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 02 Feb 2007, 00:14
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(gewaltfee @ 01 Feb 2007, 20:53) ich meinte mit dem letzten edit sicher nicht leute wie steven hawkins, der sich sehr wohl mit philosophischen fragestelungen auseinandersetzt. damit war eher die masse an wissenschaftlern gemeint, die in die öffentliche wahrnehmung rücken. (um ein beispiel zu nennen: der asiatische stammzellenforscher, der seine ergebnisse fälschte: hätte der sich ernsthaft mit popper auseinandergesetzt und dessen ergebnisse angenommen, wie wir elektrische leitfähigkeit von metallen inzwischen akzeptieren, dann wäre das nicht passiert.) wenn ihr euch die mühe machen würdet, meine posts im zusammenhang und in ihrer entwicklung gelesen zu haben, dann wüsstet ihr auch wie das gemeint ist, und würdet nicht so drüber her fallen müssen.  Tja, nee, versteh ich nicht, wie du das gemeint haben könntest, dass wir nicht drüber her fallen müssen. Natürlich können wir annehmen, dass in einer idealen Welt alle nach den Moralvorstellungen leben, die sich kluge Geisteswissenschaftler für die ideale Welt ausgedacht haben. Aber wir leben in keiner idealen Welt. Eher ist es so, dass der Wissenschaftler sich vom ehemals ehrbaren und respektablen Menschen, zu einem Normalbürger gewandelt hat. Auf dem früheren Wissenschaftler lasstete eine ganz andere Verantwortung, er war im Rampenlicht, eine Vorbildfigur. Der heutige Wissenschaftler ist ersetzbar. Natürlich bringt er ein enormes Wissen mit, aber in der Regel gibt es doch einige hundert, tausend die ihn ersetzen können, weil sie das gleiche Wissen mitbringen. Natürlich könnte dieser Wissenschaftler auch die Morallehren von Popper akzeptieren und anwenden. Die heutige Gesellschaft hat doch ganz andere Morallehren parat. Unter anderem, dass man meistens nicht ins Rampenlicht rückt, weil man besonders gute Moralvorstellungen hat. Der asiatische Kollege ist doch kein Einzelfall. Auch hierzulande gab es schon Professoren, die sich ihre Ergebnisse aus den Fingern gesaugt haben, bzw. ein bisschen frisiert haben, damit ihre Theorien richtig waren. Oder es wird knallhart Plagiatismus betrieben und abgeschrieben, was nur möglich ist. Ich denke, wenn wir uns die heutige Studierendenschaften anschauen, dann werden wir recht schnell merken, dass es mit den philosophischen Ansätzen und tollen Moralvorstellungen nicht mehr weit her ist. Wo sind denn die Studenten, die ein Hambacher Fest für ihr Vaterland veranstalten würden? Wo sind denn die Studenten, die sich aktiv mit der Lage, der Moral etc. auseinandersetzen? Man ist ja noch nicht mal fähig sich für die studentische Selbstverwaltung einzusetzen. Hier bilden PhilFak mit 15% und SpraLiKuWi mit 10% das Schlusslicht bei der Wahlbeiteiligung, von ihrem passiven Wahlrecht machen auch nicht mehr Gebrauch. Wie kann man erwarten, dass sich Wissenschaftler in den Dienst der Gesellschaft stellen, wenn sie schon im Studium nicht tun, bzw. erlernen. Gerade ein philosophisch aufgeklärter Geist sollte doch alle seine Rechte zur Veränderung der Gesellschaft wahrnehmen, finde ich.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 02 Feb 2007, 13:54
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3. Schein   
Punkte: 337
seit: 17.06.2005
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die ings solln sich ja auch nicht rechtfertigen, sondern die geiwies  \edit: das ie is einfach so passiert. dudt mo leid Dieser Beitrag wurde von MaxwellDemon098: 02 Feb 2007, 14:36 bearbeitet
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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
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 02 Feb 2007, 14:28
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Neuling
Punkte: 1
seit: 17.10.2006
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Ein Ingenieuer kann pihlosophieren, einfach so! in dem er seine Umgebung beobachet. Welcher Philosoph kann eine Brücke bauen?
Dieser Beitrag wurde von Fitzel: 02 Feb 2007, 14:29 bearbeitet
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 03 Feb 2007, 15:23
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alleingelassen.         
Punkte: 9600
seit: 22.10.2004
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Nee, ist sinnlos... hab grad keinen Bock. Vielleicht krame ich das Thema mal in einem Jahr oder so wieder vor, wenn mir danach ist. Also: Weitermachen hier. abaddon P.S.: Fuchs: Nimm das.stay different: Sehr aufschlussreich.
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 03 Feb 2007, 15:52
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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nur um auch mal meine meinung zu sagen, unabhängig davon, dass ich mir den rest hier nicht durchgelesen hab.. ich finde geisteswissenschaften sehr wichtig, nur in einer zeit wo alles an monetären mitteln gemessen wird, haben die geisteswissenschaften halt einen schweren standpunkt. zum einen ist das in der sache selbst begründet, da anscheinend damit kein geld generiert wird und zum anderen daran, dass die geisteswissenschaftler sich den gegebenheiten nicht entsprechend anpassen und versuchen ihre sache besser zu vermarkten. fakt ist doch, dass volkswirtschaftlich gesehen sehr viel geld gespart werden kann, wenn man die geisteswissenschaften sinnvoll voran treibt, aber in der politik ganz oben dürfen eben nur die mitspielen, die hauptberuflich viel kohle in aufsichtsräten und firmenvorständen verdienen. dass von denen keiner geiwi ist wissen wir doch alle, oder?
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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