_
toggle menu eXmatrikulationsamt.de
online: 427 gäste

> Der große Lauschangriff Missbrauch Teil I

Themen Layout: Standard · Linear · [Outline] Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
post 22 Sep 2006, 07:55
avatar
Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Befürworter hatten es ja immer bestritten. Überwachungsmöglichkeiten dienen nur zum Wohle des Volkes. Ein Mißbrauch kann, dank strenger Regelungen und der Notwendigkeit eines richterlichen Befehls nicht auftreten.

Denkste. Italien macht es vor. Seit 1997 wird das Überwachungssystem von Privatpersonen genutzt, um vom Angestellten bis zum hohen Politiker auszuspähen, was irgendwie brauchbar sein könnte. Diese Telefondaten wurden mit weiteren sensiblen Daten des Militärgeheimdienstes sowie der Steuerbehörden und des Innenministeriums komplettiert. Alle so gesammelten Daten gingen vermutlich nur für Geld an irgendwelche Auftraggeber.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,438499,00.html

Auch die Tschechische Republik hält sich nicht hinter dem Berg. Illegal wurden 20 Abgeordnete und Journalisten abgehört, bei einem Abgeordneten wurden brisante Dokumente kurz vor der Wahl veröffentlicht und sorgten so vermutlich für dessen Niederlage.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,438524,00.html

Und weil es keine Geschichte ohne Moral gibt, kommt diese hier:
http://www.golem.de/0602/43086.html
http://www.computerpartner.de/produkteundt...1119/index.html


--------------------


bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
 
Antworten
post 22 Sep 2006, 12:04
avatar
Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Es geht generell um die Überwachung. In vielen Staaten wird die Überwachung ausgebaut, zum Schutze vor kriminellen/terroristischen Machenschaften. Die Beispiele zeigen dass, was Datenschützer schon immer vorrausgesagt haben. Theoretisch jeder kann auf die Daten zugreifen. Ein effektiver Schutz besteht nicht, es ist noch nicht einmal der Fall, dass ein Mißbrauch schnell auffällt. So kann das Instrumente, dass uns doch vor Terrorismus und anderer Kriminalität schützen soll, schnell und effektiv von kriminellen Objekten eingesetzt werden kann.

Der Spiegel spricht von zehntausenden Überwachten und einem Verkaufserlös von 20 Millionen Euro. Würde pro überwachter Person 2.000 Euro bedeuten, ein Preis der schon für einen Privatmann erschwinglich wäre.

In anderer Hinsicht würde natürlich eine grenzenlose Überwachung auch Vorteile bieten. Wenn jeder Zugriff auf solche Daten hätte, würde kein Politiker bzw. sonstige im öffentlichen Interesse stehende Person es mehr wagen krumme Dinge zu treiben.
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
Beiträge
Chris   Der große Lauschangriff   22 Sep 2006, 07:55
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder: