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Gewiss, jeder Mensch strebt nach Wohlstand und Sicherheit. Aber die Erfüllung dieser Forderungen kann er nach der heutigen sozialen Ordnung nur auf Kosten seiner Mitmenschen erreichen.
Frage: Wieso nach der heutigen sozialen Ordnung? Nenne mir mal nur eine menschliche soziale Ordnung, egal aus welcher Zeit, wo dieser Grundsatz nicht erfüllt wurde. (Wer jetzt mit Urkommunismus oder Pareto-Effizienz kommt darf sich mit H. Kohl und G. Gysi ins Klo sperren).
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Man muss als Regel ansehen, dass es lediglich dem gut geht, der mit allen Mitteln den anderen vom Futtertroge drängt.
Da würde ich eher sagen, dass es dem gut geht, der es versteht gekonnt und durch von der Allgemeinheit gebilligte Mittel andere vom Futtertroge zu drängen.
(Unterschied Geldtransporter-Räuber zu den "Mannesmännern")
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Wenn nun die Erreichung eines höheren Lebensstandards nur gegen die Interessen des Nächsten geschehen kann, dann müssen die Handlungen, die dazu dienen, mindestens gegen die Nächstenliebe und die Moral verstoßen, zuweilen sogar verbrecherisch sein.
Nein, weil dem Individuum nur die/seine "Nächsten" wichtig sind. Habe noch keinen heulen sehen, wenn in den Nachrichten Bilder von verhungernden Kindern gezeigt werden.
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Kehrt man diese Formulierung um, so ergibt sich die verblüffende Tatsache, dass antisoziales Verhalten geradezu mit Wohlergehen und erhöhter Sicherheit belohnt wird.
Das ist definitiv falsch! Sieht man an jugendlichen Problemfällen die sich innerhalb einer Familie nicht zurecht finden. (Schwarzes Schaf als Anmerkung)
Edit: Merke gerade, dass man es so oder so sehen kann. Sicherlich lebt man als schwarzes Schaf auch recht gut, aber meist kommen dann irgendwann die Bestrebungen seine "Weste " wieder "weiß zu waschen".
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Je rechtlicher dagegen einer lebt, um so weniger Anteil am Sozialprodukt hat er zu erwarten.
Man kann sowohl auf dem "rechtlichen" Weg, als auch auf dem "unrechtlichen" Weg erfolgreich im Sinne von Reichtum werden.
Das Problem ist nur, dass die Vielfalt an Vorstellungen was "Recht" ist abgenommen hat. Gerade durch die Globalisierung bekommen wir derzeit immens die angelsächsische Auffassung von "Recht" oder "rechtlich" (bezogen auf die mittelalterliche Bedeutung) aufgedrückt, wodurch ältere Ansichten immer mehr in Vergessenheit geraten. (Hervorzuheben sind die Anfänge der BRD bevor das Kapital anfing seine Nachkommenschaft in den USA oder GB ausbilden zulassen. Oder die berühmten Pläusche des Eigners mit den Untergebenen. Oder eine Aussage aus den 80igern, dass ein Manager höchstens das 20fache seines am geringsten verdienenden Arbeiters bekommen darf.)
Letztendlich ist jedes asoziale Verhalten ein Strohfeuer. Es wird solange gelebt bis es gilt eigene Besitztümer vor dem asozialen Verhalten anderer zu beschützen.
Paradebeispiele - Der Taxifahrer von Harvard, der Aufhörer mit der großen Villa und der Herr Gehlen
Paradebeispiele linearer rechtlicher Art - Herr Miele, Herr Platzeck und sogar ein Dieter Bohlen (weil er nie ein Hehl draus gemacht hat, das man aus Wenig viel machen kann

)
Dieser Beitrag wurde von SHARK: 25 Jan 2007, 17:21 bearbeitet