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Sucht
Antworten(1 - 14)
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 07 Mar 2004, 21:18
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3. Schein   
Punkte: 182
seit: 01.10.2003
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Sucht ist Sucht.. oder auch mach Suucht nach etwas, was noch fehlt.. Wenn man ihr unterliegt, gibt es nur entweder oder.. keine Zwischendinger.. Das ist meine Konsequenz. Und meistens versucht man (wenn auch unbewusst) fehlende Dinge zu kompensieren!
Geistige Schwäche?? .. vielleicht! Beschränkung der Persönlichkeit?? .. eher unwahrscheinlich. Wohl eher das fehlende (aber durchaus austauschbare) Puzzleteil um sich als ganzes zu FÜHLEN..
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"Erzähle es mir, und ich vergesse. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich verstehe es." Konfuzius
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 08 Mar 2004, 10:09
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Ich denke schon, dass eine Sucht einen einschraenkt - in welchger Art auch immer. Manche koennen nicht in Nichtraucherrestaurants gehen, weil sie die Kippe brauchen zum Beispiel. Noch schlimmer ist das wohl bei Alkoholikern, die an der Droge haengen - und nicht mehr anders koennen (ich meine dieses "Zittern", wenn die Droge fehlt). Die "Sucht nach Taetigkeiten" (Internetsucht, Handysucht...) ist leichter beherrschbar bzw. denke ich, dass man diese leichter behandeln kann (ohne ueber psychologische Kenntnisse zu verfuegen), weil ich das selbst schon durchhabe. Nach einer Schocktherapie (eine Telefonrechnung in entsprechender Hoehe) geht das auch mal, ohne dass man sms schreibt oder vom/aufs handy telefoniert. Ein Urlaub ganz ohne Rechner und Handy kostet zwar, ist aber auch heilsam...man merkt dann auf einmal, dass man diese Dinger (primaer) gar nicht zum ueberleben braucht.
Was andere Suechte (nach Alk, Nikotin etc.) so kann ich nur sagen, dass ich mit keiner solchen Sucht zu kaempfen habe (und froh darueber bin). Jedoch, zumindest was Nikotin angeht, kann ich sagen, dass man davon (offenbar) relativ leicht wegkommen koennen muss. Mein Vater und mein Opa (beides ehemalige Raucher mit 1-2 Schachteln/Tag) haben von einem Tag auf den naechsten aufgehoert mit dem quarzen. Bei meinem Vater war es nur aus Ueberzeugung (bewundernswert, finde ich) - bei Opa hingegen, weil er nen Infarkt hatte und dann halt die Vernunft (oder die Angst?) gesiegt hat.
Geistige Schwaeche wuerde ich es nicht nennen wollen, wenn man suechtig ist (zumindest nicht bei "Rauschmitteln") - da ist es schlicht die koerperliche Abhaengigkeit. Bei den anderen Suechten ist es dann aber wohl schon so, dass der Geist zu schwach ist, um sich auf andere Art und Weise (als Rechner, Handy...) zu beschaeftigen.
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 08 Mar 2004, 16:37
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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sucht würde ich nicht unbedingt als geistige schwäche sehen! bei vielen menschen ist es doch eher eine zuflucht, um sich von anderen sachen abzulenken bzw. zu schützen.
wenn man soviele probleme an der backe hat, dass man keine nacht schlafen kann und körperlich sowie geistig dadurch schon völlig fertig ist, lässt sich's mit der richtigen dosis alkohol schon wesentlich leichter einschlafen.
in diesem fall ist man meist auch nur so lange süchtig, bis das problem gelöst ist. gefährlich wird's, wenn man das problem nicht mehr aus eigener kraft lösen kann, denn dann ist es nur ein kleiner schritt bis zum totalen abrutschen.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 08 Mar 2004, 20:53
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.o0o.       
Punkte: 1331
seit: 20.01.2004
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QUOTE ("yo") | wenn man soviele probleme an der backe hat, dass man keine nacht schlafen kann und körperlich sowie geistig dadurch schon völlig fertig ist, lässt sich's mit der richtigen dosis alkohol schon wesentlich leichter einschlafen.
in diesem fall ist man meist auch nur so lange süchtig, bis das problem gelöst ist. |
das macht ja gerade die sucht aus, dass man dann nicht mehr aufhören kann! mit dem einschlafen hat man ja noch eine ausrede, aber wenn die wegfällt zeigt sich die körperliche abhängigkeit... ich habs bei mir gesehen. wenn ich den abend über lernen musste, hab ich den klaren kopf mit kaffee bekommen. aber einschlafen konnt ich dann ni mehr und hab mit meiner mom abends rotwein getrunken. ihr hats geschmeckt, ich wollt nur schlafen... als die testate vorbei waren hab ich gemerkt, was ich angefangen habe...
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° Wer will, findet Wege. Wer nicht will, Gründe! °
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 08 Mar 2004, 22:29
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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damit hab ich nicht gemeint, dass das innerhalb von 1 bis 2 wochen eintritt, sondern das was ich damit meinte spielt sich schon über einen längeren zeitraum ab und bleibt dann auch nicht immer nur bei einem gläschen wein.
alkohol, kaffee und andere drogen sind für mich genussmittel - allerdings nur in der richtigen dosis - übersteigt man dieses limit kann man nicht mehr von genuss sprechen, sondern von befriedigung einer sucht. das ist meine definition von sucht, aber was doch die viel interessantere frage ist, warum wird der konsum eines genussmittels zur sucht? sowas passiert doch nicht durch einen schwachen willen - klar kann der das stark beeinflussen und zwar bei jeder einzelnen person mehr oder weniger, doch ist das nicht die ursache. das mit der körperlichen abhängigkeit ist so'ne sache - klar hatte ich manchmal schon entzugserscheinungen in form von zittern nach einer alkoholreichen nacht oder einem durchsoffenen wochenende, aber ich hab körperlich weitaus weniger damit zu kämpfen als psychisch. die körperliche abhängigkeit ist zwar von droge zu droge unterschiedlich stark ausgeprägt, aber im falle von alkohol und nikotin eher sehr gering. zumindest sind das meine erfahrungen.
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 13 Mar 2004, 21:09
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5. Schein      
Punkte: 769
seit: 17.11.2003
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ich finde den alcopops wird zuviel bedeutung zugewiesen. Früher hat man bei partys gutschmeckende alk.getränke gemischt, jetzt kann man sie kaufen. na und? Wenn ich mich besaufen will kauf ich ne flasche wein und nicht so ein teures mixgetränk. ich denke auch, dass es einen vorzustand zur sucht gibt, den, wo man gelegewntlich konsumiert und sich dessen bewußt ist, warum man das nimmt. Ich habe tüten geraucht aber ich brauch es nicht, es ist eine frage von gelegenheit, gemütlichkeit und was ich noch so vor habe (  . Bei den zigaretten bin ich mir nicht so sicher, ich rauche tageweise nicht und denk auch nicht daran, aber wenn ich dann mal wieder ohne meinem freund bin rauche ich gern mal eine, frage mich aber ob das überhaupt schmeckt. Und ich sage: ich will nicht aufhören. ich bin aber süchtig nach süßigkeiten.  ...und sex Dieser Beitrag wurde von pow: 13 Mar 2004, 21:10 bearbeitet
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