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Wer von Euch ist Unterschicht ? Vom Tellerwäscher zum Millionär
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 22 Oct 2006, 17:51
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drawn to wisdom       
Punkte: 1230
seit: 20.10.2005
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Mir gefällt das Wort, weil es den Abstand der Regierung zu den eher einfachen Menschen skizziert und die weiteren Maßnahmen der Regierung wieder nur Ohnmachtgebärden darstellen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Analyse der Ebertstiftung nun als Ablenkung durch die Medien gespült wird, oder ob es wirklich ernsthafte Problematisierung sein soll, denn wir reden hier ja eigentlich von einer Unterschicht der 3.Generation, ein Abfallprodukt der "gut durchdachten" Bildungspolitik. Nun haben wir ein umgänglicheres Wort für Menschenmüll gefunden, dass aber für die betroffenen ebenso stigmatisierend wirkt. Ein Begriff, der den Gegenstand noch weiter vom politischen Spiel abgrenzt. Was macht man nun mit solchen Menschen? Zumindest führt diese Art von "Problem" synthetisch zu Arbeitslosenproblem/Bildungsproblem. Diese Kernbereiche haben schon die erste große Weimarer Koalition (1923 Kabinett Stresemann und Müller 28-30) einfach mit Finanzpolitik überspielt. DER GRößTE FEHLER unserer Geschichte. Und nun zerstreiten sich die SPD und CDU am funktionierenden Gesundtheitssystem. WIE FALSCH BANAL UND DUMM. Es reicht nicht die Folgen kurzfristig zu bekämpfen (PISAstudie/Rechtsradikalismus/Rente/Integrationsprobleme usw), sondern langfristig die Ursachen. Aber das wird nicht geschehen, weil es keine Sachpolitik gibt, sondern Machterhaltungspolitik. Das repräsentative Modell unserer Demokratie ist einfach überholt. So eine Schande. Selbst mag die Regierung sich nicht zu Analysieren. Dafür halten aber dann die nichtpolitisierten Bürger, die man nun zum Konglomerat der Unterschicht rubriziert, der Merkel un Co den Spiegel ins Gesicht. Endlich ein Kontrast, der eigentlich vermeidbar gewesen wäre. con cappuccino myrmikonos
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