Der Soulsänger James Brown ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Er wurde gestern mit Lungenentzündung ins Emory-Crawford-Long-Krankenhaus in Atlanta eingeliefert. Um 1.45 Uhr starb er, teilte sein Agent mit. Sein langjähriger Freund Charles Bobbit habe an seiner Seite gewacht. Die exakte Todesursache steht bislang nicht fest, warscheinlich ist eine Lungenentzündung.
James Brown wuchs in extremer Armut auf. Doch mit seinen Hits gelangte er zu Reichtümern, die ihm einen luxuriösen Lebensstil erlaubten. Er spielte über 50 Alben ein und schaffte es mit mehr als 100 Liedern in die Hitlisten. Seinen erfolgreichsten Lauf hatte er zwischen 1960 und 1977, als jede seiner Aufnahmen in den Top-100 landete. Doch auch in den Jahren danach überraschte er immer wieder mit riesigen Verkaufserfolgen. Für seinen 1985 entstandenen Hit "Living in America", den er in einem der "Rocky"-Boxerfilme aufführte, bekam er seinen ersten Grammy. 1992 wurde er mit dem Musik-Oscar für sein Lebenswerk geehrt.
Er war nicht nur eine Soul-Legende, sondern er prägte und inspirierte Generationen von Musikern. Indirekt prägte er neue Musikstile, die ohne seine Produktionen heute kaum denkbar währen. Darunter zählt vor allem die elektronische Musik, welche sich vor allem in den Anfangsjahren, aber auch noch jetzt vielen seiner Samples bedient und bediente. Legendär ist u.a. das
Amen Break von den Winstons, deren Platte "Color him father" von Brown produziert wurde und das
Funky Drummer Sample von James Brown's Band.
Beide gelten als die meistverwendetsten Samples überhaupt.
Dieser Beitrag wurde von BNAL: 25 Dec 2006, 13:22 bearbeitet