Ich persönlich habe nichts gegen den C2D, aber ich habe etwas gegen ultimative, endgültige Aussagen.
Sicherlich ist der C2D ein hervorragendes Stück Technik, aber er kostet eben auch 3mal soviel wie der kleinste Sempron64 bei AMD. Ich habe den Eindruck gehabt, dass Womme mit "kein Geld" meinte, dass er eben nicht so viel davon ausgeben möchte.
Ein Großteil scheint sich ja einig zu sein, dass eh' die Anschaffung von DDR2-Speicher fällig wird (der uns sicherlich die nächsten Jahre erhalten bleibt, allein schon wegen der engen Verknüpfung von Prozessor und Speichercontroller bei AMD-CPUs) und ein neues Board braucht Womme ja auch.
Rechnet man das zusammen, dann wird klar, dass man 3 Optionen hat.
a) AM2-Board mit Einstiegsprozessor von AMD
b) Board für C2D, mit eben diesen, da die Einstiegsprozessoren von Intel Stromfresser sind und "laut"
c) AM2-Board mit Dual-Core von AMD
Bei der ersten AM2-Board-Variante kann man später immer noch upgraden auf einen Dual-Core, wenn man die Leistung wirklich braucht.
Die C2D-Variante ist auch reizvoll, aber eben auch kräftig teurer als die Einstiegsvariante für AMD.
Ich wage mal zu behaupten, dass es völlig egal ist, ob man einen C2D oder einen preislich äquivalenten dann aber auch höher getakteten X2 nimmt. All dieses Gerede von Benchmarks ist langweilig, weil der persönliche Benchmark, das "Empfinden" von Schnelligkeit am Rechner ausschlaggebend ist. Dieses Gefühl wird aber bei beiden Doppelkernprozessoren auftreten und über die höhere 10% höhere Geschwindigkeit beim Enkodieren von Videos mit dem C2D können sich sicherlich die wenigsten Endbenutzer richtig freuen. Es ist einfach so, dass ich nicht denke, dass die meisten hier von euch all die krassen rechenaufwendigen Aufgaben mit ihren Rechnern machen, wo Doppelkernprozessoren bzw. der Performancevorteil des C2Ds richtig zu Geltung kommen kann. Geht es um Spiele dürfte auch egal sein, welche Dual-Core-Architektur, sondern die Grafikkarte ausschlaggebend sein, aber das ist ja ein komplett anderes Thema...
Für die Zukunft kaufen, wie das manche hier vorschlagen kann man nicht, denn dann müsste man ja auch zukünftige Verhalten und Bedarf an Performanz planen und gerade das geht eben nicht.
Wenn man natürlich unbegrenzt Geld hat, dann kann man sich auch ein tolles teures System hinstellen und eine Woche lang sicher sein, dass man die ganze Kohle in etwas "Sicheres" investiert hat. Aber dann wird die Zeit kommen, in der der Highend-Bolide Woche für Woche billiger wird und schließlich bei Aldi landet und dann jedermann das vermeintlich zukunftssichere Gerät hat und die Frage wird aufkommen, was habe ich in dieser kurzen Zeit der Zukunftssicherheit von meinem Renner gehabt?
Zitat
@EnjoyTheChris: Sobald du in deinen Antworten über das Fachliche hinausgehst, kommt gequirlte K**ke raus - sorry für die Wortwahl.
Für sachliche, konstruktive Kritik bin ich doch immer dankbar.
@wechselstrom
Zitat
Wenn du z.b. eine zweite Anwendung im Hintergrund laufen hast, merkste davon nichts, weil der zweite Kern diese Aufgabe erledigt. Ebendso ists, wenn du halt mal mehrere Sachen öffnest, rechnen lässt oder sonstwas machst.
Im Prinzip ja aber... Heutige Interaktive Anwendungen lassen die meiste Zeit die CPU in Ruhe, weil sie auf Benutzereingaben warten muss. Dank Multitasking werden so auch mit normalen CPUs viele Anwendungen quasi parallel ausgeführt. Schneller Öffnen, klar, aber 2 Programme die auf die gleiche Festplatte zugreifen müssen, sind mit einem Dual-Core nur unwesentlich schneller, weil es eben nur eine Festplatte gibt...
C'ya,
Christian