Als Geschäftszimmersoldat eines Nachschubbaitallons habe ich es bis zum Obergefreiten gebracht.

das hatte ich auch alles, nur hab ichs freiwillig gemacht, ich wurde dafür von der Schule freigestellt, bin braun geworden, hab 4 Kilo abgenommen, hab das erste mal in meinem Leben Pferdesalami gegessen und war danach beim Hackenleitersteigen 12 Sek. schneller.

@Sigurd: ich war auch nie beim Bund (entgegen gegenteiliger Meinung im Hick'n'Hack), und ich finde besonders den Dummfick in der AGA oder das abkommandieren ins GeZi nach selbiger, stundenlanges Wachestehen wo eh nie irgendwas passiert, vor allem deshlab, weil das wirklich verblödet und Depressionen macht, weil immer das gleiche, sehr fragwürdig. (und ja ich kenne da jemanden, dem das absolut nicht bekam, 6 Monate in irgendeinem GeZi irgendwelche Zahlen in Excel einzutippen. Aber was das mit Lebenserfahrung zu tun hat, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen )
Ich habe im Zuge meiner Sanitäter-Ausbildung mal überlegt eine Sanitäterkariere beim Bund einzuschlagen, das aber Aufgrund von Berichten, die ich gelesen hab, verworfen. Selbst Berufssoldaten haben davon, wenns nur der Sanitäterausbildung wegen sein soll, abgeraten. Wer sich gerne und gut anpasst hätte eher dort ein Stein im Brett (nein ich habe nicht Hitler gesagt, is einfach so, sowas is für jemanden, der genere aufmüpft nich so toll kann sogar kaputt machen)
Ich verstehe nicht, wie du, und unterschwellig tust du das, andeutest, dass man sich als "nicht-Ex-Bundi" hier keine wirkliche Meinung erlauben kann. Wären Argumente von wem auch immer totaler Blödsinn oder Hohn - ok. Aber meinen, dass der Bund nicht so wirklich das wahre is, einfach weil mans an viele Bekannten gesehen hat is durchaus legitim.

@LustigPeter: so war meine Frage nicht gemeint. Mir kams vor, als würdest du ausdrücken, dass speziell die Leute, die jetzt gezogen werden, im Gegensatzt zu der Zeit als du zur Musterung musstest irgendwie ungeeigneter oder so sind.

Prinzipiell erzählen alle Männer (ich kenne auch Frauen beim Bund, die machen aber alle Offizierslaufbahn und wussten dementsprechend, worauf sie sich einlassen), die lediglich aufgrund der Wehrpflicht zum Bund "mussten" währenddessen doch immer, wie scheiße es doch ist, und das die Kunden auf der Stube total nerven, und immer diese Pingeligkeit und kaum Freizeit und zeitig aufstehen und *NingelBLA* aber das ist alles vergessen, sobald man seine Bescheinigung zum Abgeleisteten GWD in der Hand hat . Dann erinnert man sich nur an Saufgelage und was man nicht für nen Spaß hatte, und was man gelernt hatund bei nem Bier mit anderen anderen Obergrefreiten (mit oder ohne Reservistenstellung) erzählt sich das gleich noch besser.
Aber das kenn ich, so gehts mir mit der Grundschule och

Naja... "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen..." fällt mir dazu ein, ein Kumpel von mir diente in derselben Einheit und war im Fernmeldetrupp, der arme Kerl hatte nicht zu tun als auf Abruf auf Stube zu hocken. Meist wurde er mit seiner Einheit dann zu kaserneninternen Arbeiten herangezogen, wie aufm Sportplatz Kreidelinien ziehen, Hallen für Feste oder Apelle schmücken, Fahrzeuge putzen, etc.
Solange man was zu tun hat findet man auch Spaß daran, wenn man bedenkt, das abpimmeln die Alternative wäre, so gehts jedenfalls mir.
Naja... also mir fallen in erster Linie andere Sachen ein, als die allabendlichen Trinkereien am Grill und vor dem Fernseher in der Stammeinheit. Da könnte ich bestimmt locker zwei Stunden mit Erzählen am Stück füllen und müsste mich bei erlebten Ereignissen nicht mal wiederholen. Nungut, vielleicht bin ich da aber auch eine Ausnahme