
pornös     
Punkte: 653
seit: 28.10.2004
|
Ich sehe mich da in vielen Punkten gut beschrieben, sei es Lernen, was immer weiter aufgeschoben werden kann, dann sogar schon Grübln hervor ruft, und ich mir dann denke, was ich denn weglassen kann, was vielleicht nicht so schwierig ist, oder nicht so wichtig. Das mit Rechnungen ist ähnlich wie in dem Artikel beschrieben, ich empfinde es als sehr unangenehm mir meinen Kontostand anzusehn, wenn ich eine Überweisung per online-Banking machen muss. Denn ich glaube, zu wissen, dass das Geld hinten und vorne wieder nicht reichen wird ist schlimmer, als zu glauben, es könnte vielleicht doch grade noch reichen, um diesen Monat über die Runden zu kommen, was man dann erst am Geldautomaten erfährt. Außerdem spielen bei einigen Forderungen persönliche Abneigungen eine Rolle, die mich in meiner persönlichen Freiheit einschränken, ich möchte keine, schon gezahlt?, Namen nennen. Auch eine Steuererklärung hab ich mal gemacht, online, aber man musste sie trotzdem nochmal per Post zum Amt schicken, was mir auch schon widerstrebte. Ich hatte sie eingetütet und adressiert. Das war vor über zwei Jahren, letztens beim Aufräumen hab ich sie weggeschmissen. Ich hab seit zwei Jahen kein Auto mehr, und mir immer vorgenommen dem ADAC zu kündigen, letztens kam wieder die Rechnung, ich schrieb die Kündigung, nahm sie mit, als ich das Haus verließ, vergaß sie einzuwerfen, und nun liegt sie hier im Zimmer, und ich verdränge die Tatsache, das die raus muss! Das weiß ich vielleicht jetzt im Moment, aber wenn ich den Text zuende geschrieben haben werde, muss ich ja auch erstmal was essen. Ohh, vor mir sehe ich das Rücktrittsformular einer Prüfung, welches ich mir ausgedruckt hab, aber immer noch nicht abgegeben. Naja, nicht, dass das Prüfungsamt die verschlumpert, wenns umzieht! Übrigens helfe ich viel lieber, als für mich selber zu lernen, nach dem vorletzten Semester kam ab und zu mein Mitbewohner zu mir, als ich selbst gelernt habe, oder mich gerade beim Emails Lesen davon erholte, und fragte mich was zu einer Mathematikaufgabe, ich hab kurz drüber nachgedacht, ihm was dazu gesagt, dann ist er gegangen, danach hatte ich aber nichts anderes zu tun, als mir zu überlegen, wie ich es Ihm besser erklären oder vorrechnen könne. Das Ganze ist recht häufig passiert, und hat auch viel Zeit in Anspruch genommen, denn es gibt ja noch mehr Fächer als Mathe. Ich habe schon einmal darüber nachgedacht zum Psychologen zu gehen, aber das aus einem anderen Grund, aber vielleicht sollte man das einfach mal machen.
So, jetzt muss ich Essen kochen!
--------------------
|