OK, erstmal will ich nochmal klar stellen, dass ich keineswegs die hohen CO2 - Emissionen befürworte oder gar den von uns verursachten Klimawandel gutheiße. Ich versuche nur, darüber differenziert nachzudenken.
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Mal davon abgesehen, dass in der Kreidezeit die Platten ganz anders lagen, geht es doch nicht darum, wie die Erde mit dem Klima umgeht. Solange noch 70% der Erde mit Wasser bedeckt sind, sehe ich auch kein Problem, dass sich immer wieder irgendwelches Leben entwickelt. Worum es aber geht ist:
a) dass die Menschheit nicht zu den Spezies gehört, die in Folge des Klimawandels aussterben.
b) dass unsere Lebensumstände aufrecht zu halten sind.
Nicht unsere, sondern die für die meisten Lebewesen. Selbstverständlich können nicht alle Arten bei den gleichen Bedingungen überleben (zumal es ja genau anders herum abgelaufen ist - das Leben hat sich an die lokalen Bedingungen angepasst).
Und ich bin eben der Meinung (von der niemand weiß, ob die richtig oder falsch ist), dass warm und feucht die besten Bedingungen für eine möglichst hohe Artenvielfalt ist. Siehe dazu nochmal meinen Absatz über Leben und Entropie.
Ist denn hier kein Biologe, der dazu noch sein Wissen preisgeben kann?
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Warum ist es denn so trocken bei Waldbränden. Weil wenig Niederschlag fällt, und genau das steht uns bevor.
Na da sind wir uns ja einig.
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Und was sind tropische Zustände?
Ich meinte damit warm, feucht, Regenwald.
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Teilweise hat es schon begonnen. Natürlich wird nicht sofort in Deutschland der Urwald beginnen zu wuchern, von den Klimazuständen kann man aber sagen, dass wir uns doch annähern.
genau
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Und ich wäre nicht so frech zu behaupten, dass ich das nicht mehr erleben werde.
Reine Schätzung. Der Mensch lebst ja nicht lange, aber natürlich hast Du recht, dass man die Geschwindigkeit der Änderung vorher nicht so gut abschätzen kann (zumal wir von dem ganzen System eh nur ansatzweise Ahnung haben). Sollte ja auch keine Frechheit gewesen sein.
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Manchmal geht sowas schneller als man sich wünscht. Wenn der Golfstrom plötzlich abreißt, dann wirds hier in Europa schnell sehr kalt werden.
Tja, kalt ist schlecht. Aber ich dachte, dass wir uns an tropische Zustände annähern.
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Wenn uns aber der Mensch sichtlich egal ist, dann sollten wir ganz schnell ganz viel CO2 in die Atmosphäre pumpen, dass uns richtig warm wird. Dann wird nach einigen Jahrhunderten der letzte Mensch von den entwickelten Großtieren aufgefressen worden sein und das Beste was jeh dem Planeten passieren konnte ist passiert. Die Ausrottung der Menschheit.
Der Mensch wächst doch mit!
Es hat auch niemand gesagt, dass ihm der Mensch egal sei.
Wie bereits oben gesagt, bin ich auch nicht der Meinung, dass die momentane Entwicklung für uns (und den größten Teil des Ökosystems) gut ist. Nur finde ich, dass das Problem nicht die Erwärmung ist, sondern die Austrocknung.
Das Aussterben der Menscheit ist der Erde ziemlich egal. Die wird sich so oder so weiter drehen. Wenn wir aussterben, wird eine andere Spezies die Erde überwuchern.
Natürlich hat die Überwucherung der Erde mit dem Menschen krankhafte Ausmaße, und genau deswegen sollten wir versuchen (so lange es wir nicht besser wissen), unseren Einfluss auf das Ökosystem zu minimieren.
OK, ich denke, damit haben wir uns in unserer Diskussion einmal im Kreis gedreht.
Damit sollte auch alles gesagt sein.
Der Rest mit der Entropiesache zielt halt darauf hinab, wie wir uns selbst identifizieren und unseren Standpunkt in der Welt festlegen. Oder wenn Du es so willst, was der Sinn des Lebens ist.