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wird es bald Wirklichkeit?
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 04 Nov 2006, 11:44
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Punkte: 13758
seit: 27.05.2003
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Viele reden ja von Suse immer als "das Windows unter den Linuxen" weils genau so vollgepackt mit (teilweise unnützem) Zeuch ist und auch noch Geld kostet, wenn mans nicht nur runterlädt. Nachdem ich gestern schon auf Heise gelesen, mir aber eigentlich gar nicht so richtig Gedanken über die Auswirkungen gemacht hab, kam sogar in der Tagesschau ein Bericht darüber. Und da wurde mir erst klar, was das für die Computerwelt bedeuten kann. Hier erstmal, worums überhaupt geht: Erzrivalen vereinbaren Zusammenarbeit"Seelenfrieden" zwischen Windows und LinuxDie Erzrivalen im Softwaregeschäft, Microsoft und Novell, haben eine begrenzte Kooperation vereinbart. Die beiden US-Konzerne kündigten gemeinsame Technologien und Geschäftsstrategien an, damit Linux-Software auf Windows-Computern und umgekehrt laufen könne. Zudem sagte Microsoft zu, auf Patent-Klagen gegen Novells Linux-Kunden zu verzichten. Die Vereinbarung sieht vor, dass Mitarbeiter im Microsoft-Vertrieb ihren Unternehmenskunden Windows-Lizenzen künftig auch als Paket mit einer integrierten Unterstützung für Suse Linux von Novell anbieten. Der Support für die kostenlos verfügbare Linux-Plattform ist eine wichtige Einnahmequelle von Novell. Zur finanziellen Ausgestaltung der Zusammenarbeit machten die beiden Konzerne keine Angaben. Die Zusammenarbeit soll mindestens bis 2012 laufen. weiter auf Tagesschau.deMeldung bei heise.deWas denkt die eXma-Gemeinde darüber? Ist das der Anfang vom Ende des Krieges zwischen den X86er Betriebssystemen? Will M$ einen Fuß in die Tür stellen um später Novell aufzukaufen und dann in der Linux-Welt mitspielen? Wird Windows Vista 2010 mit einem Linux-Kernel laufen? Fragen über Fragen...
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qetap |
 04 Nov 2006, 12:16
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Abgemeldet
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Zitat(stabilo @ 04 Nov 2006, 11:09) ... Nimmt man eben Gentoo, Ubuntu, Debian, Red Hat oder die Dresdner Eigenentwicklung L4...  Mal abgesehen davon das L4 keine Linux - Distro ist .... FULL ACK
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 04 Nov 2006, 12:16
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alleingelassen.         
Punkte: 9598
seit: 22.10.2004
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Die Kooperation betrifft ja nicht nur Weiterentwicklungen im Serverbereich, sondern beinhaltet auch den gegenseitigen Verzicht auf Patentansprüche *. Klingt gut, ist es aber nicht. Micro$oft will auf Umwegen den "Schutz geistigen Eigentums" auch in der Open-Source-Gemeinde durchsetzen. Wie auch immer, aus der Richtung wird nicht Gutes kommen. Micro$oft will nun also bestimmten Kunden den Suse Linux Enterprise Server empfehlen und bringt diese Meldung vor Veröffentlichung von Vista? Gewagt - oder kam da etwa eine Warnung aus der M$-Rechtsabteilung, welche den SCO-Prozess aufmerksam verfolgt haben dürfte? Ein Schelm, der denkt, man wolle Novell mundtot machen... Nur logisch, dass Micro$oft nun Suse empfiehlt, - oder welcher Webserver läuft noch unter Win? Ich kenne keinen. Auch was den Markt für Virtualisierungslösungen angeht muß man sich fragen, welche Chance M$ wohl noch gegen XEN hat. Über den zu erwartenden Erfolg von Vista will ich mich mal gar nicht auslassen (DRM etc.) - insofern ist es doch nur klug, sich neue Partner auf einem Markt zu suchen, den man bisher erfolglos bekämpft hat. Thats it. abd
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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 04 Nov 2006, 14:54
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h0uSe NoT HoUsE         
Punkte: 3751
seit: 03.12.2003
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Zitat(Socres @ 04 Nov 2006, 13:44) vieleicht ist es aber trotzdem eine chance... vieleicht ziehen andere software hersteller nach... photoshop unter linux etc  ...ist im grunde kein problem... das problem an der sache ist, dass ein linux-os mit freien software auskommen soll... es wäre also ein sinnloses unterfangen lizensen von herstellern in linux zu integrieren... siehe solaris mit seinem linux das "keine mp3s kann"...ein hersteller der seinen quellcode oder seine lizensen nicht frei herausgibt hat in einem linux eben nix zu suchen...und das ist sicherlich ne grundsatzfrage ein bill gates oder john warnock sitzt doch auf seinen lizensen wie n huhn aufm ei...deswegen ist bis heute noch keine 100%ige integrierung von ntfs-partitionen in ein linux-system möglich ich finde abadd0n hat die beweggründe von m$ sehr gut dargelegt... aber zum glück lassen wir uns nicht so leicht verarschen ^^
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 04 Nov 2006, 15:03
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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M$ hat wohl mittlerweile erkannt, dass man mit einer restriktiven Politik, seine Produkte nur auf auf Windows einzusetzen, nicht mehr allzuviel schützen kann. Die Zeiten, in denen man ein Betriebssystem ausgewählt hat, weil man ein bestimmtes Programm brauchte, sind vorbei. Noch schlimmer, vermutlich wird M$ große Märkte schon an OS Programme verlieren, wie z.B. OpenOffice, da dieses ja schon die Wahl lässt, welches BS man verwendet. Linux ist mittlerweile für den Heimgebrauch gut genug ausgestattet, und mit Ubuntu, Suse, Mandriva auch schon durchaus so benutzerfreundlich geworden, dass man es einem WindowsUser oder völligem Neuanfängling vorsetzen kann. Auch die Ansätze von Google, nämlich OfficeAnwendungen im Netz überall anzubieten sind sehr gefährlich für MS.
M$ wird vermutlich durch seine eigene Strategie aufgefressen, immer mehr Nutzer werden sich fragen: "Ey, wie du kannst kein OpenOffice öffnen? Hols dir doch. Ist zudem noch kostenlos". Vielleicht rumort es sogar im Lager von Adobe, dass man sich mehr dem Linuxlager öffnet. Den Markt, der sich noch auf Linux entwickeln wird, zu verschenken, nur weil man sagt, man protektoniert sich auf seinem eigenen BS wäre fatal.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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