Zitat(yocheckit @ 07 Dec 2007, 17:43)

ja, und wenn du endlich mal richtig liest was ich hier die ganze zeit schreibe, stellst du fest, dass man in einem zeitraum von 100.000en von jahren nicht mit dieser genauigkeit messen kann, sonder nur die sauerstoffisotope benutzt, mit denen man eben nur auf eine genauigkeit von 1000 jahren kommt!
Und schon wieder falsch, alleine in dem zitieretn Absatz geht es um Fehlerquoten über mehr als 145.000 Jahre, abgesehen davon ist der Artikel auch schon fast wieder 5 Jahre alt...aber ist jetzt auch egal.
Zitat(yocheckit @ 07 Dec 2007, 17:43)
auch hier hast du überhaupt kein wort verstanden..
ich bezweifle nicht die daten die gesammelt wurden, deshalb kann ich sie ja auch verwenden, genauso wie die "wissenschaftler" selbst. ich trete im übrigen weder als selbsternannter experte hier auf noch habe ich eine einzige von diesen ganzen klimadokus gesehen. ich schaue mir einfach die zugrunde liegenden daten an und frage hier SCHON DIE GANZE ZEIT wie man daraus das klima vorhersagen kann, wenn man noch nicht mal anständig beweisen kann, wie das klima in der vergangenheit auf der erde war..
du hast irgendwann mal den schmetterlings-effekt hier genannt: EIN flügelschlag kann einen orkan auslösen - davon bist du ja anscheinend überzeugt so wie ich dich verstanden habe.. gleichzeitig nimmst du die interpretierten(!) daten einiger wissenschaftler an und bist der meinung, dass sie sagen können wie das klima war und dass wir heute eine völlig andere situation haben als je zuvor. jetzt frag ich dich: wo bleibt da die schmetterlingseffekt-theorie? jeder einzelne, noch so kleine einfluss, der hier nicht beachtet wird, ist ein potentieller fakt, der alle interpretationen unsinnig erscheinen lassen kann. was das ganze brisant macht, ist die tatsache, dass einige gar nicht beachtet werden, weil sie entweder (noch) nicht ins schema passen oder der einfluss derer als unwichtig oder zu gering eingestuft wird.

Zur Schmetterlings-Theorie:
Dass ein Schmetterling einen Orkan auslöst ist Gott sei Dank sehr selten, aber ein statistisch erfassbares Ereignis. Trotzdem müssen an genau dem richtigen Ort bestimmte Verhältnisse herrschen, die nichts mit dem Schmetterling zu tun haben, damit das möglich ist. Diese Verhältnisse kann man wieder auf 1000e Daten aufteilen, derein einzelne Wahrscheinlichkeiten man mehr oder weniger genau berechnen kann.
Der Schmetterling kann also ein Ereignis auslösen, mit dem man sowieso schon gerechnet hat und in dessen Wahrscheinlichkeit er ein wenig hineingefunkt hat. Er wird aber nie einen wirklichen Einfluss auf das Klima haben.
Das ganze läuft auf eine riesige stochastische Gleichung raus, bei der am Ende herauskommt mit welcher Sicherheit der Klimawandel vom Menschen gemacht wurde.
Man kann sich jetzt die einzelnen eingeflossenen Daten anschauen und die unsichersten versuchen noch genauer zu bekommen, Fehlerquellen zu beseitigen, Daten aus Untersuchungen gegenseitig abgleichen und so das Ergebnis sicherer machen. Z.b. die Dicke von versteinerten Jahresringen abgleichen mit den aus Eisbohrkernen ermittelten Temperaturen usw.
...und am Ende stellen sich die führenden Forscher aller mit hineinspielender Gebiete hin und verkünden (ohne jeden wirtschaftlichen Hintergrund, denn die Forschungsmittel sind im Vergleich zu anderen Gebieten fürn Arsch und die Auto- Und Ölindustrie würde ein Vielfaches zahlen wenn nur einer das Gegenteil behauptet), dass sie sich sicher sind, dass wir an dem Desaster schuld sind und dass die Wahrscheinlichkeit, dass das ganze Quark ist im Bereich eines Lottogewinns liegt.
Und jetzt kommt der Herr und meint - ohne auch nur an der Oberfläche dessen gekratzt zu haben, was alles in diese Berechnungen einfließt, welche mannigfaltigen Möglichkeiten existieren um zu solchen Ergebnissen zu kommen - das könne eigentlich nicht vorausgesagt werden, dafür wisse man zu wenig. PROST!
Gegen deine letzten Sätze kann man nur schwer protestieren. Bis jetzt haben die Klimaforscher jeden halbwegs ernst zu nehmenden Einwand untersucht und konnten bis jetzt bei allen entweder stichhaltig beweisen, dass er nicht stimmt oder zumindest eine - wiederum durch andere Daten belegte - schlüssige Theorie entwerfen.
Beispiele: Einfluss Sonnenwinde - seit Jahren widerlegt, Temperatur: Satellitendaten anders als Erdstationsdaten - Fehler gefunden und behoben, sinkende Temperaturen in machen Gegenden der Erde - lokale Wetterphänomene (teilweise erst durch Erderwärmung entstanden)
Mein letzter Abschnitt soll den immer mal wieder hochwissenschaftlichen Beiträgen gelten, die den Wetterbericht in den Nachrichten als Vergleich zu den Vorhersagen fürs Klima nemen.
1. Klima und Wetter sind 2 verschiedene paar Stiefel!
2. Die Wettervorhersage ist extrem gut, wenn man sie für ein kleines Gebiet anfordert. Viele Bauern nutzen das für die Erntezeitbestimmung. Nur kann man in Fernsehen schlecht für ein ganzes Land detailierte Wetterkarten zeigen. So kann es durch aus passieren, dass es nen ganzen Tag in DD regnet, obwohl Sonne angesagt war.
3. Übrigens gibt es auch Wettervorhersagen für nächstes Jahr, welche z.B. die Niederschlagsmengen in den verschiedenen Monaten vorhersagen. Auch diese sind sehr genau, wenn man sie für größere Gebiete anwendet.
Ich klink mich jetzt aus der Diskussion aus und empfehle jedem, der sich dafür interessiert sich nochmal ausgiebig mit dem Thema zu befassen. Es ist faszinierend, wie vielschichtig das ist...
...ich fühle mich ein wenig an die Tabakdiskussion der 80er und 90er Jahre erinnert. Keiner der sich wissenschaftlich mit dem Thema befasst hat, hat die Schädlichkeit (auch für Passivraucher) verneint. Auch der volkswirtschaftliche Schaden dadurch stand schon lange sicher fest. Aber einige Konzerne und "Wissenschaftler" im Auftrag der selben haben Studien veröffentlicht, die das skeptisch gesehen haben, und plötzlich war die allgemeine Meinung wieder genau zweigeteilt...naja, steter Tropfen höhlt den Stein. Es ist schon eine schlimme Welt in der jeder Mesch jede Quatsch ungestraft von sich geben darf...
Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 07 Dec 2007, 20:03 bearbeitet