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[suche] Lateinwisser gesuchtschnell, ich muß die Sch*** Hausarbeit abgeben
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Antworten(1 - 10)
vermutung: res pulica - die öffentliche sache. hatte damals noch nichts mit unserem begriff vom "staat"/"repulik" zu tun, sondern meinte tatsächlich alle dinge, die die öffentlichkeit (die freien bürger) etwas angehen. am ehesten noch eine art politik des volkes. wenn er über die stadt und die provinz schreibt, würde ich mal scharf vermuten, das er die beziehung zwischen rom und seinen provinzen analysiert hat... oder allgemein beziehung zwischen stadt und land... sprich wie sich das leben da unterscheidet...
Das Problem hier ist, dass es sich um einen Text von Thomas von Aquin(ca. 1225-1274) handelt und res publica schon als der Staat damals gängig war.. trotzdem, da Thomas ja ein guter Italiener war, könnte Jadawins Vermutung richtig sein.
wenn ich mich nich täusch heißt vel oder. desweiteren civitas auch die bürgerschaft die gesamtheit der bürger und damit für die stadt. provincia ne bezeichnung für das gebiet der provinz, dass dann also vielleicht auch die leute in dem gebiet bezeichnet... guggst du kurz ins pons-wörterbuch findet du noch mehr. wer zur hölle soll denn ohne jeglichen context erraten was der sagen will, wenn du nichma den vollständigen satz postest?!
Unde qui perfectam communitatem regit, id est civitatem vel provinciam, antonomastice rex vocatur; qui autem domum regit, non rex, sed paterfamilias dicitur. Habet tamen aliquam similitudinem regis, propter quam aliquando reges populorum patres vocantur. Ex dictis igitur patet, quod rex est qui unius multitudinem civitatis vel provinciae, et propter bonum commune, regit; unde Salomon in Eccle. V, 8, dicit: universae terrae rex imperat servienti.
Quellchen (CORPUS THOMISTICUM Sancti Thomae de Aquino De regno ad regem Cypri Caput 2 [69922] De regno, lib. 1 cap. 2 tit. Distinguitur multiplex dominium sive regimen [69923] De regno, lib. 1 cap. 2) weiterlesen evtl mal hier und dort* lg myrmikonos Wow, was für Beiträge! Hätte nie gedacht, dass sich eine derart rege Beteiligung ergibt.
Erstmal danke für die Partizipation. Myrmikonos scheint clever zu sein, da er/sie Kontext einfach durch googlen gefunden hat. Nach einer Nacht voller bizarrer Theorien bin ich jetzt auch auf ne Idee gekommen. Und zwar wäre es ja möglich, dass der kluge Thomas bereits damals hat beobachten können, wie sich die MAchtverhältnisse im Heiligen Römischen Reich zu Gunsten der Fürsten verschoben haben und das Reisekönigtum immer schwächer wurde. Vielleicht hat er dashalb provinciam, also die kleineren Gebietskörperschaften des Reiches, bezeichnet und nicht res publica, sprich das gesamte Reich. Oder auch denkbar wären die oberitalienischen Städte, die doch anfingen recht autonom zu sein. Wer weiß was ihn da geritten hat! Sonst noch Vorschläge? @myrmikonos: wie bist du denn auf den abgefahrenen vaxxine-link gekommen? respekt! Dieser Beitrag wurde von Weedmashine: 28 Sep 2006, 11:15 bearbeitet Provincia est pars magistratus nationis, rei publicae, imperii, regni. Imperium Romanum e.g. in provincias divisum erat, quarum prima Sicilia fuit.
Res publica sensu latu regnum, ergo organizatio civium est super familiam et normaliter super tribum. Organi rei publicae sunt per exemplum: Regens et administratio, Milites, Iura et Iurisprudentia. Et urbs ut Athena, Roma in temporibus antiquis, Hamburgum vel Bremen Res publica erant et sunt aut imperia ut Imperium Romanum, Imperium Britannicum aut alia. Res publica sensu strictu res publica sine rege est. Roma post fugam Tarquinii Superbi regis ultimi res publica erat et Brutus Collatinusque primi consules facti erant. ...das müssen sich die Bayern auch gefragt haben, als sie damals autark werden wollten. Wahrscheinlich sind die nur so frech geworden, weil sie nicht (wie alles um Rom damals von den Römern) zuvor vom deutschen Staat annektiert worden sind.
Th. von Aquin spielt hier mit Sicherheit auf die Verhältnisse in Oberitalien an. (wie schon im obigen Beitrag) Bürgerschaften in autonomen Städten z.B. Genua, Venedig, an der Spitze einen Dogen Podesta oder in Anklang an die Antike einen Führer mit Namen Consul. Meist gibt es einen "Rat der Stadt" ---> zusammen mit dem Podesta... für die Gesetzgebung verantwortlich ---> also nicht der König oder so. Das heißt aber nicht eine völlige Unabhängigkeit von Kaiser oder Papst.
Zur Verwendung des Wortes civitas mit anderen Beispielen im Mittellatein, würde ich auf das Standartwerk Du Cange verweisen steht im Lesesaal der SLUB oder online unter FR Nationalbibliothek. Generell sollte man bei mittelalterlichen Texten auf die entsprechenden Wörterbücher zurückgreifen. Aber DD ist da nicht so doll bestückt. Im heutigen deutschen Gebiet würden auch die Städte unter Führung eines Bischofes unter civitas zählen. Dieser Beitrag wurde von aspasia: 29 Sep 2006, 09:57 bearbeitet Ich hau mich weg! Ne Antwort in reinstem Latein... dass ich sowas noch erleben darf. Da erwacht man aus einem, durch Alkohol herbeigeführten, künstlichen Koma und dann gleich so ein Hammer! Doch zumindest konnte ich es decodieren...was mir Mut macht.
Ich hab auch so´n Gefühl, dass er dabei an relativ autonome Gebiete gedacht haber könnte, wie z.B. Oberitalien. Ist ja auch viel gereist, der Bettelmönch. Würde eigentlich die Herrschaft des Königs "de regimine regis" heißen? ![]() Oh Shit, muß lo...bin spät dran. 1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
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