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> Was haltet Ihr vom Zitat des Papstes ... über den heiligen Krieg?

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post 15 Sep 2006, 16:21
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Froschologe
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seit: 19.06.2006

Mußte er unbedingt dieses Zitat bringen? (Wer noch nichts davon gehört hat, bei www.spiegel.de gibt u. a. Auszüge der Rede.)

Ich meine es war fehl am Platze! Als kluger Kopf mußte er doch wissen, dass gerade in der heutigen Welt jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Gibt es nicht schon genug Spannungen?

Vielleicht war es auch die Nähe zum Herrn Stoiber in den letzten Tagen. shifty.gif



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post 15 Sep 2006, 18:13
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Think About
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Wieder mal total aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert.
Wers nachlesen will kann hier dei offizielle Version, bzw. den Grundtext nachlesen, den der Papst nur noch mit Kommentaren versehen hat.

Die Kritischen Textpassagen im Bezug auf den Islam bzw. Muslimischen Glauben sind allesamt Zitate einer Übersetzung von Professor Theodore Khoury (Münster) des vom byzantinische Kaiser Manuel II. Palaeologos 1391 geführten Dialoges mit einem gelehrten Perser, den er (der Kaiser) zwischen 1394 und 1402 hat niederschreiben lassen.
In seiner Ansprache kritisiert der Papst diese Bemerkungen als schroff bzw. zu schroff für unsere Zeit. Er nutzt diesen Part um auf die Bedeutung der Vernunft im Christlichen Glauben einzugehen und daraus folgende Erkenntnis abzuleiten:
Zitat
In der westlichen Welt herrscht weithin die Meinung, allein die positivistische Vernunft und die ihr zugehörigen Formen der Philosophie seien universal. Aber von den tief religiösen Kulturen der Welt wird gerade dieser Ausschluß des Göttlichen aus der Universalität der Vernunft als Verstoß gegen ihre innersten Überzeugungen angesehen. Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen.


Weiterhin stellt er zwischendurch in seinem Vortrag klar, dass die christlichen Glaubensvorstellungen die heute herrschen mit ihrer implizierten Vernunft auch nicht direkt aus dem Glauben selbst sondern aus seiner Entwicklung im Zusammenhang mit dem griechischen Vernunftsbegriff und dessen Einflüsse entstanden sind. Und das die biblischen Texte diesen Einfluss bereits enthalten.

Wenn ich den Text richtig verstanden habe, wollte er erklähren, dass selbst oder gerade in unseren modernen aufgeklährten Zeit, mit all unseren Entwicklungen, die Theologie und der Glaube ein essentzielles Mittel darstellt um über den Nutzen und die Gefahren dieser Möglichkeiten zu reflektieren.
Daher war/ist auch die Überschrift seine Textes, seiner Thesen

Glaube, Vernunft und Universität

Ich persönlich, obwohl konfessionell nicht gebunden, bzw. nicht gläubig, stimme ihm doch in dem Punkt zu, dass man zum Dialog mit Gläubigen egal welcher Religion von der rein mathematisch naturwissenschaftlichen Vernunft etwas Abstand nehmen muss! Die Frage nach dem Warum alles so schön ineinader spielt, wie es die Naturwissenschaften darlegen, ist ein interessanter Punkt und klährt für mich, wie auch die größeten Wissenschaftler und Denker an Gott glauben konnten/können.

Mag sein, dass im Nachhinein gesehen diese Zitate etwas ungünstig gewählt waren, allerdings ging er als "Kluger Kopf" davon aus, dass er vor "Klugen Köpfen" spricht und diese wissen wie man seinen Text zu verstehen hat, bzw. dass man ihn nicht auseinder reissen kann. Da hat er wohl nicht mit den Reportern gerechnet, die nur mit einem Ohr zu hören und danach in seinem veröffentlichten Text nur noch nach den "interessanten" Abschnitten suchen, damit sie ihn nicht falsch zitieren. yeahrite.gif
Denn wenn jemand nur lange genug spricht und dabei wirklich etwas sagen will, dann kann man ihm hinterher immer einen Strick draus drehen.

Dieser Beitrag wurde von Atanasoff: 15 Sep 2006, 18:35 bearbeitet


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-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird!
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