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Die Gesellschaft
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 25 Jan 2007, 14:42
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ich hab da mal eine kleine Aussage für euch. Sagt doch mal, was ihr davon haltet. Zitat Gewiss, jeder Mensch strebt nach Wohlstand und Sicherheit. Aber die Erfüllung dieser Forderungen kann er nach der heutigen sozialen Ordnung nur auf Kosten seiner Mitmenschen erreichen. Man muss als Regel ansehen, dass es lediglich dem gut geht, der mit allen Mitteln den anderen vom Futtertroge drängt. Wenn nun die Erreichung eines höheren Lebensstandards nur gegen die Interessen des Nächsten geschehen kann, dann müssen die Handlungen, die dazu dienen, mindestens gegen die Nächstenliebe und die Moral verstoßen, zuweilen sogar verbrecherisch sein. Kehrt man diese Formulierung um, so ergibt sich die verblüffende Tatsache, dass antisoziales Verhalten geradezu mit Wohlergehen und erhöhter Sicherheit belohnt wird. Je rechtlicher dagegen einer lebt, um so weniger Anteil am Sozialprodukt hat er zu erwarten.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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Antworten
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 26 Jan 2007, 15:22
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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@Bibero: Eine Gesellschaft definiert sich für mich auch über die für sie vorgegebenen Regeln. Klar hast du Recht, dass sich die Menschen nicht durch den Umsturz ändern. Allerdings begünstigt das System das Auftreten dieser oder jener Personen. Oder möchtest du behaupten, dass wir die selbe Gesellschaft sind, wie in der DDR, wie im 3ten Reich, wie unter Bismarck und wie unter Kaiser Barbarossa? Die Gesellschaft ändern sich, mit den Regeln wird die Erziehung angepasst.
Nun, sicherlich ist die soziale Komponente des Menschen nicht von der Hand zu weisen. Genausowenig wie eine gewisse Weisheit sich manifestiert hat, dass etwas nicht schlecht ist, nur weil man keinen sofortigen Nutzen daraus zieht. Hinzu kommt eine gewisse persönliche Befriedigung, die es für einige Menschen darstellt, wenn sie anderen helfen. Im Endeffekt fühlt man sich aber nachher glücklicher, weil man sich für seine Ziele eingesetzt hat. Aber es bleibt ein gewisser Egoismus vorhanden. Der Egoismus formt auch die Gesellschaft. Sie wird nur geformt, weil sie dem einzelnen Mitglied Vorteile bringt. Niemand würde einer Gesellschaft beitreten, wenn er durch sie nur Nachteile hätte, und sich für seine Mitgliedschaft hasst.
Zum Glück ist vielen Menschen das Bedürfnis anheim, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Und das ist auch gut so. Nur für alle gilt das Zitat am Anfang des Threads.
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 27 Jan 2007, 02:04
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3. Schein   
Punkte: 251
seit: 06.10.2006
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Zitat(Chris @ 26 Jan 2007, 14:22) Nur für alle gilt das Zitat am Anfang des Threads.  Zum Glück weis ich, dass du nicht vollkommen recht hast, auch wenn man allzu oft den Eindruck bekommen kann - aber es gibt sie tatsächlich, die Menschen, die ihr Leben ohne Egoismus leben... Achja: @ lusch3: Schon lustig, in der einen Woche bekommt man vorgeworfen, man würde die Nazikeule auspacken, in der nächsten bekommt man sie übergezogen - mittlerweile juckt es mich nicht mehr, aber lustig ist es schon!
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