@ sway: woher sind die zitate?
@ drölf: es ist halt verdammt schwer. der mensch ist ein "wissendes" raubtier mit einem enormen sozialen verantwortungsbewußtsein. leider beschränkt sich dieses bewußtsein nur auf einen sehr geringen teil seiner mitmenschen (laut tests sollen es höchstens 100 menschen sein, deren schicksal uns wirklich bewegt).
sprich, geht es seiner familie gut, bricht in seinem näheren umfeld nicht gerade die welt zusammen und tangiert ihn das elend nicht gerade direkt, verfällt der mensch schnell dazu lösungsmatrizen aufzuzeigen, die eher einem realitätsfernen wunschdenken gleichkommen.
dubiosestes beispiel sind wohltätigkeitsveranstaltungen, wo der herr mit einem 2000 euro-anzug und die dame mit einem 40000 euro-zobel für die ach so armen kinder der dritten welt 0,05% ihres einkommens spenden.
krassestes beispiel aus deutschland, wenn ein herr lafontaine hartz4-empfängern etwas von sozialer ungerechtigkeit erklär t und danach mit einem A8 zur lauschigen 700m² Villa heim fährt.
es wird halt nie (verdammte schei...) eine gesellschaft oder ein system geben, wo wirklich jeder die gleichen chancen hat. die linken schufen sich ein wandlitz, die rechten ein carinhall, die gemäßigten ein blankenese.
vom grund her hatten/haben sie alle eines gemeinsam, nur sie und ihre nächsten profitierten/profitieren tatsächlich.
goldig am menschen ist, dass er das eigentlich alles weiß. ihm ist bewußt, dass das weggeworfene lebensmittel zehn andere vorm hungertod gerettet hätte. ihm ist auch klar, dass die dose thunfisch zwanzig kilo beifang fordert, der dann tot und achtlos ins meer geworfen wird.
und wer hat sich nicht schon dafür geschämt, wenn deutsche touristen sich in tunesien/thailand/der türkei über die ärmlichen verhältnisse mukkieren, bekleidet mit shorts und hawaiihemden, welche schön günstig mit hungerlöhnen eben auch dort produziert werden.
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ein besseres system? nicht den blanken schimmer! mein wunsch wäre es, dass ich es schaffe meinen kindern beizubringen, nicht nur darüber zu reden einem ärmeren kind ein "butterbrot" zu verschaffen, sonderm das sie die hälfte ihres eigenen brotes diesem bereitwillig und ohne zu zögern in den mund stopfen. alles andere kommt dann von selbst ...
die hoffnung stirbt halt zuletzt ...
Dieser Beitrag wurde von SHARK: 07 Nov 2006, 06:05 bearbeitet