Zitat(wolle7 @ 23 Aug 2011, 22:16)
Bleibt wohl für den Heimanwender nur noch der Open Source Gedanke übrig, aber das dürfte sich mit den fehlenden Games/Apps die Waage halten. Und 10€/Jahr sind bei einen Fensterleben von 8 Jahren nun wirklich nicht sooo viel.

Warum meinst du denn nur aufgrund deiner eigenen Probleme mit Linux hier allgemeine Aussagen treffen zu können, was dem Heimanwender denn übrig bliebe?
Ich denke jeder Computernutzer kann für sich selbst sprechen und entscheiden und braucht solche "fundierten" Tipps nicht.
Es gibt genügend Heimanwender, die auch ohne Informatikstudium und jedwede Programmierkenntnisse gut und gern mit Linux arbeiten und nicht gleich alles verteufeln, weil mal etwas nicht funktioniert.
Es gibt immer Mittel und Wege und manchmal muss man erst ein paar Distributionen austesten, bis man das richtige für seine Bedürfnisse gefunden hat. Linux ist mehr als Ubuntu. Die meisten Distros sind kostenlos und laufen auf nem bootfähigen USB-Stick - viel bequemer kann man doch kaum rausfinden, was einem am besten liegt und die beste Hardwareerkennung für das eigene System besitzt.
Ich selbst habe auch noch nie auf einem Produktivsystem Ubuntu benutzt.
Und wenn man wirklich mal nicht weiterkommt, dann gibt es genügend Communities und Wikis in denen einem kompetent weitergeholfen wird. Man muss sich halt darauf einlassen, vielleicht alle 2 Jahre mal ein gravierenderes Problem lösen zu müssen.
Das ist doch bei Windows wirklich nicht anders. Da greift man halt nur viel schneller zur Neuinstallation oder Recovery CD, damit es wieder geht wie vorher. Was das Problem war findet man allerdings eher selten raus.
Ich habe nun wirklich so ziemlich jede Windows-Version seit Windows 3.11 mitgemacht, (auch so schlimme Dinge wie Windows ME) aber irgendwann nach etlichen Zwangsaktivierungen und Entfernungen der MS-eigenen Spionagetools bei jeder Windows Neuinstallation (weiß Gott nicht selten!) , dem zehntausendsten Bluescreen ohne Anhaltspunkt, nach massiven Viren und Malware-Verseuchungen trotz Firewall, Firefox und Viren- und Malware-Scannern bei XP, hatte ich dann auch die Schnauze voll.
Windows 7 mag vieles besser machen, aber mittlerweile ist der Zug für mich abgefahren, weil ich gelernt habe den Drang zur Eigeninitiative, die Freiheit und die Sicherheit von Linux schätzen zu wissen.
Ich will ja wahrlich niemanden bekehren, der gut mit einem anderen Betriebssystem klarkommt und Linux ist natürlich alles andere als perfekt aber allein die Argumente, dass es zu viele gravierende Probleme gibt und zu wenige Apps/Games, ziehen einfach nicht mehr. Jeden Tag schiessen neue Open Source Projekte aus dem Boden, viele davon wirklich professionell. Wine ist mittlerweile auch recht ausgereift...man muss einfach nur wollen.
GNU/Linux ist halt ein riesiges Freiwilligenprojekt and dem nur eine Hand voll Leute wirklich Geld verdienen und letztenendes geht es auch um Mitarbeit und wenn diese halt nur darin besteht Fehler und Probleme mit Linux an sich oder den Programmen bei Bugtrackern zu melden, damit die Entwickler sie beheben können.
Windows funktioniert für die meisten Leute, das mag sein und wenn man gern alles aus einer Hand hat und alles von sich in eine Hand gibt, dann ist man bei Apple und MS mit Sicherheit gut aufgehoben. Aber wenn man manchmal doch nen komisches Gefühl dabei hat jegliche Computeraktivitäten über das Programm einer Firma durchzuführen hinter dessen Abläufe und Code man nicht den geringsten Einblick hat, dann lohnt es sich nicht ganz so schnell aufzugeben bei Linux,BSD etc..