Flüssigsprengstoffs bei den sog. "Anschlägen" in London

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post 18 Aug 2006, 03:05

5. Schein
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seit: 15.07.2004

So wie es aussieht haben hier die Medien und Politiker ein paar Hollywood-Filme zuviel gesehen, denn der vermeintliche Plan mit Fluessigsprengstoff Flugzeuge in die Luft zu jagen haette so wohl nur unter allergroesstem Zufall funktioniert.
Quelle: theRegister.co.uk
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post 18 Aug 2006, 09:13
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Lies doch mal nach No Name. Die Seite sagt nicht, dass es unmöglich ist, den Sprengstoff TATP aus relativ einfachen Haushaltszubehör durch Zusammenschütten zu erstellen. Es wird nur erläutert, dass man bei der Herstellung die ganze Mischung gut gekühlt halten muss und dies für 2 Stunden, da es sonst zu einer vorzeitigen Reaktion kommen kann, die bestenfalls 1-2 Opfer hat, aber nicht die Möglichkeit ein ganzes Flugzeug zum Absturz zu bringen.
Weiterhin wird behauptet, dass TATP so unstabil ist, dass es ein großes Glück wäre, eine vorgefertige Mischung ohne Explosion bis zum Flughafen zu bringen.
Auch hegt man die Meinung, dass zwar alle Grundstoffe für den Bau der Bombe in den diversen Haushaltsgütern vorhanden sind, diese aber vorher noch einmal behandelt werden müssen (vor allem das Wasserstoffperoxid), um eine passenden Grndstoff zu erhalten. Dies ist aber das kleinste Problem bei solch einem Unterfangen.

Nichtsdestotrotz würde mich natürlich die Meinung einer bekannten Chemikerin interessieren, ob diese Erzählungen eine Basis haben oder nicht.


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post 18 Aug 2006, 14:18
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Ivan
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seit: 01.04.2006

Zitat(Chris @ 18 Aug 2006, 09:13)
Lies doch mal nach No Name.
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jo sorry war zu faul zum lesen. Also gehts in dem Text um speziellen Sprengstoff oder was? Muss denn jeder Flüssigsprengstoff kühl gelagert werden? Hat denn einer die Möglichkeit in betracht gezogen das sich jemand die Flüssigkeiten mit ins Handgepäck nimmt und erst im Flugzeug das ganze zusammenbraut?


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post 18 Aug 2006, 15:39
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Zitat(No Name @ 18 Aug 2006, 14:18)
jo sorry war zu faul zum lesen. Also gehts in dem Text um speziellen Sprengstoff oder was? Muss denn jeder Flüssigsprengstoff kühl gelagert werden? Hat denn einer die Möglichkeit in betracht gezogen das sich jemand die Flüssigkeiten mit ins Handgepäck nimmt und erst im Flugzeug das ganze zusammenbraut?
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Es geht in dem Text um den Flüssigsprengstoff TATP, der angeblich auch in dem Falle der Londoner Beinahe-Anschläge verwendet wurde. Weiterhin wird dabei sowohl die Möglichkeit betrachtet, wenn das Ding an Board zusammengebraut wird, als auch wenn das Ding vorher zusammengebraut wird.

Ein weiteres Recherchieren im Netz brachte mir folgende Antworten, bzw. Fragen:

* Man muss natürlich nicht jeden Flüssigsprengstoff kühl lagern. Nicht einmal TATP. Diesen muss man nur bei der Herstellung kühl halten, damit nicht vorzeitig eine Reaktion eingeleitet wird.
* TATP gibt es sowohl als feste als auch liquide Form.
* TATP wird auch gerne bei Selbstmordattentätern verwendet, unklar bleibt, ob hierbei die feste oder flüssige Form verwendet wird.
* Bekannte Flüssigsprengstoffe stinken wie die Pest
* Festsprengstoffe in ausreichender Menge können weiterhin in Handies und anderen elektronischen und erlaubten Geräten auf Flugzeuge geschmuggelt werden.
* kleine Kinder ohne Pass können Flugzeuge leichter betreten als eine Flasche Wasser
* so einfach, wie bei Stirb Langsam, dass 2 Mischungen ineinandergekippt werden, und dann einen fetten Knall geben, ist es nicht.
* die Bombenbauanleitung wurde definitiv von einem deutschen Server heruntergeladen und entstammt nicht etwa aus Büchern wie "Chemie im Hochschulbereich" oder "Ragnar's kleines Buch der explosiven Stoffe", die jeder bei Amazon oder im gut sortierten Fachhandel kaufen kann.
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