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Literatur Hier gehts um Bücher usw...
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 25 Feb 2004, 21:17
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∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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Bücher... Leseratte?? Ich bin sicher keine. Als ich 16 oder 17 war hab ich zum ersten mal in meinem Leben ein Buch ganz durchgelesen. Nicht weil es von der Schule von mir verlangt würde (für die Plichtbücher gab es ja zum Glück gute Zusammenfassungen usw..), sondern weil es mich interessierte. Das war " Der Jüngste Tag hat längst begonnen" von Erich von Däniken. Fand ich klasse. Seit dem bin ich Büchern gar nicht so abgeneigt. Die letzten Bücher die ich gelesen habe waren " Per Anhalter durch die Galaxis" (auch sehr geil das Teil) und " Traumfänger" von Marlo Morgan,. Wie stehts mit Euch? Was muss man mal lesen, was kann man sich sparen?
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Antworten
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 01 Dec 2005, 16:48
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Ich lese zur Zeit:  Ein wirklich großartiges Buch, was hervorragend passt, wenn man Frischfan ist oder werden möchte. Viele seiner späteren Werke (z.B. Homo Faber, Biedermann und die Brandstifter) und Stücke sind skizzenhaft vorhanden oder werden grob umrissen. Dabei macht gerade die interessante Mischung aus Alltagsbeobachtungen und inneren Monologen, versetzt mit den biographischen Teilen das Buch so famos. Als kleine Kostprobe, mal ein klitzekleiner Auszug über das Lieben: Du sollst dir kein Bildnis machen Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Lieben sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertig werden: weil wir sie lieben; solang wir sie lieben. [...] Unsere Meinung, dass wir das andere kennen, ist das Ende der Liebe, jedesmal, aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders, als wir annehmen versucht sind - nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns. Er muss es sein. Wir können nicht mehr! Wir künden ihm die Bereitschaft, auf weitere Verwandlungen einzugehen. Wir verweigern ihm den Anspruch alls Lebendigen, dass unfassbar bleibt, und zugleich sind wir verwundert und enttäuscht, dass unser Verhältnis nicht mehr lebendig sei. "Du bist nicht", sagt der Enttäuschte oder die Enttäsuchte: "wofür ich dich gehalten habe." Und wofür hat man sich denn gehalten? Für ein Geheimnis, das der Mensch ja immerhin ist, ein erregendes Rätsel, das auszuhalten wir müde geworden sind. Man macht sich ein Bildnis. Das ist das Lieblose, der Verrat.Danach werde ich mir Nabokovs Lolita vornehmen. C'ya, Christian
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