Ich find alles eine riesengroße Frechheit. Ich spiel gerne „Killerspiele“, da steh ich dazu.
Und es macht mir Spass, wenn’s knallt und blitzt und ich bei Call of Duty Nazis von meinem MG-Nest aus niedermähen kann.
Vieles aus diesen Reportagen ist einfach erstunken und erlogen.
Ich bin so oder so der Meinung, dass man sich Reportagen nicht ansehen muss, da die meisten purer Populismus und an Polemik nicht zu überbieten sind.
Es zielt nur alles nur darauf, soviel Einschaltquote wie möglich zu machen.
Und um Himmels willen darf das Thema nicht allzu komplex sein.
Und schon gar nicht von allen Seiten aus beleuchtet, denn das könnte ja dem Bürger aus der Unter- bzw. Mittelschicht alles zu viel werden, sodass er es am Ende gar nicht mehr versteht und nicht weiß, was er nun denken soll.
TV für die ganz Klugen! Wer seine Meinung und sein Wissen aus der Glotze bezieht, ist wahrlich das ärmste Schwein, und merkt es nicht einmal selbst.
Meine Eltern gehören da dazu.
Die glauben das auch alles, was Killerspiele betrifft.
Es ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, mich als potenziellen Amokläufer hinzustellen, weil ich solche Spiele spiele.
Ich tue es, aber deswegen erschiess ich noch lange keine Menschen, auch wenn ich vom Leben gefickt wurde und zur Zeit arbeitslos bin.
Und warum erschieß ich keine Menschen? Weil ich Anstand und Moral habe.
Weil mein Elternhaus mir eine gute Erziehung mitgegeben hat und ich zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann.
Niemand ist Schuld an meiner Situation und nur ich bin für mein Leben verantwortlich.
Das begreifen Amokläufer nicht. Es ist einfacher, die Schuld bei anderen zu suchen.
Das machen Amokläufer ebenso wie diese drittklassigen Reportagen im TV. Nicht die Killerspiele sind das Problem, sondern das Elternhaus.
Es ist für Behörden anscheinend einfacher, solche Spiele zu verbieten und mit Lügen/Propaganda ein solches Verbot durchzusetzen, als an den tatsächlichen Wurzeln des Übels anzugreifen, nämlich dem verkorksten sozialen Umfeld. Keine Frage, dass unter 18jährige solche Spiele nicht spielen sollten.
Bin ich auch dafür. Aber das ist nicht das Kernproblem.
Ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass da in der Erziehung etwas schief ging, wenn man wahllos eine Schule platt macht. Es müssen mehr Rechte für die Kinder geschaffen werden, indem man ihr Elternhaus besser kontrolliert. Das würde natürlich einen größeren Kostenaufwand für die Ämter bedeuten und das will ja keiner. Des weiteren passt das ja überhaupt nicht mit dem Föderalstaat BRD zusammen, in dem jeder tun und lassen kann, was er will. Ja nicht die Rechte beschneiden. Und ja nicht zu viel Arbeit machen. Und ja nicht die Wurzeln bekämpfen, dass würde viel zu lange dauern. Erst einmal die dumme Unterschicht mit dem Verbot von Killerspielen beruhigen.
Und ich finde es ehrlich gesagt schade, dass es eine angeblich so hochkultivierte Nation wie Deutschland nötig hat, sein Volk zu beruhigen. Anscheinend sind die Leute nicht mehr in der Lage, selbst zu denken und sich ein eigenes Urteil zu machen. Da hat sich die deutsche Medienlandschaft ins eigene Knie geschossen, nachdem sie die Bevölkerung mit ihrem Programm über Jahre hinweg verdummen lassen hat. Nun müssen auch noch absolut dumme Verbote her, um die „nichtdenkenwollende“ Masse zu beschwichtigen.
Was im TV läuft, glaub ich schon lange nicht mehr
Cu, ich geh zocken...
Dieser Beitrag wurde von Bilderguckn: 01 Mar 2007, 11:36 bearbeitet
"Wir haben keinen großen Krieg, keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein spiritueller, unsere große Depression ist unser Leben."