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post 25 Jan 2007, 14:42
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Ich hab da mal eine kleine Aussage für euch. Sagt doch mal, was ihr davon haltet.
Zitat
Gewiss, jeder Mensch strebt nach Wohlstand und Sicherheit. Aber die Erfüllung dieser Forderungen kann er nach der heutigen sozialen Ordnung nur auf Kosten seiner Mitmenschen erreichen. Man muss als Regel ansehen, dass es lediglich dem gut geht, der mit allen Mitteln den anderen vom Futtertroge drängt.
Wenn nun die Erreichung eines höheren Lebensstandards nur gegen die Interessen des Nächsten geschehen kann, dann müssen die Handlungen, die dazu dienen, mindestens gegen die Nächstenliebe und die Moral verstoßen, zuweilen sogar verbrecherisch sein.
Kehrt man diese Formulierung um, so ergibt sich die verblüffende Tatsache, dass antisoziales Verhalten geradezu mit Wohlergehen und erhöhter Sicherheit belohnt wird. Je rechtlicher dagegen einer lebt, um so weniger Anteil am Sozialprodukt hat er zu erwarten.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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schildkroet
post 25 Jan 2007, 16:16
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ein sehr interessantes Thema. Hier versucht man, eine Antwort zu geben.

In einer Studie hat man festgestellt, dass man seinen eigenen Besitz relativ zum Besitz seines sozialen Umfeldes sieht. Besitz macht also nur dann glücklich, wenn man wohlhabender ist als die Menschen um einen herum. So wird der Wohlstandsbegriff relativ.

P.S.: Dass man durch eigenen Wohlstand automatisch anderen schadet, würde bedeuten, dass es insgesamt auf der Welt nur einen konstanten Besitzwert gibt. Aber das ist nicht der Fall... Je produktiver die Menschen, desto höher... ach egal ich mach mir nen Kaffee
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post 25 Jan 2007, 16:52
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Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Zitat(schildkroet @ 25 Jan 2007, 15:16)
P.S.: Dass man durch eigenen Wohlstand automatisch anderen schadet, würde bedeuten, dass es insgesamt auf der Welt nur einen konstanten Besitzwert gibt. Aber das ist nicht der Fall... Je produktiver die Menschen, desto höher... ach egal
*


Ich würde sagen, es gibt diesen konstanten Besitzwert. In unserer Welt ist dieser durch die Geldmenge ausgedrückt. Diese ist meistens an ein Land gekoppelt. Diese Geldmenge kann im Rahmen der Produktivität eines Landes jährlich angepasst werden (um z.B. gestiegener Produktivität Rechnung zu tragen). Dies kann aber nur innerhalb enger Grenzen passieren, da ansonsten die Inflation zunimmt, bzw. die Währung im Vergleich mit anderen Währungen abgewertet wird.

Weiterhin wissen wir, dass wir eine Inflation besitzen. Diese besagt uns, wieviel % weniger wir für unser Geld kaufen können, als im Vorjahr. Daraus resultiert, dass eigentlich jeder diese Inflation durch die erhöhte Geldmenge und damit durch erhöhte Gehälter ausgeglichen sehen müsste. Bei einem Verdienst von 3000 Euro im Monat und 2% Inflation würde das eine Gehaltssteigerung von 60 Euro pro Monat / 720 Euro im Jahr bedeuten.

Hiermit würde der Besitzwert konstant gehalten. Wie ist es nun mit einer erhöhten Produktivität? Auch die würde über die erhöhte Geldausgabe gedeckt. Allerdings bleibt die Produktivität auch gedeckelt von der eigenen Fähigkeit zur Arbeit. Man kann eben nur in begrenzten Maße Mehrarbeit leisten. Außerdem wäre die Steigerung auch immer mit der vorherigen Produktivität verbunden. Wenn ich also statt 40 Stunden 44 Stunden arbeite, erhalte ich statt 3000 Euro 3300 Euro. Von seiner persönlichen Produktivitätssteigerung kann man also mehr Geld erhalten, reich indes wird man dadurch nicht.

Reich wird man nur, wenn man aus der vorhandenen Geldmenge sich mehr herausnimmt, als einem zusteht. Nehmen wir zum Beispiel die Zinsen. Wenn ich mein Geld für 7% Zinsen verleihe, aber die Produktivität nur um 3,5% steigt, so müssen die fehlenden 3,5% Zinsen irgendwo weggenommen werden. Und das werden sie bei dem, der sich nicht wehren kann, der Arbeiter, der brav und gerecht seiner Arbeit nachgeht und echte Werte erschafft.
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