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Vegetarier/Veganer Hintergründe und Ausblicke
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 09 Jan 2007, 04:17
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(i)         
Punkte: 3098
seit: 17.12.2005
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Zitat(maggi @ 08 Jan 2007, 23:03) für den geneigten und unwissenden aasfresser unter euch bleibt mir nur ein müdes lächeln...immernoch dieselben phrasen, wie eh und je.  Boah, gehn mir solche Leute aufn Sack. Nix gegen Vegetarier, aber Nichtvegetarier anpissen und als dumm hinstellen nur weil sie Fleisch essen ist einfach nur arrogant. Wenn ihr kein Fleisch essen wollt ist das ganz toll, aber holt euch davon keinen runter. Dieser Beitrag wurde von Chris: 27 May 2007, 20:19 bearbeitet
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Du sagst alle wolln in den Himmel. Alle wolln wie Könige agiern. Doch niemand will am Ende sterben und keiner will regiern. Puste was here
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Antworten
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 09 Jan 2007, 20:02
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Also als jemand der jahrelang Witze über Vegetarier gerissen hat (die natürlich nicht ernstgemeint waren; bin ein tief toleranter Mensch), kann ich viele Veggies schon verstehen, dass sie eine gewisse Grundaggression haben (die sie, der Klügere gibt nach, zügeln sollten). Umso mehr kann ich es teilweise nachvollziehen, als ich mich jetzt selber mal 2 Monate lang vegetarisch ernährt habe. Es gibt einfach zu viele Fleischesser, die meinen nicht nur immer wieder die ausgelutschten lächerlichen Argumente zu bringen (ungesund, Mangelerscheinungen, "nicht mal ein Steak"), sondern es im Grunde einfach nicht akzeptieren können, dass Leute sich eben anders ernähren als sie. Ist mir in meiner kurzen Zeit oft genug passiert.
Ich finde, es sollte jeder selber entscheiden, was er wie essen möchte. Für mich wäre bei vegetarischer Ernährung (zu der ich persönlich nicht den Verzicht auf Fisch zähle) nicht der Grund, dass mir die unterdrückten, gequälten Tiere Leid tun, sondern eben eine "andere" Art der Ernährung, ein bewussteres Umgehen mit dem eigenen Körper und dem Essen (zu dem man zwangsweise kommt, da eben das Fertigangebot für Veggies viel kleiner ausfällt).
Wenn ich ehrlich bin will ich auch gar nicht darüber nachdenken, wie Fleisch in der industriellen Massenfertigung herangezüchtet und dann geschlachtet wird, einzig und allein, damit es schön billig im Discounter verkauft werden kann an die Masse, die für wenige Cent Ersparnis dann gleich nochmal doppelt so viel mitnehmen; weil es ja so billig ist. Aber bin ich deshalb ein schlechter Mensch? Schwer mit der Moralkeule zu kommen, denn es ist mit so vielen Dingen in der wir als Menschen eines kapitalistischen Staates leben... Es geht sehr vielen Menschen so dreckig auf der Welt, und man könnte sicherlich etwas tun, wenn man nur bereit wäre einen kleinen Beitrag zu leisten. Ich will das nicht ins Unendliche ausweiten; ich denke man sollte vielleicht selber mit sich selber anfangen und vielleicht bei den kleinen Dingen im Alltag mal nachdenken, was dahinter steckt. Dazu muss man nicht Vegetarier sein.
So ist z.B. dank einer Kombination aus Lobbyarbeit, Ativismus es bereits soweit in Deutschland, dass die Legebatterienhaltung früher als geplant obsolet werden wird, weil es dafür [die Eier] keine Abnehmer mehr gibt in Deutschland.
Ich respektiere Vegetarier und glücklicherweise ist die Prozentzahl derjenigen, die uns [Fleischesser] bekehren wollen, wesentlich geringer als umgekehrt. Man kann aber auch Vegetarier sein, ohne jetzt gleich den Gutmenschen, der Tiere rettet heraushängen zu lassen. Man muss sich als Vegetarier genausowenig rechtfertigen, wie man es als Fleischesser muss.
Ich kann auch die Vorwürfe von Possi bzgl. der Doppelmoral nachvollziehen, aber mit etwas Übung werden wir bei jedem von uns genug Bigotterie finden...
C'ya,
Christian
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