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haben Punks einen pädagogischen sinn?
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 10 Nov 2006, 00:55
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nicht jugendfrei   
Punkte: 333
seit: 09.08.2006
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servus hab grad nen krassen artikel gesehen, der mich echt umhaut, da zu finden: http://www.rbb-online.de/_/polylux/aktuell...ni_5021478.htmlich meine, es ist ja schon richtig, dass man was gegen ausbreitenden rechtsradikalismus was tun muss.. aber so ?!?! also ich frag mich was sich die verantwortlichen dabei gedacht haben... ich glaube 4 von 10 schülern wären dort ielleciht nazis geworden, nun werdens vielleciht nurnoch 2, aber dafür werden 3 weitere Punks (reine spekulation) ... und ist der gesellschaft wirklcih damit geholfen, wenn statt 4 nazis die dort eh schon die vorherrschaft haben noch punks hinzukommen, die dich auch die die vandalen verhalten und sogar in der schule gezeigt bekommen, wie man gescheite graffities sprayt, weil ich wette, die werden das nciht nur beim unerricht belassen... also sehr fragwürdig finde ich, ob dem staat damit wirklcih geholfen wäre, weil punks, is meine meinung, machen die gesellschaft auch nicht stabiler
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Antworten
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 10 Nov 2006, 20:49
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NeoHippie    
Punkte: 456
seit: 11.09.2006
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es geht garnicht darum, rechte umzuerziehen. es geht darum, leute garnicht erst rechts werden zu lassen. und denen, die nicht ans gedankengut gebunden sind, aber allein in den rechts-dominierten strukturen irgendeine (sinnvolle) beschäftigung finden eine alternative zu bieten. wenn wirklich jede organisation in einem ort von nazis betrieben wird, und diese auch sinnvolle arbeit machen, wie zum beispiel gemeinnützige tätigkeiten ausführen, dann ist das schon sinnstiftend für einen stuppie mit 12-15 jahren. das bindet dann natürlich an den dort gewonnenen freundeskreis. jugendclubs alleine helfen da auch nciht weiter, aber sie können dazu ermutigen selber etwas zu machen. in dem stadtbezirk aus dem ich komme, hat es gereicht ein wöchentliches treffen zu veranstalten, an dem nur gequatscht wurde. viel mundpropaganda und ein wenig inhaltliche gespräche haben gereicht um ne alternative jugendkultur zu etablieren. klar lief da auch ne menge parallel, fängt an bei kleineren aktionsgruppen, die veranstaltungen organisieren oder auch einfach nur beratend durch die alternative szene führen, oder einer aktiven antifagruppe, oder eben jugendclubs, die räume für soetwas zur verfügung stellen. mit nem wirklich motivierten kern kann man sogar in eigenregie seminare an schulen anbieten.
das alles funktioniert aber nicht, wenn es ausschließlich rechte strukturen gibt. schlimmer, wenn diese in ihrem anspruch keine grenzen kennen. das reicht von gezielten attacken, die bestimmte personen alle zwei wochen ins krankenhaus befördern, über vergewaltigungen bis hin zu brandanschlägen. all das kommt vor, und zwar täglich. (ich kenne opfer aus meckpomm und sachsen, mit einigen bin ich eng befreundet)
insofern finde ich jeden versuch wichtig, etwas zu unternehmen, bevor sich solche strukturen herausgebildet haben. und auch unterricht im skaten und graffiti-sprühen kann da helfen. es schafft eine geschlossene gruppe, schafft einen freundeskreis, der nicht in nazi-strukturen verankert ist. das ist das wichtige.
ich weiß nicht, wie das mit euch ist, aber mir geht's jetzt dreckig... ich wünsche trotzdem allen noch ienen schönen abend fee
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