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>Zensierung bei der Friedenspreisverleihung Ist die Warheit zuviel für uns?

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post 18 Feb 2004, 03:23
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5. Schein
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Punkte: 921
seit: 01.10.2003

Jetzt erst gelesen, einfach arm das zu zensieren.

«Liebes Friedens-Kommittee! Danke für den Friedenspreis! Wie Sie glaube auch ich an den Frieden. Und wir, die wir an den Frieden glauben, sehen es als noble Aufgabe, dass jeder in der Welt genauso denken soll.

Doch nicht jeder in Welt will das. Die Weltbevölkerung besteht aus zwei Stämmen, die in der Wüste leben. Ein Stamm lebt in dem Land mit der Quelle. Der andere lebt im Land dahinter.

Der Stamm in dem Land mit der Quelle will Frieden. Der Stamm in dem Land dahinter will keinen Frieden - er will Wasser!

Der Stamm im Land dahinter ist möglicherweise etwas unzivilisiert und hat nicht einmal ein Wort für 'Frieden'. Aber er hat eines für Durst, was in dieser Situation mehr oder weniger das gleiche ist.

Das Friedens-Kommittee in dem Land mit der Quelle, besteht aus guten, klugen, wohlhabenden, schönen Menschen, die nicht durstig sind (deshalb haben sie Zeit und Energie für das Kommittee).

Die Leute in dem Land mit der Quelle sprechen viel über den Friedenspreis, mit dem das Kommittee andere Leute aus dem Land mit der Quelle auszeichnet.

Die Menschen aus dem Land dahinter sprechen nicht viel über den Friedenspreis.

Danke für meinen Friedenspreis! Lars von Trier» (nz)


Hier nachlesen


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post 24 Feb 2004, 12:35
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Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

QUOTE (Steppenwolle)
etwas verwundert mich.. wärend des irak-krieges, steigt nordkorea aus allen atomabrüstungsverträgen aus, die A-kraftwerke in korea laufen wieder an und alle zeichen verdichten sich auf stress. wieso reitet da nicht amiland, als weltbeschützer dort ein, zumal von diesem land mehr gefahr für die welt ausgeht, als vom irak.


Naja, stell dir vor, du wärst ein gut bepackter Muskelmann. Und du stehst in einem Gebäude, in dem zwei Zimmer sind. In dem einen steht ein Festbankett das von so einem ärmlichen kleinen Kerl bewacht wird, den du locker zusammenstauchst. In dem anderen ist auch irgendso ein Riese in deiner Gewichtsklasse, den du aber überhaupt nicht einschätzen kannst, ob er stärker oder schwächer als du ist. Zudem bewacht er nur einen Teller Brot und ein Glas Wasser. Du hast unheimlich Hunger, also was machst du?

QUOTE (Steppenwolle)
"Moin leute,ich unterhielt mich letztens mit einem afgahnischen flüchtling,das was er mir erzählte war echt der absolute hammer.wir sehen nur mindestens 8% im fernseh was dort angeblich passiert!und die verhaftung von saddam,er meinte nur,im hintergrund der verhaftung die im tv augestrahlt wurde,standen dattelbäume und er sagte mir um diese jahreszeit gibt es keine blühenden datteln mehr auf den bäumen"----->steht im gästebuch, von der oben genannten seite


Der moderne Krieg ist kein herkömmlicher Krieg mehr. So wie sich das Kriegsszenario von einzelnen Schlachten, die maximal einen Tag dauerten (30jähriger Krieg) zu einem jahrelangen Gemetzel (2. Weltkrieg) gewandelt hat, so spielt sich heute der größte Teil des Krieges nicht mehr auf dem Schlachtfeld ab. Einen Krieg gewinnt man heutzutage mit den Medien. Man muss die Weltbevölkerung für sich gewinnen. Wer das am besten kann, wird gewinnen. Darüberhinaus wird die feindliche Bevölkerung mit medialen Berichten über die Größe der eigenen Armee, der Aussichtslosigkeit des Wiederstands und sonstigem zermürbt. Ob es nun Flugblätter über der feindlichen Hauptstadt sind, oder gezielte Berichte im Fernsehen über das schnelle Vorrücken der eigenen Truppen spielt keine Rolle. Dem Feind wird die gegnerische Seite komplett verheimlicht, bzw. er wird total falsch informiert. Die eigenen Truppen können in kleinen Scharmützeln zuschlagen, wo es der Feind nicht erwartet. Das senkt natürlich die eigenen Toten. Der Rest wird schöngerechnet. Da stürzt halt mal ein Flugzeug wegen einem Produktionsfehler ab, wenn man ein paar Tote partou nicht mehr anderes erklären kann. Multimedialer Krieg. Jawoll. Und für Aussenstehende soll alles einfach und ungefährlich aussehen. Und sicherlich wird nicht alles in der korrekten zeitlichen Reihenfolge dargestellt.
Was für eine große Rolle die Medienkontrolle spielt, zeigt dieser Krieg ganz deutlich. Die meisten Beiträge kamen von CNN, andere Reporter wurden so gut wie nicht ins Land gelassen. Mit viel Glück konnten besonders vertrauenswürdige Reporter einen eingebetteten Platz bei der Armee bekommen, bei dem sie sicher rund um die Uhr überwacht wurden, was sie senden dürfen und was nicht. Und andere Reporter? Auf die wird halt zufällig geschossen, weil angeblich aus dem Reportergebäude Schüsse kamen. Sehr sehr zufällig.


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