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> Die Bahn wird teurer

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post 11 Oct 2006, 09:58
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Sapperlot:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,441882,00.html

die Bahn erlaubt es sich doch tatsächlich ihre Preise anzuheben. Mit der kommenden Mehrwertsteuer werden es 6% Preissteigerung sein. Nun, die Meldung wäre nicht ganz so weltbewegend, wenn sich da nicht Widerstand regen würde. Die Begründung laute, dass man den gestiegenen Energiepreis umlegen müsste. Eine Lüge, wie der Verkehrsclub Deutschland behauptet. Zudem wirft man ihr vor, das ganze nur für den geplanten Börsengang zu machen. Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre geht noch einen Schritt weiter und behauptet ganz frech, dass die Bahn doch Anstrengungen machen müsste, gestiegene Kosten durch Sparmaßnahmen wieder wett zu machen. Es sei ja immerhin ein Unternehmen im Wettbewerb und dürfe gestiegene Kosten nicht einfach auf den Endkunden umlegen.

Ich frag mich eigentlich nur, was man an kapitalistischer Preisgestaltung und Quasimonopol so falsch verstehen kann?!?


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 11 Oct 2006, 18:46
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Das Problem ist, dass die Kosten für den Streckenkilometer bei der Bahn voll auf den Verkaufspreis umgelegt werden, beim Auto aber nicht. Dort zahlt man die Anschaffungskosten seperat, die Steuern (== Straßenfinanzierungskosten) seperat und die Versicherungen seperat. Das einzige, was man kilometerabhängig bezahlt sind die Benzinkosten.

Von daher ist die Bahn eigentlich schon immer billiger als ein Auto. Da man aber als Autobesitzer sowieso die laufenden Kosten tragen muss, ist der reine Streckenkilometer billiger.

Man kann natürlich auch in gewisser Weise bei der Bahn eine jährliche Gebühr abliefern (wie beim Auto) und zwar indem man eine Bahncard kauft. Dadurch wird gleich der Kilometer um die Hälfte billiger. Damit kommt man dann doch schon in eine akzeptable Preisklasse.

Ich denke also es nicht unbedingt Schuld der Bahn, dass viele Leute Auto fahren. Ist auch zum Teil ein Systemfehler.
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post 11 Oct 2006, 19:05

1. Schein
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Zitat(Chris @ 11 Oct 2006, 18:46)
Ich denke also es nicht unbedingt Schuld der Bahn, dass viele Leute Auto fahren. Ist auch zum Teil ein Systemfehler.
Nein naütlich nicht. Das mit all den anderen Kosten - da hast du natürlich recht. Wenn aber das Auto sowieso schon vorhanden is, weil Diejenige/Derjenige eh aufs Auto angewiesen ist (also Großstädtler fast ausgenommen yeahrite.gif ) , fällt die Wahl des Verkehrsmittels leicht.
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