Zitat(gewaltfee @ 01 Feb 2007, 22:49)
...
trotzdem ist das was du gesagt hast albern.
Ich behaupte einfach mal, daß dein Ironie/Sarkasmusdetektor anders gestimmt ist, als meiner.
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es macht spaß... das macht menschen erschießen nach aussage einiger auch.
Mich in der Art über etwas lustig zu machen ist meine Art, solche offensichtlich scheinheiligen Aktionen zu kritisieren. Wenn das so nicht rüber kam, gut, dann sei das hiermit klargestellt.
Ich fasse den obigen Hinweis auf den Spaß am Töten mal als deine Art von Humor auf, weil ich jeden Menschen als gut betrachte

Wenn das Bierernst gemeint sein sollte, dann hättest du ja die Ebene einer vernünftigen Diskussion verlassen... .
Ich halte so eine Aktion einfach lächerlich, weil sie wie gesagt von niemandem echte Hingabe oder Entbehrungen verlangt. Der größte Stromverschwender könnte da bedenkenlos mitmachen. Deswegen geht das vollkommen am Ziel, dem Klimaschutz, vorbei. Dazu ist sehr, sehr viel mehr nötig.
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die welt ist gemein zu mir (denn du sprichst aus deiner sicht), also kann ich auch gemein sein... die welt sitzt am längeren hebel...
Was willst du damit sagen? Wie du mir, so ich dir? Hast du meine Aussage so verstanden? Dann hast du das anders wahrgenommen als ich es gemeint habe.
Also mal lang und ohne jeden Sarkasmus. In meinen jüngeren Jahren bin ich schon darauf gekommen, daß wir mit der Klimaentwicklung ein riesiges Problem haben - gehört ja nicht viel dazu. Wenn man dann die exponentielle Wachstumsdynamik der Resourcennutzung, Bevölkerungsentwicklung usw. hinzunimmt, wird klar, daß wir unsere Emissionen auf ein Bruchteil reduzieren müssen, um global gesehen ein normales Maß zu erreichen.
Dann empfahl mir ein Lehrer das Buch "Logik der Rettung" von Rudolf Bahro. Darin schlägt er eine radikale gesellschaftliche Umkehr vor, die sich vor allem durch die Hinwendung zu tiefer Religösität und Abkehr von der Industriegesellschaft auszeichnet. Das erschien als ein in der Theorie funktionierender Weg. Damit das funktioniert, muß sich also vor allem das Individuum ändern und so gut wie alle seiner Gewohnheiten ändern.
Das ist aber so realitätsfern, daß eine solche Lösung aussichtslos erscheint. Damals fand ich, daß Autofahren so was ähnliches wie ein Verbrechen ist. Aber durch die Selbsterkenntnis, daß eine radikale Lösung Änderungen erfordert, die die Menschen überfordern und schlimme gesellschaftliche Probleme hervorrufen würde (Diktaturen z.B.) bin ich irgendwann zu der Einsicht gekommen, daß jede radikale Position gefährlich ist. Mag sein, daß das auch daran liegt, daß ich inzwischen fast 30 bin

Und mir würde es schwer fallen, komplett darauf zu verzichten, hin und wieder mal durch die Gegend zu düsen. Aber letztlich wäre ein Totalverzicht von nöten.
Praktikabler ist aber ein technischer und wirtschaftlicher Ansatz, also mehr technische Effizienz und den Verbrauch stark verteuern.
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extrem öko zu sein, ist heutzutage ein ding des pragmatismus. der einsicht in tatsachen.

Das ist richtig, nur darfst du dabei eben auch menschliche Bedürfnisse nicht außer acht lassen. Du kannst nicht einfach ersatzlos Menschen Dinge wegnehmen, aus denen sie Glück schöpfen. Das führt nur zu gefährlichen Konflikten, die eine Lösung dauerhaft verhindern können.
Aber Strom zu sparen ist da noch relativ einfach.
Zitat(loco @ 02 Feb 2007, 00:07)
nochmal hinsetzen und über den sinn dieser aktion nachdenken, denn den hast du noch nicht erfasst


Schalten wir den Sarkasmusemitter mal wieder an...Nein, das habe ich nicht. Mir ist nicht klar geworden, wie wir die CO2 Emissionen senken können, indem wir 0.33% des Tagesverbrauchs einmalig einsparen..
Solche Aktionen führen nur dazu, daß sich jeder sagen kann, hurra ich habe was für die Sache getan, um dann so weiter zu machen wie bisher.
Zu guter letzt denke ich auch, daß die Mimi meinen Kommentar auch nicht als böse gemeint verstanden hat, sie kennt ja schon ein wenig meinen abgrundtiefen britischen Humor... .