Der Amoklauf in seiner ehemaligen Schule in Emsdetten würde ihn das Leben kosten – da war sich Sebastian B. so sicher, dass er der Nachwelt noch einen hasserfüllten Abschiedsbrief hinterließ. Seine letzten Zeilen veröffentlichte der 18-Jährige allerdings nicht auf Papier, sondern im Internet – der Ort, an den sich der junge Mann zuletzt immer weiter zurückgezogen hatte. Er habe nur noch vor dem PC gesessen, sagten seine Bekannten nach der Tat aus. Experten zufolge hätte diese Internetabhängigkeit bereits ein deutliches Warnzeichen sein können.
Gerade bei jungen Männern seien psychische Krankheiten oft Schuld daran, dass sie sich exzessiv ins Internet stürzen. "Die Betroffenen ziehen sich deprimiert in eine andere Welt zurück. Sie flüchten aus der Realität", sagt der Experte Bert te Wildt von der Medizinischen Hochschule Hannover, der gerade eine Studie zu dem Thema erarbeitet hat. Er untersuchte 23 Probanden, die sich über einen langen Zeitraum täglich mehr als sechs Stunden im Web aufgehalten hatten. Das Ergebnis: 80 Prozent der Untersuchten wiesen eine Depression auf, andere eine Angst- oder Persönlichkeitsstörung.
Und, was habt ihr heute gemacht? Onyxia gelegt? Auf Aztec als CT im letzten Moment die Bombe defused? Eine Nachtelfen-Basis getowert? Noobs geowned? Zwischendurch habt Ihr bestimmt auch mal verloren. Seid in einen blöden Spawn gelaufen, wurdet von hinten geheadshoted oder so was. Und dann habt Ihr Euch geärgert. Auf den Tisch gehauen vielleicht? Im Teamspeak rumgeflucht? LOL! Erwischt! Wusste ich's doch. Spielen macht eben aggressiv. Und gut für den Wortschatz ist es auch nicht immer.
Dieser Beitrag wurde von lusch3: 31 Mar 2007, 23:48 bearbeitet
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We have enough youth, how about a fountain of smart?
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"Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut mach ich mir Gedanken!"