Der heutige Mensch ist überholt!
Er ist so wissend, so satt und so träge geworden, das sich seit ein paar hundert Jahren nicht wirklich was verändert hat.
Und das allerschlimmste ist die proklamierte Selbstgefälligkeit.
Beispiele auch hier aus dem Forum:
Man regt sich über Gammelfleisch auf, Schweinefleisch das Kilo über 5 Euro kommt aber nicht in den Einkaufswagen.
Man regt sich über Kinderarbeit in armen Ländern auf, packt aber noch schnell bei Ikea ein paar billige Accessoires ein.
Man regt sich über teure Benzinpreise auf, fährt aber noch mal schnell zum Kumpel 800m um die Ecke.
Man regt sich über Strompreise auf, der PC und der Fernseher laufen aber den ganzen Tag.
etc. etc. etc.
Alle wollen Veränderung, wenige fangen bei sich an. Warum auch, solange der andere nix macht, solange beschwere ich mich, bringe meine guten Argumente vor und belächele jeden der denkt, das Veränderungen von unten anfangen müssen.
Und von dieser ganzen Problematik des inneren Schweinehundes gibts noch einen Superlativ.
Das sind diejenigen Studenten und Abiturienten die in ihrer ganzen "Lern"-Zeit über die Ungerechtigkeiten des Lebens philosophieren, um danach in Form eines gut geschmierten Rädchens im Getriebe von MNUs diese Ungerechtigkeit wieder zuvergessen oder ab und zu mal wieder bei einer schönen Flasche Wein, Lachsschnittchen und Tartar darüber zu diskutieren, natürlich nur, um festzustellen wer der beste Redner ist.
Und um das alles in eine schöne richtig eingängige Formel zu bringen:
Frage nicht was Dein System für Dich tut, frage was Du für Dein System tuen kannst.

Es muß also nicht unbedingt das System geändert werden, sondern diejenigen die in diesem System leben müssen begreifen:
Das es keinen Herrn/Frau Regierung, keinen Herrn/Frau Eon, keinen Herrn/Frau Gammelfleisch, keinen Herrn/Frau Aral und keinen Herrn/Frau Steuererhöhung gibt. Dahinter stecken Menschen. Du, Du und Du. Und wenn Du und Du Mist bauen, dann baut auch das System insgesamt Mist ...
so mottt
Dieser Beitrag wurde von SHARK: 06 Nov 2006, 19:15 bearbeitet